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"Digital ist doch alles eine Soße"

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

ich kann man an einen Bericht von Manfreg Kriegelstein erinnern wo er analoge Fotografen als ewig hinterherirrende herabwürdigte. Es wäre an der Zeit seiner Meinung nach auf den digitalen Zug aufzuspringen bevor dieser abgefahren sei..

nun ja..

was ist denn wen kein Strom da ist.. dann leg ich einen Film ein und zieh den durch.. meinen Vergrößerer bekomme ich so umgebaut, daß ich mit tageslicht arbeiten könnte..

ich weiß Apokalypse Syndrom..

Auf der andren Seite.. es ist wirklich ein geniales Gefühl seinen eigenen Film zu entwickeln, diesen zu vergrößern und das eigene Bild in den Händen zu halten..

und.. alle meine alten Objektive funzen wie die Macht an meiner Digitalen..

man sollte einfach in friedlicher Koexistenz leben.. :-D

ja, wenn einem sein Werkzeug genommen wird.. ist das mehr als frustrierend..

man stelle sich mal vor..

Sandisk würde SD Karten einstampfen und keine CF katen mehr herstellen.. da gäbs auch einen Aufschrei..
 

Fotografie

Wracktroll

Noch nicht viel geschrieben

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Ich denke nicht das es das andere Arbeitsmittel ist sondern einfach die schlechte Qualität.
Ich bin auch vor längerem von Analog auf digital umgestiegen, was hat sich nun geändert.

Hat man früher noch Diaabende im Freundeskreis gemacht ist das total eingeschlafen, denn nachdem der zehnte Versuch mit einem 8000 Euro Beamer nicht mal annähernd ein Ergebnis wie ein 20 DM Practica Diaprojektor gebracht hat (Brillianz, Schärfe) hat man die Lust darauf verloren.
Bilder die ich mir in Ciabachrome mit Paspartut in 100x70 gerahmt an die Wand gehängt habe hängen noch immer, weil jedes digital ausbelichtete Bild das ich neben so ein Bild hänge mir die Tränen in die Augen treibt.
Mittlerweile werden die Bilder nur noch am Laptop "gezeigt" und der Fotoenthusiasmus hat sich ziemlich gelegt.
Das mag vieleicht auch daran liegen das Quantität mit Qualität gleichgesetzt wird und wenn bei Freundesbesuchen nch dem Motto verfahren wird "In den 8000 Bildern die ich geknipst habe muss doch auch ein gutes dabeisein, also zeige ich am besten Alle!" dann trägt das nicht unbedingt dazu bei die Freude am Bilderzeigen zu steigern.

Grüße
Robert
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

ist aber doch wie immer mit den Schubladen.

So ist das. So was hört man aus dem Analogen & dem Digitalen Lager.

Herrn Hamms Tun in Ehre, aber das liest sich wie Schwermut einer gealterten Diva.

Genau an "Diva" hab ich gedacht als ich diesen Artikel gelesen hab.

@starbacks:
Wußte ich doch das dich dieses Thema interessiert. :p
 

aring

Nicht mehr ganz neu hier

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

@rangermayr: qualitativ steht die aktuelle Digitaltechnick der Analogen in nichts nach. Die Frage ist da ja "nur", wieviel kann ich bezahlen, was ist es mir wert. Wenn ich heute - ich greif mal tief - ein 22 Mio Pixelback nehme, dann bin ich ja schon besser als mit meinem 4x5 in Film. Das Problem, das Hr. Hamm hat, stellt sich ein wenig anders dar. Er hat für sich eine Bildsprache entwickelt, die natürlich auf gewissen Wiedergabeeigenschaften seines Film fußt, den er verwendet.

