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DTP-Programm als Grundlage zum Lernen

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem guten DTM-Programm, an dem ich das Gestalten von Medien von Grund auf lernen kann.
Ich versuche mich in den letzten Monaten viel an der Erstellung von Flyern und anderen Printmedien. Dafür nutze ich Microsoft Publisher (welcher leider etwas in seiner Funktionalität beschränkt ist und von der Performance her, nicht die Systemleistung nicht richtig ausnutzt und daher sehr häufig hängt und ruckelt), und etliche kostenlose Bildbearbeitungsprogramme. Da ich darüber nachdenke, in Zukunft in Richtung Grafikdesign zu studieren, möchte ich gerne schon einmal mit einer sehr guten Software beschäftigen und diese lernen. Ich muss hinzufügen, dass ich noch relativ wenig Ahnung in diesem Bereich habe.
Ich habe für zwei Monate Adobes Creative Cloud ausprobiert, und war schwer von deren zusammenspiel der Programme und der Funktionalität begeistert. Abgeschreckt hat mich aber letztendlich der monatliche Preis. Damit Ihr mich nicht missversteht: Ich investiere gerne in ein gutes Programm, aber ich möchte nicht über mehrere Jahre mehrere tausend Euro ausgeben. Ich habe bereits über mögliche Alternativen nachgedacht (Quark Xpress 2016, CS6 wobei ich nicht weiß, woher ich das noch günstig bekommen soll, Corel Graphics Suite X8, wobei bei dieser wiederum ein richtiges Layout Programm fehlt). So richtig sicher bei der ganzen Sache bin ich mir also allerdings nicht. Quark Xpress wäre eventuell günstig über ein Schüler und Studenten-Rabatt zu bekommen. (eventuell in Verbindung mit Corels Graphics Suite?).
So, das war jetzt etwas viel :) Tut mir Leid für den vielen Text.

Zur Bildbearbeitung habe ich zunächst versucht mit kostenlosen Programmen wie z.B. Gimp, Paint.net, Photoscape etc. etwas zu reißen, aber wenn das eine Programm die eine Funktion hatte, so fehlte ihm wiederum die andere.

Ich bin mittlerweile 3 Monate am Suchen und bin noch zu keiner Lösung für mein Problem gekommen. Daher wende ich mich jetzt an euch. Vielleicht sagt ihr ja auch, ich soll erst einmal bei den kostenlosen Programmen bleiben, bevor ich viel Geld in ein (Profi-)Programm investiere. Kann ich auch verstehen, nur leider kostet das improvisieren und ständige Problemlösen viel Zeit und Nerven und nimmt mir den Spaß.

Da das meine erste Frage in diesem Forum ist, seid bitte Gnädig und zerreißt mich bitte nicht gleich.

Viele Grüße und Vielen Dank schon einmal im Voraus

Tobi
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Du sucht also ein Programm für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft? In der Tat, nicht so einfach.
Kleiner Scherz, du meinst wohl ein DTP-Programm.
Quark ist sicher eine sehr gute Software. Wird auch in manchen Verlagen noch verwendet. In Agenturen ist es vermutlich ausgestorben. Wäre mir zu unsicher, da du das später im Berufsleben mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht nutzen wirst.
Ansonsten Affinity, wie oben erwähnt. Falls das mit dem Design-Studium klappt, gibts ja die Studenten-Version von Adobe. Würde ich in diesem Fall empfehlen. Ansonsten bei Affinity bleiben. Oder ein Photoshop-Abo für 12,- Euro im Monat.

Und wenn du tatsächlich noch studierst, kommt es drauf an, was du später machen willst und wirst. Ich habe auch Kommunikations-Design studiert. Heute nutze ich (freiberuflich) 70% Photoshop (mit Bridge), 28 % 3D-Programme, 1% InDesign, 1% Illustrator.
Was mich auch etwas in die Bredouille bringt. Denn für die 2% lohnt sich Adobe CC für mich nicht. Bin deswegen froh, noch CS6 zu besitzen. Photoshop CC kann ich mir schon vorstellen. Aber CS 6 tut es auch. Solange ich bei meinem alten Betriebssystem bleibe.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Schon einmal danke für die schnellen Antworten.
@Nedsch Das Angebot für Studenten gilt leider nur für ein Jahr, danach zahlt man wieder den vollen Preis von 60,-€ im Monat. Habe ich auch schon in Betracht gezogen, insbesondere, da es ja auch im Rahmen des Amazon Black Friday etc. immer mal wieder 40% Aktionen gibt, welcher aber auch immer nur für ein Jahr gehen, und nur für Neukunden (bzw. nur einmal nutzbar) sind.
Ist ein späterer Umstieg und eine Umgewöhnung von Quark Xpress auf Indesign etc. schwer? Mir geht es ja zunächst einmal darum in ein Programm einzusteigen, um die Funktionen kennenzulernen. Die Programme unterscheiden sich in den Funktionen ja nicht so, nur in der Oberfläche, oder sehe ich das jetzt falsch?

