AW: "Digital ist doch alles eine Soße"
Ja geht's denn auch ne Nummer Kleiner?
Wenn es denn keinen Strom gibt, wie stellst Du denn dann den Film her? Und dann wird das Fotografieren und bearbeiten von Bildern deine kleinste Sorge sein.
wie gesagt Apocalypse Syndrom.. ( ob ich ihm nun erzähle, daß man i.d.R. einen Filmbestand hat und fürs entwickeln nur die chemikalien und wasser braucht??? dannn schimpft er mich wieder, daß ich von vorgestern bin.. ich sags ihm einfach net..;-) )
Du hast vollkommen recht.. das muss ich wohl verdrängt haben.. :-D
Digifotografen als Knipser zu bezeichnen (und selbst solche Cameras zu verwenden) finde ich so ziemlich hochnäsig und über die "guten alten Zeiten" schwadronieren scheint, bedingt durch den Fehler im Hirn, vor allem negative Dinge zu vergessen, eine Eigenschaft älterer Menschen zu sein. (... weisst Du noch, damals, 14/18, 14 Tage unter Wasser marschiert und immer noch staubige Schuhe ..)
Klarstellung in diesem Thread steht von mir nirgends, daß ich Digifotografen als Knipser bezeiche!
hochnäsig??? auf keinen Fall.. dazu stehe ich zu fest auf dem Boden der Tatsachen..
Maler werden auch nicht als hochnäsig eingestuft.. auch wenn sie wie vor 100 Jahren versuchen die Leinwand mit Farben zu traktieren.. Deinen polemisierenden Vergleich muss ich zurückweisen.
Nur nervt mich diese pseudodummlaberei vom schönen neuen und verteufelnd des alt dahergebrachten. Die neue Welt, die neue Technik, die neue Weltordnung.. YES WE CAN... und was bringts?? was kommt raus??
beim YES WE CAN kannste die Ergebnisse auf einen Bierdeckel schreiben und hast noch Platz für seine Biographie.
Oma wusste schon, nicht alle neue Besen kehren gut, nicht jeder neue chef ist automatisch besser..
wusstest Du eigentlich, daß Maler damals eine ähnliche Diskussion hatten mit den Lichtbildnern ihrer Zeit auch Fotografen genannt?
Nur wie nennst Du Zeitgenossen, welche unreflektiert und ohne weitere Überlegungen draufhalten mit dem Satz " das kann ich später in Photoshop richten"?
hochkreative FineartKünstler?
Mit deinem Fehler im Hirn, das ist psychologisch bedingt.. da man die unangenehmen Dinge ausblendet.. anscheindend wusstest du das noch nicht.. oder hast es ausgeblendet..
Ich habe auch über 20 Jahre mit einer alten Petri fotografiert. Weichzeichner waren Plastikfolie und Vaseline .. und ich trauere dieser Zeit nun wirklich nicht nach.
echt?? ich war auf nem Workshop dort hat man mit Plastikfolie und Vaseline die neue Digitaltechnik des Weichzeichnens vorgestellt der letzte Schrei.. der Digitalen Errungenschaft, war noch nie da gewesen. GANZ neu..
schön für Dich, man sollte im Leben immer aufgeschlossen und tolerant sein.
wie war das mit dem Hirn??? richtig alles alte ist schlecht.. ich habs mir gemerkt. ich pass doch auf..
Wenn Fotografie eine Kunst ist, mit der man etwas ausdrücken will. Wenn man ein Bild erschaffen und nicht nur etwas ablichten will, dann stehen kreativen Menschen inzwischen wesentlich mehr Mittel zur Verfügung, das auch auszudrücken.
richtig, heute sind Dinge möglich bei denen ich früher einen heidenaufwand treiben musste oder mir sogar monetär und technisch verschlossen waren. Nur macht Quantität keine Qualität und nicht jeder der einen Hammer in die Hand nimmt wird ein Wunderwerk der Kunst erstellen. auch wenn es gerne so dargestellt wird.
ginge das so einfach, daß jeder der wollte, hiesse es Wunst.
Fakt ist jedoch auch, daß Leute mit ihren Mitteln die sie zur Verfügung haben, Probleme an der Backe haben, die sie vorher noch nicht mal zu Träumen wagten..
und es geht hier um Werkzeuge.. analog wie digital. Es bleiben Werkzeuge. Derjenige der hinten dran steht.. hat es in der Hand damit etwas zu erschaffen, oder auch net.
Eine Hasselblad, oder was auch immer, mit einer Canon 300D, 400D oder Cameras anderer Hersteller zu vergleichen .... naja ..
STOP der hinkende Vergleich kam zuerst aus dem Digilager.. mit den Worten die neue XY ist genau so gut, oder besser als ALT ABC! Also bitte fair bleiben...
Ich bin ein Fan der Bilder von Helmut Newton, habe sie mir erst vor einigen Wochen bei einer Ausstellung angesehen, wunderschön. Aber wenn man sie sich ansieht und vorher den "Fanfilm" von den Augen wischt, sieht man auch die Nachteile der damals begrenzten Möglichkeiten.
ich bin KEIN Fan von Newton, ich mochte ihn schon damals nicht. Allerdings hatte er ein Gespür für Menschen und Posen, das muss ich neidlos eingestehen. ich mag Bilder von Karl Blossfeldt, F.C. Gundlach. Ich mag Joe McNallys schnoddrige Art, finde Louise Cadosch gut, Eberhardt Schuy und einige andere die digital richtig was drauf haben. Darum gehts mir.. was kann der andere damit machen und wie.. mit was ist doch wumpe..
Das Hauptproblem von Künstlern ist es, das sie erst nach ihrem Tod gewürdigt werden. Fragt mal Beethoven, Van Gogh, ....
Beethoven war schon zu seiner Zeit genial.. aber wenn ich ihn sehe, frag ich ihn.. soll ich ihn schön von Dir grüssen???
Es gibt aktuell hervorragende Fotografen, die mit der Generation Newton und Anderer auf eine Stufe zu stellen sind. (Aber zu Denen gehört der Herr Lagerdingens für mich nicht. Ein Pfau, der die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" lebt.)
Deine Meinung bleibt Dir unbehalten. Sicher hat JEDE Epoche ihre Stars und ihre Wunderkinder.. ob man sie mag oder auch nicht.. wie das halt ist mit den Künstlern werden sie erst "richtig" gewürdigt wenn sie nicht mehr unter uns weilen.. wie z.B. so ein Newton..
also immer schön munter bleiben..