für alle: Wenn er jetzt seine Aufnahmen zukünftig mit einem dicken Rückteil an einer ArcaSwiss oder Cambo machen würde, müsste er erst einmal hergehen den Look, den ihm sein Film gegeben hat, in EBV nachbauen. Das ihm das keine Freude bereitet, kann ich gut verstehen.
Wenn man sich dann seine Vita ansieht, stellt man fest, dass er in seinem Fotografenleben auch schon eine ganze Menge gesehen und fotografiert hat. Vielleicht ist er ja der Ansicht, alles "gesagt" zu haben. Man muss nicht unbedingt "Knipsen" um des Selbstzweck Willens auch wenn viele das meinen.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

@starbacks:
Wußte ich doch das dich dieses Thema interessiert. :p


JA LOGO!

als alter analoger Freak..

es ist so.. wenn ich die Baryt Abzüge sehe und neben dran ein digitales SW Vergewaltigtes Bild sehe dann kommen mir echt die Tränen..

ich bin ja so ein eingefleischter AGFA MCP Freak, was glaubt ihr was ich gehamstert habe als AGFA dicht gemacht hat.. Gott sei Dank gibts das Papier wieder..

Ebenso X-Tol nachdem Rodinal vom Markt war.. hab ich echt geflucht.. was nehmen.. dann habe ich X-Tol für mich entdeckt..

da kann ich 5,8 im Turm haben und bei der Belichtung Bockmist gebaut haben.. ich muss es nur noch wissen, dann krieg ich das mit dem Entwickler wieder in den Griff.

ich will gar nichts neues haben.. das alte funzt und gut..

Außerdem, kann ich den guten Mann echt verstehen.. wenn man mal so eine Kombi hatte.. das ist wie ein 6er im Lotto mit Dauerfolge.. man kann damit reproduzieren! für einen Fotografen das A & O er will ja nicht dem Kunden durch "Zufall" das bieten was der Kunde sucht sondern genau das weswegen er gebucht wurde.. das vergessen hier einige Digitalritter.. weil mans ja mit Photoshop irgendwie hinkloppen kann.. Zeit spielt ja keine Rolle scheinbar..

und hier liegt der Hase im Pfeffer. ein analoger Fotograf ist immer daran interessiert sich zu optimieren sonst ist der Frust zu hoch und wenn er sein Ding gefunden hat gilt es dies wieder und immer wieder zuverlässig abzuliefern..

so kann man den meister der da klagt vielleicht ein wenig verstehen..

er hat kein Werkzeug zum reproduzieren und darf auch mal jammern..

@aring: ich bezweifel, daß ein 22 Mpix Rückteil eine 4x5 Plattenkamera schlagen kann.. vielleicht eine 6x7cm Mittelformat aber keine 4'x5' inch Negative *gggggg*
 
Zuletzt bearbeitet:

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Die Digitalritter machen genau das gleiche wie die Analogknechte. :p
Das ist auch kein Zufall sondern so gewollt. Digital gibts halt Horden von Rittern und Analog ist es halt homöopathisch. Der Mann soll nicht jammern sondern sich was anderes Analoges suchen. Sonst kann ich ihn nicht ernst nehmen.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Die Digitalritter machen genau das gleiche wie die Analogknechte. :p
Das ist auch kein Zufall sondern so gewollt. Digital gibts halt Horden von Rittern und Analog ist es halt homöopathisch. Der Mann soll nicht jammern sondern sich was anderes Analoges suchen. Sonst kann ich ihn nicht ernst nehmen.

Jammern gehört auch bei ihm zum Handwerk...

Hast Du schon mal einen alten analogen Hochzeitsfotografen seit Einführung der DSLR für den Massenmarkt jammern hören?

und weil digital wie analog funktioniert bin ich auch einer der bescheuerten die auch im digitalen Zeitalter mit einem Handbelichtungsmesser rumläuft.. Histogramm hin Gradation her..


Hand aufs Herz, einige Dinge gibts einfach nicht mehr die kann man auch schlecht ersetzen.

