Joshua Holko aus Melbourne nimmt den Betrachter in seinem Video „Ghosts of Arctic“ genau dahin mit. Der Australier hat sich insbesondere auf die polaren und subpolaren Regionen unseres Planeten spezialisiert und bringt aus Arktis und Antarktis immer wieder neue, faszinierende Aufnahmen mit. Sein Schaffen brachte ihm unter anderen den Titel des „Global Arctic Photographer of the Year“ im Jahre 2015.
Die Bilder seiner Galerien sind Zeugen fantastischer Schauspiele, in denen gewaltige Eismassen sowie allerhand Tiere von Pinguin bis Eisfuchs im Mittelpunkt stehen. Sehenswerte Aufnahmen, die verweilen und staunen lassen.
Für sein nun vorgestelltes Video, das zwei Jahre an Planung erforderte, begab sich Holko nach Svalbard, was übersetzt so viel wie „Kühle Küste“ bedeutet und hierzulande eher als Spitzbergen bekannt ist. „Die Kälte ist mein Zuhause“, meint der Fotograf im Film, und folgerichtig begibt er sich nicht etwa im Sommer durch die Weiten der Inselgruppe, sondern natürlich im Winter.
Mit den über sechs Minuten von „Ghosts of Arctic“ möchte Holko zum einen die unbeschreibliche Schönheit der polaren Region mit ihrer wertvollen und zugleich bedrohten Wildnis zu uns transportieren, zum anderen einen kleinen Einblick in sein Leben als Polar-Fotograf geben.
Das Video setzt mit schwebendem Flockenweiß an, lässt den Fotografen dann durch die Endlosigkeit einer weißen bis grauen Eiswüste schreiten, um ihn schließlich beim „vollständigen Eintauchen“ in die Natur zu zeigen. Genau dieses Eintauchen sei für ihn notwendig, damit er mit seinen Motiven in Verbindung treten könne.
Begleitet von einem Bilderteppich aus Weiß, Eis, Wasser und schlichtweg atemberaubender Landschaft lässt sich zugleich die kleine Geschichte von der Suche nach Eisbären miterleben – „irgendwo in diesen Weiten“ vermutet sie der Fotograf und nimmt sich die Zeit, um erst Spuren im Schnee und dann tatsächlich zwei Exemplare dieser bedrohten Tiere zu finden ... Und da ist er dann auch, ein solcher Moment, für den der Naturfotograf lebt.
Er hoffe, so Holko im Beschreibungstext zum Video, man nehme sich die sechs Minuten eines Tages zur Betrachtung des Videos Zeit. Seine Empfehlung: Vollbild anstellen, Licht ausschalten, Lautstärke aufdrehen und sich dann von den „Geistern der Arktis mitnehmen lassen in eine der spektakulärsten Polarregionen der Welt“:
Die Fotos der Reise werden im Abspann gezeigt. Weitere Bilder findet ihr auf der Website von Joshua Holko.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Ghosts of the Arctic" von Joshua Holko