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Detailierte Dinge vereinfacht als Grafik designen?

Tiberius8i

Aktives Mitglied

(Ich weiß nicht genau, in welchem Unterforum das Thema passend wäre. Danke, wenn es jemand verschiebt.)

Hallo,

ich kann keine detaillierten Bildmarken bauen. Wenn ich Logos erstelle, dann sind sie meisten recht einfach gehalten bzw. ich lege den Fokus eher auf Schriftmarken. Ich würde gerne detaillierte Bildmarken bauen können und eben nicht nur solche "Icon-Logos", wie ich das bisher immer gemacht habe.

Meine Schwierigkeit ist grundsätzlich, dass professionell zu machen. Ich habe mehrmals versucht, ein Bild eines entsprechenden Motives mit der Nachzeichnen-Funktion in Illustrator zu vektorisieren, zu vereinfachen und dann manuell auszubessern. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert.

Ich habe mal im Internet nach Arbeiten geschaut. Von einem Grafiker habe ich ein paar Sachen rausgesucht, was meinen Vorstellungen nahe kommt.

Quelle: https://www.instagram.com/mersad.comaga/?hl=de

An der Stelle interessiert mich, welche Methoden man anwendet, um Grafiken so zu erstellen bzw. wie man es nach und nach lernen kann? Das der Grafiker das vermutlich einige Jahre macht und das im Ergebnis einen klaren unterschied macht, ist mir bewusst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vektorprogramme

Die eingeblendeten Bildmarken sind zwar schön anzusehen, aber wenn sie sehr klein auf Werbemittel gedruckt werden sind sie meist nicht mehr zu erkennen. Also sind sie als Logo ungeeignet.
Stilisierung heisst das Zauberwort wenn man eine Bildmarke haben möchte. Also sehr einfach gehalten. Es muss auch klein und schwarz weiss darstellbar sein.
Bei deinen Beispielen sind viel zu viele Details, die ab einer bestimmten Grösse wegbrechen und auch nicht mehr erkennbar sind.

Achso ersetze mal deine Beispiele mit einem Link. Du hast bestimm nicht die Rechte um sie hier zu zeigen.
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Ich habe das Bild mit den Beispielen entfernt. Ein Link war schon vorher da.

Meine Frage war aber nicht, wie ich Bildmarken allgemein gestalten soll, sondern es geht mir schon um so etwas in der Richtung. Für Logos muss man eben Richtlinien festlegen, wie auch die Größe, die sie mindestens besitzen sollen. Trotzdem gut, dass du es nochmal aufgegriffen hast. Das werde ich bei zukünftigen Vorhaben berücksichtigen, je nachdem wofür die Logos verwendet werden.

Meine Frage bleibt ansonsten dieselbe.
 

utnik

open-sourcier

hallo tiberius

ich würde dir empfehlen, erst mal auf papier zu arbeiten. am besten viele schnelle entwürfe mit eher grobem zeichenwerkzeug (pinsel, dicker filzstift…) – wenn du diese schnellen skizzen zwei tage später wieder betrachtest, fällt dir vielleicht auf, was gut/schlecht funktioniert. an die digitale umsetzung würde ich erst in einem zweiten schritt heran gehen. je nach stil deiner vorlage(n) drängt sich dann das eine oder andere werkzeug auf.

gruss
utnik
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Danke für die weitere Antwort.

Jetzt bin ich mal fies und sage, mein Still ist dann der gleiche, als wenn ich Fotos durch den Nachzeichner jagen würde. Wie gehe ich in dem Fall vor, Motive zu vereinfachen?
 