Bsp. AGFA Portrait Film mit 23° der war für Portraitstudios und Studioblitz gedacht, gemacht und konnte nur das, allerdings verdammt gut. So eine feine Hautabstufung und solch einen schmeichelnden Look brachte nur dieser Film zustande.

als AGFA aufhörte habe ich mir auch erst mal eine 50Box in den Freezer gelegt.

Wenn der Vorrat zu Neige geht.. kann ich auch jammern.. bis dahin bleibt noch viel Arbeit ob analog oder digital..

mir macht das fotografieren spaß...
:))

Gut Licht
 

Bastelbude

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Hossa, den armen Kerl werd ich mal anschreiben. Ich hab noch 200 Platten von Orwo im Keller...

Und ich glaube nicht, dass dieser Beitrag mich wirklich betrübt. Es ist in diesem Bereich in dem sich "Hammer" bewegt eben einfach nicht kommerziell genug und für Otto Normal eben nicht finanzierbar.

KB oder Mittelformat geht dagegen noch sehr gut. Selbst Miniaturfilme (Minox) werden wenn auch noch von Hand wieder konfektioniert.

@Wongraven

ähm, ich würde sagen, wenn man nach dem Prinzip "Angebot und Nachfrage regulieren den Preis" geht, dann hat er doch eine superkluge Knappheit verkündet und die absolute limited ultrahochpreisige Fanedition erschaffen. Ziemlich pünktlich zur Rente. Ziemlich schlau.

@starbucks

Falls Du ein Originalrezept des Urrodinal aus einem alten Agfa-Buch brauchst, PM!

Grüße

Edit: @Ruffus Danke schön, ich finde das Thema sogar hoch interressant.

Mich würde sogar mal interessieren, wie viele der User noch analog nutzen.
Da dieses Filmmaterial beim Scan schon nach Bearbeitung schreit, wäre es vielleicht auch für PS-Leute vielleicht nicht uninteressant. Fusseln, Flecken, Kratzer, abwedeln, nachbelichten usw.

Was soll man mit den ganzen Werkzeugen in der Leiste wenn man sie nicht anwenden kann?
 
Zuletzt bearbeitet:

aring

Nicht mehr ganz neu hier

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

@starbacks
einen echten Qualitätszugewinn gegenüber Mittelformat erreiche ich erst bei 13x18cm.
4x5 ist aufgrund der fehlenden Andruckplatte gegenüber dem Rollfilm einfach nicht 100% scharf, es sei denn, man hat die schweren Sinarkassetten. Außerdem ist das Trägermaterial des Rollfilms dünner, deshalb der Rollfilm auch schärfer.
Wenn ich nun Daten eines 22Megapixel Rückteils nehme und diese dann großformatig drucke, dann habe ich gegenüber dem 4x5 Film schon einen besseren Konturenschärfeeindruck und weniger Störung durch hervortretendes Filmkorn als bei einem Druck gleicher Größe vom Film. Die 22 waren nur ein niederig gewähltes Beispiel. Aktuell würde man natürlich jetzt ehr bei 39 Megapixel im Digitalback an Fachkamera ansetzen.
Ich will hier keine Überzeugungsarbeit leisten. Ich habe analog gelernt und beherrscht und kenne Digital bis ins Highend zur Genüge. Beruflich geht da für mich sowieso kein Weg mehr dran vorbei.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Mit Film habe ich Jahrzehnte fotografiert; und für jeweilige Motive auch meinen "Spezialfilm" einer Firma und die entsprechenden Entwickler/Entwicklungsmethoden gehabt. Vor 20 Jahren habe ich die letzte Aufnahme mit der 18x24cm-Kamera gemacht. Meinen gewohnten Film gab es nicht mehr, dafür einen als Ersatz aus der Schweiz (10 "Platten" zu 2000,-DM). Anderer Film, andere Chemikalien, die gleichen tränenden Augen und schmerzenden Füße in der Dunkelkammer. Das Ergebnis war für mich vernichtend, obwohl andere es gelungen fanden.
Deshalb kann ich Manfred Hamm verstehen - es gibt zu "seinem Film" und seiner Dunkelkammer keine Alternative - aus seiner Sicht.
Damit kein falsches Bild entsteht, war ich von den digitalen Möglichkeiten fasziniert. 1988 kaufte ich mir meinen ersten Flachbettscanner, um Papierbilder zu digitalisieren. Andere kauften für den Scannerpreis einen VW Golf.
Meine analoge Technik ist heute verschenkt, ich weine der nicht nach. Ein Wermutstropfen bleibt, digital knipse ich doch zu oft. Um dem entgegenzuwirken erinnere ich mich an die Zeiten der Filmaufnahmen. So wie andere sagen jetzt machen wir eine Fotoserie XYZ, versuche ich überlegt (jetzt verstärkt) alte Aufnahmetechniken mit der Digitalen umzusetzen; bei gelungenen Aufnahmen kommt Photoshop nicht mit.
Über die Ausdrucke bzw. Ausbelichtungen wurde genügend gesagt.

