Ebene oder Bild duplizieren

[Ettenna63]

Hallo zusammen,
ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht, warum es so oft heißt:" Die Ebene kopieren", falls was passiert. Ich dupliziere immer das Bild, und arbeite dann mit der Kopie, das habe ich aber so gut wie nie in einem Tutorial gelesen.
Wie geht ihr so vor?

Ich wünsche schöne Pfingsten, und freue mich auf eure Antworten.

 

[Nedsch]

Der Profi dupliziert weder Bild noch Ebene. Wozu auch?
Allerdings wird die Ausgangsebene nicht angefasst. Retuschiert und alles andere auf neuen Ebenen drüber. Aber nicht als Duplikat sondern in neuen leeren Ebenen.

PS: Der Profi speichert im Arbeitsprozess jedoch auch immer wieder die Datei unter neuem Namen. (_01, _02, _03 ...).
Soll schon vorgekommen sein, dass sich Dateien beim Speichern verabschieden. Und nicht mehr öffnen lassen. Mir ist das jedoch noch nie passiert.

 

[Torito49]

Die Ebene kopieren hat eigentlich zwei Funktionen:
- man arbeitet einfach mit der Kopie weiter. Das Original bleibt unberührt, und somit gesichert.
- die zweite Funktion ist bei mir wichtig, denn, damit kann ich beide Bilder vergleichen (Original und bearbeitet).
Ich habe mir so daran gewöhnt, bei komplexen Arbeiten, die Datei zu duplizieren, Menü > Bild > Duplizieren ... (Wie ich sehe, du macht es genauso. Das ist gut so). So wird man immer auf die sichere Seite sein. Man weiß ja nicht, was alles so bei der Arbeit passiert, eine kleine Unaufmerksamkeit und dann ist die ganze Mühe umsonst gewesen (Trotzt Protokoll-Palette ...).
Dann am Ende der Arbeit, wenn man mit der Arbeit zufrieden ist, Ebenen auf einer Ebene reduzieren.

Ich wünsche Dir auch schöne Pfingsten ...(man ist warm heute!)
Gruß

 

[glöckchenpetra]

Eine Ebene Kopieren/Duplizieren ist doch das selbe, nicht? Und für mich hat es als Photoshopkünstlerin absolut Sinn, in manchen Situationen die Ebene zu duplizieren. Zb. wenn man oft mit Ebenenmodis arbeitet und das selbe Bild übereinander mit Ebenenmodis vermischen will. Oder ein gleiches Bild mit einem Effekt sozusagen "verschmieren" will um es dann wieder mit Ebenenmodis über das Original drüber zu legen. Ich denke da gibts genug Beispiele.
Oder fals man sich nicht sicher ist, kopiert man halt eben die Ebene, damit man schnell wieder zum Originel zurück gehen kann (sprich, somit einfach die bearbeitete, duplizierte Datei einfach und schnell wieder löschen kann. Kommt halt auf den Blickwinkel an wie man arbeitet.).

 

[Nedsch]

Oder ein gleiches Bild mit einem Effekt sozusagen "verschmieren" will um es dann wieder mit Ebenenmodis über das Original drüber zu legen. Ich denke da gibts genug Beispiele.

In der Tat gibt es wohl ein paar Beispiele, wo Duplizieren der Ebene angebracht ist. Aber nicht aus "Sicherheitsgründen", sondern um einen bestimmten Effekt zu erzielen.

 

[grafik_avd]

Die Ebene kopieren hat eigentlich zwei Funktionen:
- man arbeitet einfach mit der Kopie weiter. Das Original bleibt unberührt, und somit gesichert.

Wie schon geschrieben bleibt das Original als unterste Ebene eigentlich immer unbearbeitet oder man setzt es gleich als Smart-Object, was man aus einem RAW-Workflow heraus sowieso immer machen würde

die zweite Funktion ist bei mir wichtig, denn, damit kann ich beide Bilder vergleichen (Original und bearbeitet).

Wenn man die unterste Ebene nicht anrührt reicht dann einfach mit gehaltener "Alt"-Taste auf das Augensymbol vor der ersten Ebene zu klicken, dann werden alle anderen ausgeblendet. Das selbe nochmal und alle anderen Ebenen sind wieder eingeblendet.

Eine andere Möglichkeit unterschiedliche Arbeitszustände abzurufen sind die Ebenenkompositionen, in denen man unterschiedliche Zustände der Ebenen speichern kann, eine andere Alternative wären die Schnappschüsse im Protokoll, in dem man auch immer auf die Ursprungsversion seit dem letzten Öffnen kommt.

Man weiß ja nicht, was alles so bei der Arbeit passiert, eine kleine Unaufmerksamkeit und dann ist die ganze Mühe umsonst gewesen

Ab CS6 gibt es das automatische Speichern im Hintergrund, da sollte man einen einigermaßen kurzen Interval setzten bei mir sind es je nach komplexität der Arbeit und der Belastung des Rechners 2-5 Min. Ansonsten "strg + s" angewöhnen und regelmäßig durchführen. Irgendwann macht man das unbewusst.

Dann am Ende der Arbeit, wenn man mit der Arbeit zufrieden ist, Ebenen auf einer Ebene reduzieren.

Man sollte nie eine Masterdatei flachrechnen, wenn einem 5 Minuten später ein Retuschefehler etc. auffällt ist man ganz schön angeschmiert. Dann lieber über "Speichern unter" oder "Für web speichern" ein Bildformat wählen, was für Weitergabe oder Präsentation geeignet ist, aber nie in der PSD auf die Hintergrundebene reduzieren.