@buerzel Auch vielen Dank für deine Antwort. Du hast gesagt, Anfang diesen Jahres soll die endgültige Version von Affinity Publisher erscheinen. D.h. es gibt bereits eine Beta?

Kann man denn die (relativ günstige) Software von Affinity mit professionellen Programmen von Adobe etc. vergleichen?
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
D.h. es gibt bereits eine Beta?

Da tut Serif sich noch schwer. Aber es gibt den Vorgänger günstig:
http://www.serif.com/int/de/pageplus/

Kann man denn die (relativ günstige) Software von Affinity mit professionellen Programmen von Adobe etc. vergleichen?

Es gibt hier im Forum schon User, die Produkte mit dem Designer gestaltet und zum Druck gegeben haben. Bisher gab's keine Mecker. :D Einen ausführlichen Vergleich von Ps und Photo gibt's in der (noch?) aktuellen c't 4/2017 oder hier:
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-4-Affinity-Photo-fordert-Photoshop-zum-Duell-3610829.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Nedsch

Aktives Mitglied

Echt, die Studenten-Version gilt nur ein Jahr? Auch wenn man vier Jahre studiert?
Die Umgewöhnung von Quark auf InDesign ist sicher machbar. Hab auch jahrelang mit Quark gearbeitet. Und irgendwann auf InDesign umgestellt. War nicht tragisch.

Im Kommunikations-Design-Studium ist es ziemlich egal, mit was für einer Software du arbeitest. Die ist nebensächlich. Auf das Design kommt es an. Und bei einem Layout-Programm kommt du locker mit den Basics aus. Text und Bild zusammensetzen. Viel mehr ist nicht nötig. Die Kniffe brauchst du, wenn du später im Berufsleben auch DTP machst. Als Art Direktor in einer Agentur reichen auch die Basics. Da geht es um Ideen. Nicht darum, eine Software möglichst gut zu beherrschen.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

@buerzel Ist es absehbar das Affinity Publisher im nächsten viertel Jahr erscheint? Affinity hält sich scheinbar auf seiner Website und auf Social Media Webseiten relativ bedeckt, was das Produkt angeht.

@Nedsch Also wenn ich die AGBs von Adobe richtig verstanden habe, dann zahlt man nach einem Jahr wieder den regulären Preis. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden. (http://www.adobe.com/de/offer-terms/edu_puf_promo.html) Allerdings steht in den AGBs vielleicht der alte reguläre Preis drinnen, denn der ist mittlerweile etwas höher.
Ich kann stimme dir größtenteils zu, dass das Programm nur einen kleinen Teil ausmacht. Allerdings kann ein Programm auch stark einschränken. Microsoft Publisher z.B. läuft auf meinem (relativ gut ausgestatteten Laptop) einfach nicht flüssig und nutzt trotzdem nur ca. 20-30% der CPU bzw. GPU und des Arbeitsspeichers aus. Und trotzdem ruckelt und hängt das Programm häufig spürbar. Insbesondere wenn Bilder in einem Dokument implementiert sind. Dieses Problem hatte ich z.B. mit ID nie.
Ich war mit meinem begrenzten Möglichkeiten manchmal gezwungen, stark zu improvisieren, was mich sehr viel Zeit gekostet hat. (Ein Beispiel wäre da z.B. die Vektorisierung einer bereits gegebenen (Bitmap-) .eps Datei. Das Ghostscript wollte sich einfach nicht in meine installierten Bildbearbeitungsprogramme einbinden lassen, trotz Tutorials im Internet etc.... Dann habe ich mir von Adobe die CS2 runtergeladen, da eps ja von Adobe ist, ließ sich das ganze natürlich öffnen, aber das alte illustrator cs2 hatte noch keine so guten bzw. keinen richtigen Bildnachzeichner. Ging trotzdem irgendwie, aber nicht besonders schön und sauber, und so musste ich selber noch einiges korrigieren, was nicht besonders schön aussah. Heute kam mir dann noch eine Idee, hab mir die Testversion von Corel Creative Suite X8 runtergeladen, Vektorisiert und das ohne Fehler und ich musste nicht mal was korrigieren.) Die Programme unterscheiden sich also schon etwas in ihrer Funktionalität.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Also ich finde die Affinity Produkte echt nicht schlecht, allerdings wäre für mich die wichtigste Software Affinity Publisher, welcher nach aktuellem Stand nicht vor Ende 2017 in die Beta kommt (Bin gerade auf eine offizielle Stellungsname gestoßen). Gerade bin ich außerdem noch auf ein weiteres Programm gestoßen, dass vielleicht auch zumindest für das Designen taugt. Dabei handelt es sich um ein Produkt von Magix: Xara Designer Pro X11. Als Alternative für Photoshop und Illustrator kann ich mir sehr gut die Produkte von Affinity vorstellen, aber für die nächsten 1-1,5 Jahre, in denen Publisher noch nicht erschienen ist, brauche ich für diese Zeit noch eine Alternative für Indesign. Anbieten würden sich eventuell Quark Xpress (Corel?) oder eben jenes Xara Designer Pro.
 