Manfred Hamm braucht wieder mal jemanden, der ihm in den A.... tritt, wie nach seiner Weltreise. Sonst bekommt er seine 33 Motive nicht mehr auf Platte (es könnte ja noch etwas viel, viel Besseres geben!). Sein gutes fotografische Auge und sein seltenes Talent darf man nicht einfach gehen lassen - so schwer es in seinem Alter auch ist. Wenn er wirklich gute Freunde hat, lassen diese ihn nicht fallen - allein, weil er anderen noch etwas mit seinen Bildern sagen kann, dann auf eine neue Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

SilberPixel

Guest

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Ich kann Herrn Hamm hier verstehen, ärgern tue ich mich trotzdem!

Drei Jahre früher hat derselbe Autor denselben Fotografen im Spiegel zitiert, daß er die derzeit mögliche Qualität von digitalem Druck in der Dunkelkammer analog nicht hinbekommt. (Spiegel 18.05.2009 "Die schwärzeste Kunst" von Hilmar Schmundt)
Fällt das niemandem außer mir auf? Ich habe nichts gegen Dazulernen und der Kopf ist bekanntlich rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können. Hier gehört aus journalistischer Sorgfalt aber doch wenigstens ein Hinweis auf die um 180° gedreht Meinung in den Artikel; so bleibt nur ein fader Nachgeschmack von polemisierenden Werbegeplänkel mit dem ein Name gehypt werden soll...
 

Donatien

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

was ist denn wen kein Strom da ist.. dann leg ich einen Film ein und zieh den durch.. meinen Vergrößerer bekomme ich so umgebaut, daß ich mit tageslicht arbeiten könnte..

Auf der andren Seite.. es ist wirklich ein geniales Gefühl seinen eigenen Film zu entwickeln, diesen zu vergrößern und das eigene Bild in den Händen zu halten..

man stelle sich mal vor..
Sandisk würde SD Karten einstampfen und keine CF katen mehr herstellen.. da gäbs auch einen Aufschrei..

Ja geht's denn auch ne Nummer Kleiner?
Wenn es denn keinen Strom gibt, wie stellst Du denn dann den Film her? Und dann wird das Fotografieren und bearbeiten von Bildern deine kleinste Sorge sein.

Digifotografen als Knipser zu bezeichnen (und selbst solche Cameras zu verwenden) finde ich so ziemlich hochnäsig und über die "guten alten Zeiten" schwadronieren scheint, bedingt durch den Fehler im Hirn, vor allem negative Dinge zu vergessen, eine Eigenschaft älterer Menschen zu sein. (... weisst Du noch, damals, 14/18, 14 Tage unter Wasser marschiert und immer noch staubige Schuhe ..)