utnik

open-sourcier

das ist nicht fies, das ist ignorant! dass automatisch nachzeichnen hier nicht zu befriedigenden resultaten führt, hast du doch bereits erfahren.
wenn du dir nicht helfen lassen willst, kann ich eigentlich nicht viel machen – muss ich aber auch nicht…

gruss
utnik
 
Wie gehe ich in dem Fall vor, Motive zu vereinfachen?
Möglicherweise gibt es eine theoretische, wissenschaftliche Beschreibung so eines Vorgangs, das sollten Lehrende in Kunsthochschulen und deren Schüler und Studenten wissen.
Doch eigentlich meine ich, dass man dafür, wie bei vielen dieser Dinge, vieles durch Talent und noch mehr mittels Erfahrung aus vielen Versuchen, kritischer Beurteilung und folgenden Verbesserungen erarbeiten kann.
Könnte ich zeichnen, würde ich das Motiv aus unterschiedlichen Ansichten auf das Wesentliche reduzieren, dann noch das eine oder andere Detail hinzufügen und danach unnötiges wieder entfernen.
 
Du musst versuchen dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und zu erfassen. Geh mit der Frage ran: Was brauche ich mindestens um beispielsweise einen Vogel darzustellen? Das kannst du mit allen Motiven machen. Nehme dir Referenzbilder und male nur das ab bis du das Motiv erkennst.
So würde ich es. versuchen. Irgendwann, wenn man viel übt, kann man das auch frei aus dem Kopf.
 

KapitaenNet

Icon Designer

Ich habe einige Bildmarken für Kunden erstellt und lernen müssen, das die Erstellung einer Bildmarke nicht trivial ist.
Für ein Portal habe ich in Wettbewerben mit anderen Designern Bildmarken erstellt.
Vielleicht wäre das ein praktischer Ansatz, um Erfahrungen im Design von Bildmarken zu sammeln.
Man kann der Konkurrenz quasi zuschauen, wenn diese mehrere Entwürfe einreichen und diese weiterentwickeln um sie an die Anforderungen der Kunden anpassen. So siehst du den Entstehungsprozess einer Bildmarke.
Der Kunde bewertet im laufenden Design Prozess immer wieder die Entwürfe.
Manchmal hat man das Glück, dass ein Kunde die Zielsetzung präzise vorgibt.
Meistens lässt sich der Kunde jedoch von den unterschiedlichen Entwürfen inspirieren.
Das bedeutet mehr Arbeit, weil viele unterschiedliche Entwürfe erstellt werden müssen.
Bis zum Endprodukt können da einige Wochen Zeit vergehen.

Eine Bildmarke erstellt man jedenfalls nicht mit Nachzeichnen.
Eine Bildmarke kann abstrakt sein oder auf realen Konturen aufbauen.
Für eine Software Firma oder eine Bank wird das Motiv eher abstrakt sein.
Das Logo sollte eine Aussage beinhalten, es sollte einprägsam sein, es sollte in verschiedenen Größen einen Wiedererkennungswert haben. Die Zielsetzung entscheidet über das Motiv.
Welche Aussage möchte der Kunde mit dem Logo transportieren. Progressivität, Dynamik, Service, Produkt, Leistungen.
Es gibt nicht den einen Stil für alle Kunden. Für ein Bestattungsunternehmen würde z.B. ein Popart Stil kaum passend sein.

Ciao Jürgen
 
Eine Bildmarke erstellt man jedenfalls nicht mit Nachzeichnen.
Wer vom Zeichnen nicht viel Ahnung hat, kann durch Nachzeichnen bestimmter Konturen eines Objekts ein Gefühl dafür bekommen. Wie lernt man als Kind das Malen. Zuerst wird nur ein wenig rumgekritzelt und dann malt man ab und zum Schluss entwickelt man seinen eigenen Stil und man kann schon einiges aus dem Kopf malen. Aber auch ein Profikünstler nutzt Referenzbilder für Konturen, Formen und Farbe.
 