D

derwerner

Guest

Ich habe gerade die "Testversion" von Affinity Foto installiert und nach einer Stunde wieder runtergeworfen: Absolut keine Alternative zum Platzhirsch.
Bevor Du mit "alternativen" - sprich: günstigen - Tools an DTP gehst, kläre unbedingt mit der Druckerei Deines Vertrauens die Kompatibilität mit deren Workflow ab: Die Gefahr, dass Du doppelt produzieren musst, ist ausgesprochen hoch. Hier gilt (wie überall): Wer billig kauft, kauft doppelt.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

@derwerner Zunächst einmal danke für deine Meinung. Ich habe mir vorhin auch die Testversion von Affinity Designer und Photo runtergeladen, mit dem Designer komme ich bis jetzt aber ganz gut klar. Dazu möchte ich erwähnen, dass es mir ja zunächst ja erst einmal darum geht, die Mechaniken dieser Programme zu verstehen und zu erlernen, und ich nicht von Beginn an den Anspruch habe, Professionell im Beruf zu arbeiten. Davor möchte ich erst einmal irgendetwas in dieser Richtung (ob nun Mediendesign, oder Kommunikationsdesign oder irgendetwas in der Art) studieren. Und da liegt ja auch mein Problem, denn für "austesten und lernen" neben dem Arbeiten nebenher, wenn die Zeit da ist, sind 60€ monatlich einfach etwas zu viel.
Du sagst, wer billig kauft, kauft doppelt, aber bei Adobe kauft man mittlerweile gar nicht mehr, sondern "mietet" nur noch. Und danach hab ich das Programm nicht in der Hand. Vielleicht hast du ja noch eine weitere Idee, aber jetzt für den Anfang kommt die Adobe Creative Cloud, so toll ich sie auch finde, leider nicht in Frage.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Scribus habe ich bereits ausprobiert, und ich komme mit seinem UI einfach nicht richtig klar. Manche Dinge kamen mir ziemlich umständlich vor. Zudem kann ich dann von der Funktionalität ja fast gleich bei Microsoft Publisher bleiben, welche ja leider auch relativ beschränkt ist.
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
... kann ich dann von der Funktionalität ja fast gleich bei Microsoft Publisher bleiben

Scribus mit dem MS Publisher zu vergleichen, halte ich für verwegen. Besonders, was die professionale Druckausgabe anbetrifft (Farbmanagement, Separation, etc.), ist Scribus den MS Programmen überlegen.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

In Ordnung, ich habe mich wenn ich ehrlich bin nie richtig mit diesem Programm beschäftigt, da mich seine etwas unhandliche und angestaubte Benutzeroberfläche gestört hat. Was ich außerdem vermisst habe, war die Ausrichtungshilfe für Objekte (wie z.B. Textrahmen, oder Bilder), die beim Vergrößern oder Verschieben von Objekten automatisch an Hilfslinien andockt. Ich weiß nicht, ob ich da was falsch verstanden habe, oder man das ganze irgendwie aktivieren kann, aber ich halte diese Funktion für sehr hilfreich, und möchte sie ungern missen. (Ist in allen Microsoft Office Produkten so glaub ich [zumindest in Powerpoint und Publisher auf jeden Fall])
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Bin zu diesem Problem bereits fündig geworden. Trotzdem danke für die Antwort. Ich finde die Oberfläche von Scribus trotzdem leider nicht besonders intuitiv oder übersichtlich. Dies kommt vermutlich auch durch die vielen Menüs zustande, und die fehlenden Sidebars. Leider lassen sich in den umfangreichen Optionen ja die Schriftgrößen der Menüs, aber nicht der Buttons anpassen, denn diese sind wirklich sehr klein. Ich habe mittlerweile gemerkt, dass dieses Programm viel mehr zu bieten hat, als ich ursprünglich vermutet hatte, allerdings scheint es mir nicht unbedingt Anfänger bzw. Einsteigerfreundlich zu sein.
 

utnik

open-sourcier

hallo itobi

wenn du scribus vernünftig nutzen willst, musst du dich sicher erst mal etwas einarbeiten – das gilt aber für alle dtp-programme.
…und ja, du hast recht, das ui dürfte in einigen bereichen etwas 'glatter' daher kommen. es sind auch bestrebungen im gang, dort massiv besser zu werden.
wenn du für dich wichtige funktionen mit tastaturkürzeln belegst, kannst du aber sehr gut mit scribus arbeiten.

gruss
utnik
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Danke, ich denke du hast es ganz gut zusammengefasst. Ich werde Scribus auf jeden Fall in Betracht ziehen. Weitere Alternativen für den Einstieg wären noch Quark Xpress und CorelDraw X8. Ich bin mir allerdings bei Corel Draw X8 nie sicher, ob man es als vollwertiges DTP Programm bezeichnen kann, da Corel Draw ja sowohl für Vektorillustrationen als auch für Seitenlayout gedacht zu sein scheint. Beides wären Alternativen, die ich in Betracht gezogen habe.
 

iTobi

Noch nicht viel geschrieben

Und dann wäre da ja auch noch Xara Designer Pro. Also es gibt genügend Optionen, die Entscheidung für Eine ist die Schwierigkeit:)
 
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