Ich habe auch über 20 Jahre mit einer alten Petri fotografiert. Weichzeichner waren Plastikfolie und Vaseline .. und ich trauere dieser Zeit nun wirklich nicht nach.

Wenn Fotografie eine Kunst ist, mit der man etwas ausdrücken will. Wenn man ein Bild erschaffen und nicht nur etwas ablichten will, dann stehen kreativen Menschen inzwischen wesentlich mehr Mittel zur Verfügung, das auch auszudrücken.

Eine Hasselblad, oder was auch immer, mit einer Canon 300D, 400D oder Cameras anderer Hersteller zu vergleichen .... naja ..

Ich bin ein Fan der Bilder von Helmut Newton, habe sie mir erst vor einigen Wochen bei einer Ausstellung angesehen, wunderschön. Aber wenn man sie sich ansieht und vorher den "Fanfilm" von den Augen wischt, sieht man auch die Nachteile der damals begrenzten Möglichkeiten.

Das Hauptproblem von Künstlern ist es, das sie erst nach ihrem Tod gewürdigt werden. Fragt mal Beethoven, Van Gogh, ....

Es gibt aktuell hervorragende Fotografen, die mit der Generation Newton und Anderer auf eine Stufe zu stellen sind. (Aber zu Denen gehört der Herr Lagerdingens für mich nicht. Ein Pfau, der die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" lebt.)
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Ja geht's denn auch ne Nummer Kleiner?
Wenn es denn keinen Strom gibt, wie stellst Du denn dann den Film her? Und dann wird das Fotografieren und bearbeiten von Bildern deine kleinste Sorge sein.
wie gesagt Apocalypse Syndrom.. ( ob ich ihm nun erzähle, daß man i.d.R. einen Filmbestand hat und fürs entwickeln nur die chemikalien und wasser braucht??? dannn schimpft er mich wieder, daß ich von vorgestern bin.. ich sags ihm einfach net..;-) )

Du hast vollkommen recht.. das muss ich wohl verdrängt haben.. :-D

Digifotografen als Knipser zu bezeichnen (und selbst solche Cameras zu verwenden) finde ich so ziemlich hochnäsig und über die "guten alten Zeiten" schwadronieren scheint, bedingt durch den Fehler im Hirn, vor allem negative Dinge zu vergessen, eine Eigenschaft älterer Menschen zu sein. (... weisst Du noch, damals, 14/18, 14 Tage unter Wasser marschiert und immer noch staubige Schuhe ..)

Klarstellung in diesem Thread steht von mir nirgends, daß ich Digifotografen als Knipser bezeiche!
hochnäsig??? auf keinen Fall.. dazu stehe ich zu fest auf dem Boden der Tatsachen..
Maler werden auch nicht als hochnäsig eingestuft.. auch wenn sie wie vor 100 Jahren versuchen die Leinwand mit Farben zu traktieren.. Deinen polemisierenden Vergleich muss ich zurückweisen.
Nur nervt mich diese pseudodummlaberei vom schönen neuen und verteufelnd des alt dahergebrachten. Die neue Welt, die neue Technik, die neue Weltordnung.. YES WE CAN... und was bringts?? was kommt raus??

beim YES WE CAN kannste die Ergebnisse auf einen Bierdeckel schreiben und hast noch Platz für seine Biographie.

Oma wusste schon, nicht alle neue Besen kehren gut, nicht jeder neue chef ist automatisch besser..

wusstest Du eigentlich, daß Maler damals eine ähnliche Diskussion hatten mit den Lichtbildnern ihrer Zeit auch Fotografen genannt?

Nur wie nennst Du Zeitgenossen, welche unreflektiert und ohne weitere Überlegungen draufhalten mit dem Satz " das kann ich später in Photoshop richten"?

hochkreative FineartKünstler?

Mit deinem Fehler im Hirn, das ist psychologisch bedingt.. da man die unangenehmen Dinge ausblendet.. anscheindend wusstest du das noch nicht.. oder hast es ausgeblendet..