KapitaenNet

Icon Designer

Traumfantasie:
da hast du recht. ich meinte das automatische Nachzeichnen (Zitat: "Durch den Nachzeichner jage").
Um Propertionen zu erfassen und um das Auge zu schulen, würde ich aber nicht über einem Objekt nachzeichnen.
In einem früheren Leben habe ich mit Aquarell, Öl und Pastell Bilder nachgezeichnet, um die Malerei zu erlernen.
Damals hatte ich noch mit einer Staffelei gearbeitet. Die Bilder lagen neben der Staffelei und waren sehr viel kleiner als die Leinwand. Es brauchte etliche Anläufe, bis die ersten Bilder eine Ähnlichkeit mit dem Original hatten und die Dimensionen und Propertionen stimmten. :)

Ciao Jürgen
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Danke für die Antworten. Ihr schreibt im Prinzip alle das gleiche. Das Problem ist wohl, dass ich zumindest momentan keine Lust zum Zeichnen und Reinfinden habe. Das ist dann halt erstmal mein eigenes Problem.

Auch wenn es irgendwie interessant ist, weil oft gesagt wird, dass gute Noten in Kunst/Zeichenfähigkeiten unwichtig in dem Berufsfeld sind.

Ich habe einige Bildmarken für Kunden erstellt und lernen müssen, das die Erstellung einer Bildmarke nicht trivial ist.
Für ein Portal habe ich in Wettbewerben mit anderen Designern Bildmarken erstellt.
Vielleicht wäre das ein praktischer Ansatz, um Erfahrungen im Design von Bildmarken zu sammeln.

An so was hatte ich sogar damals schon mal gedacht.
 

Kurocao

Nicht mehr ganz neu hier

Michelangelo sah einen Block Marmor, erkannte die Figur darin, nahm Hammer und Meißel
und legte diese Figur, in nie geahnter Perfektion, frei.
Andere sahen sich einen Block Marmor an, erkannten eine Figur darin und legten bloß einen
kleineren Block frei. Das Zauberwort heißt Talent.
Fehlendes Talent kann man nur durch Fleiß, durch sehr viel Fleiß, ersetzen.

Und egal, was man lernen oder sich erarbeiten möchte, es beginnt stets mit dem ersten Schritt
und man sollte darauf achten, dass die Schritte nicht zu groß werden.

Beginne eventuell mit anorganischen Formen, beginne Dich für Architektur zu interessieren,
nichts ist so minimalistisch, wie es die Architektur uns vor Augen führt.
Sieh Dir vor allem die Architektur-Modelle an, die stets den großen Wundern voraus gehen,
es ist faszinierend, mit welch einfachen Mitteln, solch ein Modell gebaut wird und uns trotzdem
den ganzen künftigen Glanz, vor Augen zu führen, vermag.

Kurocao
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Jetzt habe ich verbindlich auch noch eine richtige Frage zu Illustrator. Ich habe im Internet gesehen, dass viele Grafiker Logos mit Kreisen bauen. Also wenn sie einen Entwurf fertig haben, legen sie Kreise übereinander und verbinden diese dann, damit die Linien schön gerade/rund werden und nicht so eckig.

Das betrifft dann auch eher nur einfache Logos und keine komplizierten.

Kann mir dazu jemand ein Video oder eine Anleitung empfehlen? Mit dem Anker-Punkt-Hinzufügen-Werkzeug komme ich zurecht, aber ich verstehe nicht, wie ich die Linien zweier Kreise genau auf einander legen kann. Denn bei Vektoren kann ich sehr nahe (theoretisch unendlich) ranzoomen und bekomme die nicht direkt aufeinandergelegt. Und manchmal, wenn ich dann zwei Ankerpunkte verbinden möchte (bis jetzt immer sehr unsauber aufeinandergelegt), dann wird manchmal das andere Ende einer Linie verbunden und der Punkt, den ich möchte.
 

annettgrauel

Noch nicht viel geschrieben

Das Problem ist wohl, dass ich zumindest momentan keine Lust zum Zeichnen und Reinfinden habe. Das ist dann halt erstmal mein eigenes Problem.
Ups. Ich hoffe du wirst kein Mediengestalter oder dergleichen in diesem Berufsfeld. Hätte einer meiner Azubis zu mir gesagt, er hätte keine Lust hätte ich ihn sofort nach Hause geschickt, weil ich dann natürlich auch keine Lust hätte wie dumm herumzurudern und ihm etwas beizubringen, was wie hier auf taube Ohren stößt.
Ein Produkt zu entwickeln, völlig egal welches kostet IMMER Zeit und Mühe! Du hast wie du schreibst nicht nur kein Talent sondern auch keine Lust etwas zu lernen... warum fragst du dann und was erwartest du als Antworten?
 