Grüße in die Hitze

 

[Torito49]

@grafik_avd
Stimmt genau, was du schreibst. Da hast du vollkommen Recht.
Aber ich habe schon meine Erfahrungen schön gesammelt und mit meiner Vorgehensweise bin recht zufrieden und dabei bleibe ich.
Gruß

 

[glöckchenpetra]

In der Tat gibt es wohl ein paar Beispiele, wo Duplizieren der Ebene angebracht ist. Aber nicht aus "Sicherheitsgründen", sondern um einen bestimmten Effekt zu erzielen.

Da stimm ich bei meiner persönlichen Arbeitsweise nicht unbedingt zu.
Es gibt manchmal Situationen wo ich einfach was wildes ausprobieren/austesten will. Vorsichtshalber duplizier ich dann meine Ebene und teste da wild drauf los.
Passt mir dieses rumgeteste, nach tausenden von Testschritten dann nicht und will so schnell wie möglich zum Original zurück, lösch ich einfach die duplizierte Testebene wieder.
Mit Backspace löscht auch ganz rassant diese Testebene. Und schon ist man wieder bei der Originalebene.

 

[oldhenry]

Also ich mache das genauso, Ebene kopieren und bearbeiten.
Da kann man gut vergleichen und gegebenenfalls verändern usw.
Ich wünsche Dir auch noch schöne Pfingsten.
LG Heinrich

 

[glöckchenpetra]

Ou ja, hatte ich ja auch glatt vergessen: Genau, vergleichen kann man damit dann auch gleich.

 

[Ettenna63]

Also ich mache das genauso, Ebene kopieren und bearbeiten.

Beim Bearbeiten mache ich das auch, aber es ging darum, ob das das Originalbild oder eine Kopie ist.

 

[Ettenna63]

Konnte leider nicht editieren, da irgendein Fehler.

Eine Ebene Kopieren/Duplizieren ist doch das selbe, nicht?

Kopieren: (Strg + C) kopiert in die Zwischenablage, kann mit (Strg + V) irgendwo (auch in ein anderes Programm) eingefügt werden.
Duplizieren: Von einem Bild oder einer Ebene ein Duplikat erstellen, welches sofort erscheint.

 

[glöckchenpetra]

Ja gut, das versteh ich schon, das man mit Ctrl+C kopiert und so. Aber für was soll man das gross brauchen? Das brauch ich höchstens wenn ich aus einem Bild ein Detail rausschneiden will und als eigene Ebene gebrauchen will. Das könnte ich zwar mit Ctrl+J auch machen, aber dann ist das rausgeschnittene Teil des Bildes im Originalbild immer noch drin und dann auch als eigene Ebene. Da nützt Ctrl+C plus V sicherlich. Aber ansonten brauche ich das Ctrl+C in Photoshop kaum.

Wenn ich in Photoshop von einer eigenen Datei, die auch in Photoshop geöffnet ist, ein Bildstück auf eine andere Photoshop-Datei, die auch in Photoshop geöffnet ist übertragen will, dann mach ich die Auswahl bei dem Bildstück der anderen Datei und switche es auf die andere Datei rüber in dem ich die Kontrolltaste gehalten halte und das Bildstück so in die andere Datei rübertrage.

 

[LikeLowLight]

Für mich kommt es auf die Bearbeitung an. Eine Duplizierung mache ich dann, wenn ich eine weitere, ganz andere, Version erstellen möchte. Dann wird mit -2, -3 usw. numeriert. Allerdings kann es sein, dass ich schon in der Bridge die RAW-Datei kopiere, wenn ich eine zweite Entwicklungseinstellungen verwenden möchte, ohne die erste XMP zu überschreiben. Die Hintergrundebene wird dann kopiert, wenn ich sie z.B. zur Erstellung weiterer Auswahlen ohne Masken und Einstellungsebenen behalten will. Ansonsten kann ich die ursprüngliche Entwicklung jederzeit als zweites Bild neu laden.
Insgesamt habe ich, da es zu viele unterschiedliche Bearbeitungen gibt, keine starre Vorgangsweise. Was ich jedoch mache ist, dass ich bei wirklich vielen Schritten mit Ctrl-Shft-Alt-E eine Summeneben erstelle, von der aus ich dann weiterarbeite. Das vor allem dann, wenn ich mit mit NIK-TOPAZ-usw.-Filtern arbeite, da ich diese selten allein, sondern in Kombination von mehreren, anwende. Damit lassen sich wirklich interessante Effekte erreichen, die kein Filter allein schafft. Die Ergebnisse entstehen jedoch nacheinander, so dass es wirklich einfacher ist, nach der Grundbearbeitung eine Summenebene zu machen und dann daran weiterzuarbeiten.

 

[grafik_avd]

Allerdings kann es sein, dass ich schon in der Bridge die RAW-Datei kopiere, wenn ich eine zweite Entwicklungseinstellungen verwenden möchte, ohne die erste XMP zu überschreiben.

Du kannst auch in einer RAW mehrere Entwicklungsvarianten speichern. Das spart gewaltig Platz.

 

[Torito49]

Du kannst auch in einer RAW mehrere Entwicklungsvarianten speichern. Das spart gewaltig Platz.

Das ist korrekt. Aber das Problem ist, das manche Fotografen haben - egal aus welchem Grund - fast nur JPEG-Dateien. D.h. nicht alle haben RAWs.
Daher stimme ich @LikeLowLight zu.

 

[LikeLowLight]

Du kannst auch in einer RAW mehrere Entwicklungsvarianten speichern. Das spart gewaltig Platz.

Um ehrlich zu sein: Festplattenspeicher ist das Gerinste, worum ich mich kümmere. Da PS keine Versionsnummern unterstützt, ist mir eine Numerierung lieber. Doch was mir passend vorkommt, kann ein anderer lieber anders machen. Doch da @Ettenna63 wissen wollte, wie andere werken, haben ich meine Arbeitsweise skizziert.