Ich habe auch über 20 Jahre mit einer alten Petri fotografiert. Weichzeichner waren Plastikfolie und Vaseline .. und ich trauere dieser Zeit nun wirklich nicht nach.


echt?? ich war auf nem Workshop dort hat man mit Plastikfolie und Vaseline die neue Digitaltechnik des Weichzeichnens vorgestellt der letzte Schrei.. der Digitalen Errungenschaft, war noch nie da gewesen. GANZ neu..


schön für Dich, man sollte im Leben immer aufgeschlossen und tolerant sein.

wie war das mit dem Hirn??? richtig alles alte ist schlecht.. ich habs mir gemerkt. ich pass doch auf..


Wenn Fotografie eine Kunst ist, mit der man etwas ausdrücken will. Wenn man ein Bild erschaffen und nicht nur etwas ablichten will, dann stehen kreativen Menschen inzwischen wesentlich mehr Mittel zur Verfügung, das auch auszudrücken.

richtig, heute sind Dinge möglich bei denen ich früher einen heidenaufwand treiben musste oder mir sogar monetär und technisch verschlossen waren. Nur macht Quantität keine Qualität und nicht jeder der einen Hammer in die Hand nimmt wird ein Wunderwerk der Kunst erstellen. auch wenn es gerne so dargestellt wird.
ginge das so einfach, daß jeder der wollte, hiesse es Wunst.
Fakt ist jedoch auch, daß Leute mit ihren Mitteln die sie zur Verfügung haben, Probleme an der Backe haben, die sie vorher noch nicht mal zu Träumen wagten..

und es geht hier um Werkzeuge.. analog wie digital. Es bleiben Werkzeuge. Derjenige der hinten dran steht.. hat es in der Hand damit etwas zu erschaffen, oder auch net.

Eine Hasselblad, oder was auch immer, mit einer Canon 300D, 400D oder Cameras anderer Hersteller zu vergleichen .... naja ..

STOP der hinkende Vergleich kam zuerst aus dem Digilager.. mit den Worten die neue XY ist genau so gut, oder besser als ALT ABC! Also bitte fair bleiben...

Ich bin ein Fan der Bilder von Helmut Newton, habe sie mir erst vor einigen Wochen bei einer Ausstellung angesehen, wunderschön. Aber wenn man sie sich ansieht und vorher den "Fanfilm" von den Augen wischt, sieht man auch die Nachteile der damals begrenzten Möglichkeiten.

ich bin KEIN Fan von Newton, ich mochte ihn schon damals nicht. Allerdings hatte er ein Gespür für Menschen und Posen, das muss ich neidlos eingestehen. ich mag Bilder von Karl Blossfeldt, F.C. Gundlach. Ich mag Joe McNallys schnoddrige Art, finde Louise Cadosch gut, Eberhardt Schuy und einige andere die digital richtig was drauf haben. Darum gehts mir.. was kann der andere damit machen und wie.. mit was ist doch wumpe..

Das Hauptproblem von Künstlern ist es, das sie erst nach ihrem Tod gewürdigt werden. Fragt mal Beethoven, Van Gogh, ....
Beethoven war schon zu seiner Zeit genial.. aber wenn ich ihn sehe, frag ich ihn.. soll ich ihn schön von Dir grüssen???


Es gibt aktuell hervorragende Fotografen, die mit der Generation Newton und Anderer auf eine Stufe zu stellen sind. (Aber zu Denen gehört der Herr Lagerdingens für mich nicht. Ein Pfau, der die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" lebt.)

