AW: Corel oder Illustrator am zu beginn...
Der Vorteil von ADOBE ist halt, dass da kaum Probleme mit der Druckerei geben wird.
Das kann und will ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Es ist sicher richtig, dass Corel früher mal Probleme in Sachen Prepresstauglichkeit hatte, diese sind aber spätestens seit der Version 11 erledigt. Die ist von 2002, also mindestens sieben Jahre her.
Dazu kommt weiterhin, dass spätestens seit der 11 (9 und 10 hab ich übersprungen) ein sauberer PDF-Export möglich ist.
Und viele Postings, nicht nur, in diesem Forum zeigen ja ganz deutlich, dass eine hervorragende Software, was die CS-Suite zweifelsfrei ist, nicht vor bösen Überraschungen bei Drucksachen schützt.
Der Verdacht bleibt, dass ADOBE irgendwie mehr kann. Wers halt braucht
So ganz von der Hand zu weisen ist der Verdacht nicht. Es gibt schon die eine oder andere Sache, die der Illustrant an Bord hat, CorelDRAW aber leider (noch) nicht.
Dein Nachsatz ist aber genau so korrekt. Ich glaube, nur die wenigsten Anwender und unter denen auch nur die Vollprofis kommen überhaupt in die Verlegenheit die Möglichkeiten einer aktuellen Ausgabe auch nur ansatzweise auszunutzen.
Im Endeffekt leitet sich die Entscheidung des Erstellungswerkzeugs aus der Art der Arbeit und der persönlichen Präferenz ab. Wie beim Auto: E-Klasse oder 5er?
Heutzutage ist das Austauschformat erheblich wichtiger, also z.B. passende Formate fürs Web, Video, Audio oder Print.
Mir kann keiner erzählen, er sähe der gedruckten Tageszeitung an ob die mit InDesign oder QuarkXPress gebaut wurde. Vielleicht war es ja noch der Praktikantenrechner mit Ventura
Adobe hat natürlich den Vorteil, dass sie eine Suite anbieten mit der man (außer 3D, soweit ich weiß) alles abarbeiten kann. Wenn ich z.B. eine Tageszeitung setze, dann ist es von Vorteil, wenn ich streßfrei native Formate des selben Herstellers würfeln kann, also in InDesign PSD und AI reinholen. Da ergibt es keinen Sinn, die Vektorarbeit in CorelDRAW zu machen. Da wird dann eine Corel-Lizenz auf dem Praktikantenrechner installiert für den Fall dass mal eine Anzeige als CDR kommt.
Viele hingegen arbeiten mit vielen kleinen Kunden. Da will heute der Schuster mal ne neue ViKa, morgen der Pflegedienst eine Broschüre, übermorgen der Getränkehandel eine Anzeige für's Käseblatt. Von derartiger Klientel brauchste schon eine ganze Menge um eine Einzelplatz-Design-Collection zu finanzieren, da kann eine Entscheidung für die CDGS durchaus die Bilanz positiv beeiflussen.
Und noch was zur Bedienungspholosophie: So dumm scheint die Corel-Oberläche nicht zu sein, wenn Microsoft die in Grundzügen ins neue Office übernommen hat: Bedienfelder anzeigen wenn sie gebraucht werden.