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Don Quijote

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

Ich wollte mal eure Meinung zu meinem Projekt, das ich für die Aufnahme an einer Fachhochschule erarbeitet habe.

Das Thema lautet: Don Quijote

Das Thema heißt „Don Quijote.“ Setzen Sie sich konzeptionell, zeichnerisch und gestalterisch mit der Figur des „Don Quijote“ auseinander. Visualisieren Sie eine oder mehrere Szenen aus seinem Leben z.B. seinen Kampf gegen die Windmühlen. Oder übertragen Sie die Figur des „Don Quijote“ in die heutige Zeit oder in einen neuen Kontext und entwickeln Sie dafür eine Visualisierung. Visualisierungstechnik und grafische Ausdrucksform sind frei wählbar (z.B. Illustration, Fotografie, Typografie). Präsentieren Sie Ihr Ergebnis in einem Plakat bzw. in einer Plakatserie oder in einem anderen Printmedium wie einem Booklet, Buch oder Flyer. Sie können auch eine Website entwickeln oder ein anderes interaktives Medium gestalten.
Auch eine Motion-Graphics-Animation (2D-Animation) ist möglich.

Ih poste hier nun den Link zu meinem Blog auf dem ich meine Arbeit schon hochgeladen habe.



Würde mich sehr über Kritik freuen. Bin noch nicht all zu lange im gestalterischem Bereich "tätig".

Bedanke mich nun hier im ersten Post schon mal für (hoffentlich) kommende Antworten.
 

patrick_l

Hat es drauf

AW: Don Quijote

Ich finde die Figur nur etwas zu schlicht. Man könnte vielleicht etwas detailreicher arbeiten. Vielleicht die Rundung der Beine, Arme, des Torsos etwas kleiner und im ganzen etwas runder.

Zur Site / Seite, würde das weiß etwas abschwächen. Bei längerem drauf schauen fängt es schnell an den Augen zu brennen ;) Vielleicht mit folgenden Hex-Farben: #eee oder #fefefe.

Grüße Patrick
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

ein interessantes thema.

in der umsetzung fehlt mir aber einfach zuviel. eine reduzierte bildsprache kann sehr kraftvoll wirken. in dem zitat konstruktivistischer grafiken des frühen letzten jahrhunderts aber bleibt die kraft- und eindrucksvolle aussage leider hängen.

die einzelnen (sich teils unnotwendig wiederholenden) sujets wirken unausgegoren, etwas beliebig in der zusammenstellung und komposition, die typografie wechselt unmotiviert.

zudem bin ich bin mirrnicht sicher, ob du, die sicher spannende occupy-thematik aufgreifend, don quichote richtig verstanden hast …

Warum findest du die Sujets in ihrer Zusammenstellung sehr beliebig? Ja bei der Typographie sehe ich meinerseits auch noch eine Schwäche.

Ich denke schon, dass ich die Thematik der Occupy-Bewegung richtig aufgegriffen und sie passend mit der Romanfigur des Don Quijotes verbunden habe.

erkennbar gut gestaltet . jedoch stilistisch fehlt mir doch das pferd !

Da bin ich schon länger am überlegen wie ich dieses am Besten einbauen könnte. Ist bei meinem gewähltem Interpretationsansatz nicht so einfach.

Ich finde die Figur nur etwas zu schlicht. Man könnte vielleicht etwas detailreicher arbeiten. Vielleicht die Rundung der Beine, Arme, des Torsos etwas kleiner und im ganzen etwas runder.

Zur Site / Seite, würde das weiß etwas abschwächen. Bei längerem drauf schauen fängt es schnell an den Augen zu brennen ;) Vielleicht mit folgenden Hex-Farben: #eee oder #fefefe.

Grüße Patrick

Danke für den Vorschlag, werde es Heute mal ausprobieren und die Figur(en) ein wenig verändern.
werde ich mir mal zu Gemüte führen (Site).

Also mir gefallen die Ideen. Wirklich.

Danke.


---
Noch als allgemeine Info: Bei der Bewertung der Arbeiten (für die Fachhochschule) kommt es hauptsächlich auf die konzeptionelle Idee an und nicht auf eine sehr genaue technische Ausführung.

Aber trotzdem will ich es natürlich auch in technischer Hinsicht so gut wie möglich machen.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

mir fehlt oft die aussage (dazu müssen dann die textzizate herhalten). so erzählt das ganze dann auch nur bedingt eine geschichte und könnte auch völlig anders zusammengestellt sein.

es läßt sich halt nicht auf ein „die schwachen gegen die starken“ reduzieren. die unterschiede sind in wirklichkeit doch erheblich. abgesehen von einer (massen-)bewegung vs. leicht verwirrter einzelkämpfer ist doch die motivation jeweils doch grundverschieden.

Also du findest ich sollte die "Geschichte" zu den sich ändernden Städtenamen besser erklären durch Worte?
Was z.B. hinter NYC, ROM, und ATH steckt?