Deine Meinung bleibt Dir unbehalten. Sicher hat JEDE Epoche ihre Stars und ihre Wunderkinder.. ob man sie mag oder auch nicht.. wie das halt ist mit den Künstlern werden sie erst "richtig" gewürdigt wenn sie nicht mehr unter uns weilen.. wie z.B. so ein Newton..

also immer schön munter bleiben..
 

berniecook

Photo-Fan

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Hallo,
ich kann das NICHT nachvollziehen. Wer analoh fotografieren will, kann das immer noch tun. In jedem Drogerie Dicounter Markt gibt es noch analoge Filme. Halt nicht der vom Fotografen bevorzugte. Er muss halt dann seinen Hintern lupfen und es mit anderem Material versuchen.
Mir kommt das so vor, wie "huch, mein Auto kann nur mit verbleiten Benzin fahren, mein Tank ist in 33 km leer, dann muss ich aufhören".
Sorry, für mich ist der hier angesprochene Fotograf in dieser Hinsicht absolut unprofessionell!

Grüße
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Hallo,
ich kann das NICHT nachvollziehen. Wer analoh fotografieren will, kann das immer noch tun. In jedem Drogerie Dicounter Markt gibt es noch analoge Filme. Halt nicht der vom Fotografen bevorzugte. Er muss halt dann seinen Hintern lupfen und es mit anderem Material versuchen.
Mir kommt das so vor, wie "huch, mein Auto kann nur mit verbleiten Benzin fahren, mein Tank ist in 33 km leer, dann muss ich aufhören".
Sorry, für mich ist der hier angesprochene Fotograf in dieser Hinsicht absolut unprofessionell!

Grüße

er ist Clever..

wie bekommt man z.b. einen Kunden dazu etwas veraltetes zu kaufen??

man weist darauf hin, daß es das Teil bald nicht mehr gibt.. man nur noch begrnezte Stückzahlen hat und das das neue nicht so gut ist oder einige funktionen weniger hat (die hat man eingespart) hat.. oder die neue Qualität unter aller sau ist..

er gibt an nur noch überschaubare Mengen zu haben.. also wird das die richtigen Leute dazu bringen sein Angebot schneller als geplant anzunehmen..

Aus meiner Sicht echt clever.. und very DRAMA
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Könnt ihr euch bitte beruhigen!

und was bringts?? was kommt raus??

Fotos?
Gute und Schlechte, Analog oder Digital.

Nur wie nennst Du Zeitgenossen, welche unreflektiert und ohne weitere Überlegungen draufhalten mit dem Satz " das kann ich später in Photoshop richten"?

Das kommt aufs Resultat an. :D
Man schaue sich Hansas 360° Dinger an. :daumenhoch:
Oder aktuell die Arbeit von Fersy. :daumenhoch:

Nur macht Quantität keine Qualität

Warum das "Neue" immer nur mit "Quantität" in Verbindung gebracht wird?!?!?!

mit was ist doch wumpe..

Richtig!

wie bekommt man z.b. einen Kunden dazu etwas veraltetes zu kaufen??
...
Aus meiner Sicht echt clever.. und very DRAMA

Bitte? Da fällt doch keiner drauf rein.
So ne Vorgehensweise muss man da auch erst mal nötig haben. Mal abgesehen von den Leuten die man damit verprellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bastelbude

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

Solange wie es geht, werde ich für meinen Teil die Vorzüge beider Techniken nutzen.

Wo die dann bei jedem einzelnen liegen mag sehr von meinen variieren, aber ein paar Beispiele möchte ich doch mal bringen dürfen.

Ich kann meine digitale Kamera nicht bei minus 25 Grad für acht Stunden betriebsbreit halten. Meine analoge löst dagegen unter gleichen Bedingungen immer noch aus.

Die Bildfolge meiner analogen liegt bei 2 Bilder / Sek., manchmal wäre es schön mehr zu haben.

Moderne Objektive haben Autofokus, aber wie oft arbeite ich mit manuellem Fokus um selektive Schärfe einzusetzen - ziemlich oft.

Langzeitbelichtung in der Nacht. Sagen wir 60 Minuten oder mehr. Auch bei ISO 100 mache ich mir Gedanken ob der Chip zu warm werden könnte-der Film behält seine Temperatur bei.