Tiberius8i

Aktives Mitglied

Ups. Ich hoffe du wirst kein Mediengestalter oder dergleichen in diesem Berufsfeld. Hätte einer meiner Azubis zu mir gesagt, er hätte keine Lust hätte ich ihn sofort nach Hause geschickt, weil ich dann natürlich auch keine Lust hätte wie dumm herumzurudern und ihm etwas beizubringen, was wie hier auf taube Ohren stößt.
Ein Produkt zu entwickeln, völlig egal welches kostet IMMER Zeit und Mühe! Du hast wie du schreibst nicht nur kein Talent sondern auch keine Lust etwas zu lernen... warum fragst du dann und was erwartest du als Antworten?

Wenn ich AUF DER ARBEIT zeichnen lernen sollte, dann wäre das kein Problem. Da bekomme ich schließlich auch eine Vergütung. Es geht hier gerade um meine eigene Freizeit, damit wir uns da verstehen.

Deine Hoffnung kommt übrigens zu spät, denn ich bin schon in dem Bereich ausgebildet. "IMMER Zeit und Mühe" ist auf meinem derzeitigen Arbeitsplatz außerdem leider nur so halb der Fall. Du kannst dir nicht vorstellen, mein Chef hat in der Vergangenheit sogar Vektorgrafiken von Adobe Stock gekauft und sie als Bildmarke verwendet. Das ist unglaublich peinlich, aber ich bin dabei die Stelle zu wechseln und weiß, dass höhere Ansprüche auf mich zukommen werden/sollen. Deshalb befasse ich mich ja gerade tiefer damit.

Und warum ich frage? In meiner Frage stand nichts von Zeichnen. Taube Ohren ist eine Sache, Blindheit eine andere. Auch wenn ich nicht weiß, wie du das mit "tauben Ohren" meinst.
 

annettgrauel

Noch nicht viel geschrieben

In meiner Frage stand nichts von Zeichnen.
Ich maße mir nicht an über die Qualutät deiner Ausbildung zu urteilen und ich möchte dir auch nicht zu nahe treten - keinesfalls.

Blöde Arbeitsstellen gibt es überall und vermutlich ist es Zeit für dich zu wechseln.

Ich bin nur über deine Äußerung der Unlust gestolpert, die ich eben im Zusammenhang mit deiner Fragestellung nicht nachvollziehen kann - von Nichts kommt Nichts. Und all die gut gemeinten Ratschläge hast du mit deiner Äußerung zu Lust- und Zeitmangel ins Nirvana gekickt.

Das Zeichnen, das Visualisieren einer Idee mit Stift auf Papier ist meiner Meinung nach Grundvoraussetzung für einen Mediengestalter. Nicht zu verwechseln mit Öl auf Leinwand oder so.
Du wirst zu keinem Ergebnis kommen, wenn du die Grundlagen nicht beherrschst.
Mach es wie wir als Kinder - nimm etwas das dir gefällt, weißes Blatt drüber, Lichttisch oder Fester und mit dem Bleistift nachfahren, so lange bis du sicher bist in der Linienführung. Wenn du dann eine saubere, mit Tusche oder Fineliner erstellte s/w Zeichnung hast kannst du erneut in Illustrator versuchen diese zu Vektorisieren. Wenn du in den Einstllungen ein bisschen probierst wirst du zu einem guten Ergebnis kommen, an dem du dann weiter arbeiten kannst.

Ich wünsche dir viel Erfolg
 

DaTrautinger

Hat es drauf

"Beratungsresistent" ist ein schönes Wort, sollte man viel öfter üben. Und wenn es dann schön genug geworden ist, kann man es ja mit viel Liebe und einem dafür geeigneten Programm vektorisieren. Grüße von´s DaTrautinger.
 
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