Die Motivation mag zwar Grundverschieden sein, doch in dem was sie machen spiegeln sie sich dann aber 1:1 wieder.
Sie kämpfen beide gegen eine fiktive Sache gegen die man eigentlich nicht kämpfen kann. (Windmühlen - Finanzsystem (Kapitalismus))
Bide Parteien werden von außenstehenden als Träumer und Verrückte dargestellt.

Weiters kann man den Spieß auch umdrehen in der Sichtweise der Betrachtung. Don Quijote wird quasi immer als der Verrückte dargestellt - vielleicht is er derjenige der "Recht hat".
Die Occupy-Bewegung wird auch oft von Medien belächelt - vielleicht sind sie aber genau diejenigen die Recht haben...

Weiters finde ich den Aspekt des gegen-die-Masse-kämpfenden Don Quijote sehr passen zur Occupy-Bewegung.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

die drei städte-screens lassen z.b. zusammenführen. oder teils auch weglassen. athen ist nicht vergleichbar nicht nyc. und dann darf darf da gerne mehr aussage hinnein. dazu die empfehlung, sich ein wenig mit informationsdesign auseinaderzusetzen. da gibt es ganz herausragende beispiele, die dir bei der umsetzung sehr viel inspiration liefern könnten. und vielleicht auch eine etwas subtilere formensprache aufzeigen.

nicht böse sein, aber die „analogien“ sind dann doch sehr konstruiert.



Hast du dazu vielleicht auch eine gute Webseite parat?
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

Ich habe eine Änderung am Männchen/Frauchen gemacht. Jetzt sollte es noch neutraler aussehen und auch eher an Don Quijote erinnern und mehrere Kulturkreise "ansprechen".
Was haltet ihr davon?
 

Andre_S

unverblümt

AW: Don Quijote

Ohne ein Pferd muss man schon dazuschreiben das es sich um Don Quijote handelt.
Bilder sollte man nicht erklähren müssen, man sollte sie zweifelsfrei erkennen.
Die "einfachkeit" der Gestaltung gefällt mir sehr gut.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

Beziehst du dich jetzt auf das letzte Bild oder auf die komplette Arbeit? Denn bei der kompletten Arbeit steht es dabei.

Und das mit dem Pferd ist so eine Sachen - bin wie vorher schon erwähnt noch am tüfteln wie man dieses gut einbauen könnte.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Don Quijote

Den Ansatz die Gestaltung über Piktogramme zu lösen, finde ich gut, da du dir so auch einem schönen Raum für die eingebundene typographische Umsetzung schaffst.

Wo ich allerdings meine Probleme habe ist die Textwahl. Zizek ist ein cleverer Kopf, der sich auch wahnsinnig gut und souverän vermarkten kann. Allerdings sehe ich hier den Text seiner Lecture-performance, die er an der Wallstreet gehalten hat als problematisch in Bezug auf Don Quijote und das Motiv der Windmühle. Also den sinnlosen Kampf des einzelnen gegen einen scheinbaren Gegner als Lebensinhalt. Zizek versucht mit dem Text eine Erklärung, für eine us-amerikanische Bevölkerung, einer sozialen Idee, die in den Staaten immer noch als negativ sozialistisch/kommunistisch gedacht wird, da sie gleichgedacht wird mit dem Blocksystem des Kaltenkrieges, der Russischen Revolution und allen anderen nach hinten losgegangenen staatlich doktrinierten Versuchen ein klassenfreies oder einfach soziales Zusammenleben zu konstruieren.
Und die ganze Bewegung um die Besetzung der Finanzzentren hat ja einen sehr konkreten, wenn auch scheinbar übermächtigen Gegner.
Don Quijote, als romatisierende Figur für alte Werte und Ideen, für die er sich hingebungsvoll und bis zur Verausgabung mit verblendetem Blick opfert, sehe ich inhaltlich/symboltechnisch hier als problematisch.

Aber abgesehen davon, finde ich es gut, daß du den Mut hast dir ein so brisantes Thema zu suchen. Und daran zu arbeiten.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

Den Ansatz die Gestaltung über Piktogramme zu lösen, finde ich gut, da du dir so auch einem schönen Raum für die eingebundene typographische Umsetzung schaffst.

Wo ich allerdings meine Probleme habe ist die Textwahl. Zizek ist ein cleverer Kopf, der sich auch wahnsinnig gut und souverän vermarkten kann. Allerdings sehe ich hier den Text seiner Lecture-performance, die er an der Wallstreet gehalten hat als problematisch in Bezug auf Don Quijote und das Motiv der Windmühle. Also den sinnlosen Kampf des einzelnen gegen einen scheinbaren Gegner als Lebensinhalt. Zizek versucht mit dem Text eine Erklärung, für eine us-amerikanische Bevölkerung, einer sozialen Idee, die in den Staaten immer noch als negativ sozialistisch/kommunistisch gedacht wird, da sie gleichgedacht wird mit dem Blocksystem des Kaltenkrieges, der Russischen Revolution und allen anderen nach hinten losgegangenen staatlich doktrinierten Versuchen ein klassenfreies oder einfach soziales Zusammenleben zu konstruieren.
Und die ganze Bewegung um die Besetzung der Finanzzentren hat ja einen sehr konkreten, wenn auch scheinbar übermächtigen Gegner.
Don Quijote, als romatisierende Figur für alte Werte und Ideen, für die er sich hingebungsvoll und bis zur Verausgabung mit verblendetem Blick opfert, sehe ich inhaltlich/symboltechnisch hier als problematisch.