Modernen Kameras wird wieder ein Algorhytmus verpasst, damit die Bilder wieder körniger aussehen.

Es ist doch immer ein hin und her. Von einem Lager ins andere. Die Frage was ist denn nun besser oder schlechter ändere ich für mich ab. Was möchte ich heute mal machen.

Mal einen Film für E-6 Prozess in C-41 Chemie entwickeln und sehen was für teilweise unberechenbare Farbverschiebungen dabei heraus kommen, oder quäle ich mich in PS daran mein digitales Foto zu verschlimmbessern?

Ohne Licht geht beides nicht. Ich finde es nach wie vor gut, analog zu fotografieen auch wenn ich eine Digitale besitze und diese auch nutze. Ich bin auch oft mit beiden Dingen unterwegs.
Das macht mir nichts.
Im Gegenteil. Wer sich vielleicht an die Innenseite einer alten Filmverpackung erinnert...Aufdrucke über Licht und einzustellende Blende...der kann sogar seine Batterie aus der analogen nehmen und ziemlich viele Fotos machen, wo die Stromabhängigkeit einer digitalen Kamera jedes weitere Foto verhindert, sobald der Akku runter ist.

Deshalb nutze ich weiterhin beide Methoden und Ablichtungen zu machen. Von Kunst bin ich zu weit weg. Ich möchte halt ab und zu nochmal mit meinem Werralux oder mal mit dem Sixtomat Licht messen.

So wie andere ein Auto mit Weißwandreifen für den Sommer nutzen...

In diesem Sinne, einen schönen Abend an alle hier.

VG
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

komisch.. wenn auf der Heimfahrt ein alter Jaguar E-Type oder ein Cadillac Eldorado Biaritz an einem vorbeifährt gerät man in Verzückung..
Man besucht alte Dampflocks und schaut sich alte Traktoren voller Bewunderung an..

sobald einer analog fotografiert, will man ihn hier ans Kreuz der gestrigen nageln..
Ihn scheinbar in einen digitalen sonderzug setzen, damit er ja nicht den digitalen Anschluss verliert..

vielleicht sollte man analog eher unter diesem Gesichtspunkt sehen.. als schönes Hobby..

immer schön locker bleiben..
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

komisch.. wenn auf der Heimfahrt ein alter Jaguar E-Type oder ein Cadillac Eldorado Biaritz an einem vorbeifährt gerät man in Verzückung..
Man besucht alte Dampflocks und schaut sich alte Traktoren voller Bewunderung an..

Ich schaue mir auch gerne alte Kameras an.

sobald einer analog fotografiert, will man ihn hier ans Kreuz der gestrigen nageln..

Nein ... das macht man nur wenn er die Digitalen beleidigt ... Nippes und so.

Ihn scheinbar in einen digitalen sonderzug setzen, damit er ja nicht den digitalen Anschluss verliert..

Er kann doch analog weiter machen. Zwingt ihn niemand auf Digital.
 

Donatien

Aktives Mitglied

AW: "Digital ist doch alles eine Soße"

@starbacks
Das hast Du aber fein gemacht, dafür gibts auch ein extra Fleiss-Sternchen!!

Auch wenn Du dir in den einzelnen Statements selbst widersprichst. Man muss halt auch immer alle Behauptungen, Vorurteile und erlesene Meinungen in einen Kontext bringen und damit das wahrscheinlich Verstandene kommentieren.

Fakt ist doch einfach, dass es immer die von gestern sind, die das Neue zerpflücken wollen und nicht umgekehrt. Das liegt halt vielfach daran, dass sie entwerde nicht Willens oder aber nicht in der Lage sind, sich mit Neuem zu befassen.

Und wie reagiert die Natur darauf? Wer sich nicht anpassen kann und nur jammert, stirbt aus. Frag mal die Dinos.
 
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