Besser kann man es wohl nicht auf einem Punkt zusammenfassen, was dieser Künstler in seinen finnischen Regionen des Nachts so treibt. Die Kamera stets auf Langzeitbelichtung eingestellt und ausgerüstet mit diversen Leuchtutensilien kreiert Hannu Huhtamo ausdrucksstarke Lichtmalereien.
Bildquelle: Foto "Stay beside me", © Hannu Huhtamo (auf flickr, Webseite)
Auf eine nachträgliche Photoshop-Bearbeitung oder sonstige digitale Effekte verzichtet er. Was in seinem flickr-Profil zu sehen ist, soll also so direkt aus der Kamera kommen.
Hauptsächlich erhalte Huhtamo seine Inspiration von der Natur, heißt es auf seiner Webseite. Doch auch Urbanes habe es ihm angetan, wobei er zum Beispiel „hässliche Ruinen“ anführt, die mit entsprechender „Lichtbehandlung“ plötzlich schöner und interessanter wirken. Das ist im Titelbild dieser News eindrücklich zu sehen. Ein Lichterspiel mit Spiegeln zeigt sich im folgenden Foto:
Bildquelle: Foto "True you?", © Hannu Huhtamo (auf flickr, Webseite)
Für wurde der Lichtmaler nun interviewt und bei seinen Aufnahmen in der Dunkelheit begleitet: Die fünfzig Tage ab Dezember, in denen die Sonne dort oben im Norden nicht über den Horizont steigt, seien für einen Light-Painter natürlich optimal. Die Belichtungszeiten variiert Huhtamo irgendwo zwischen einigen Sekunden bis hin zu Stunden. Die Lichtquellen selbst sind für ihn Pinsel oder Stifte, mit denen er auf die Dunkelheit zeichnet.
Zum Vorgehen führt Huhtamo aus: Zunächst beginne er mit ein paar Skizzen auf Papier. Dann besuche er die Location, um Details zu erkunden, die er hervorheben möchte. Danach, während des Shootings, verwandelten sich die zunächst eher unangenehm dunklen in schlichtweg schöne Orte, die man plötzlich mit anderen Augen betrachte.
Hier geht es zur Webseite des Light-Painters. Zur Betrachtung seiner Werke empfiehlt sich das bereits oben erwähnte flickr-Profil.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Foto "Where the rust blooms", © Hannu Huhtamo (auf flickr, Webseite)