Aber abgesehen davon, finde ich es gut, daß du den Mut hast dir ein so brisantes Thema zu suchen. Und daran zu arbeiten.

Danke erstmal für das Lob.
Ja wenn ich drüber nachdenke passt der Text nicht so genau wie die Faust auf das Auge.
Aber eben dieser Text, besser gesagt diese Rede, hat mich dazu gebracht Don Quijote in die Occupy-Bewegung "einzuarbeiten"

Bezüglich des problematischen inhaltlichen und symboltechnischen muss ich dir teils recht geben aber auch widersprechen.
Man kann DQ Einerseits so betrachten und interpretieren wie du geschrieben hast doch andererseits finde ich auch, dass man DQ als einen Menschen darstellen kann der gegen etwas kämpft gegen da man nicht kämpfen kann. Als Beispiel die Windmühle.
Und er deshalb als ein Träumer dargestellt wird da dies ja hirnrissig ist.

Mir geht es hier jetzt nicht darum deine Kritik abzuwürgen sondern ich dir eben nur meine Sichtweise darlegen.

Vielleicht finde ich ja einen besseren Text mit dem ich meine Arbeit untermalen kann oder schreibe selbst was.

Danke dieses Lob weiß ich zu schätzen ;)
 

Cobblepot

Brustimplantate-Betrüger

PSD Beta Team
AW: Don Quijote

In all Deinen Umsetzungen ist mir zu wenig Don Quijote.
Die Figur des Don Quijote benötigt mehr Accessoires um sie symbolhaft zu beschreiben.
Da wäre wie schon oben gesagt, das dürre Pferd und die Barbierschüssel als Helm z.B.

So dargestellt könnte auch "Bob der Baumeister" sein.

Gruß C.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

In all Deinen Umsetzungen ist mir zu wenig Don Quijote.
Die Figur des Don Quijote benötigt mehr Accessoires um sie symbolhaft zu beschreiben.
Da wäre wie schon oben gesagt, das dürre Pferd und die Barbierschüssel als Helm z.B.

So dargestellt könnte auch "Bob der Baumeister" sein.

Gruß C.

Mir geht es aber darum, dass man sich selbst bzw. die Occupy-Bewegung "hineinsetzten" kann und dabei würde ich ein Pferd etwas schräg finden - habe es natürlich schon ausprobiert.
 

iTommy

Noch nicht viel geschrieben

AW: Don Quijote

So ich habe mal einen neuen Ansatz gewagt. Dieser befindet sich noch in der Anfangsphase; bin selbst noch nicht so zufrieden damit.
Wenn jemand "neu" dazukommt auf der ersten Seite steht die Aufgabenstellung.
Hier ein Link zur pdf.

Würde mich sehr über eure Meinung und Kritik freuen.
 
R

rosenheimer

Guest

AW: Don Quijote

Ich finde die Idee, Machart und Umsetzung sehr gut! Auch mir gefällt das sehr minimalistische, stilisierte in den Grafiken des Don. Wobei mir pers. die erste Version besser gefällt. Viele meiner "Vorredner" meinen es würde das Pferd fehlen. Einer schreibt gar:
Ohne ein Pferd muss man schon dazuschreiben das es sich um Don Quijote handelt.
Ist das so? Nein, ich meine das es nicht sein muss. Es gab nur einen der gegen Goliath gekämpft hat (David). Es gab nur einen der gegen Mühlen gekämpft hat..Don Q. Selbst in der ersten Version ist zuerkennen was (wer) gemeint ist. Wer das nicht erkennt, dem hilft auch kein Pferd*g
Wie schon oben geschrieben: Eine tolle Idee, für meinen Geschmack, sehr gut umgesetzt. Denn das was gesagt werden soll wird gesagt: Man kämpft gegen die "Mühlen" der Korruption, der Gewalt, der Selbstherrlichkeit der Systeme/Regime.
Auch wenn es hier um professionelle Bewertung geht: Nie vergessen wem solche Kampagen ansprechen sollen. Oder sollten. Auch wenn es nur als "Aufnahmearbeit" gedacht ist: Die Grundidee soll die Masse ansprechen. Und nicht Grafikprofis. Und das ist ein Kritikpunkt für die Bewertung. Das ist meine Meinung, als Betrachter der von vielen Sachen, im grafischen Bereich, keine Ahnung hat -und der die 40 "Lenze" schon hinter sich hat.

PS:
Nachtrag- Ich glaube nicht das es bei der Kampagne um D.Q., um seine Figur/Person geht. Es geht um eben den Kampf gegen "Mühlen". Wie es einst auch bei D.Q.
(Das noch als Ergänzung, da sich - meiner Meinung nach- hier einige viel zu sehr mit der tragischen Figur beschäftigen. Statt mit dem was die Kampagne zu sagen hat (und dies auch tut).
 
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