P
Peter_Arnold
Guest
Seid alle gegrüßt!
Schon als Kind fotografierte ich sehr gerne, aber die Kosten für Entwicklung und sich Papierabzüge erstellen lassen, nebst den zwei dazu erforderlichen Fahrten in die nächste Stadt Limburg überstiegen oft mein Taschengeld und auch später mein Lehrlingseinkommen.
Den Beruf eines Photographen erlernen durfte ich nicht, hätte dazu nach Frankfurt ziehen müssen. Da mein Vater starb als ich 8 Jahre alt war hätte ich meine depressive Mutter alleine (Einzelkind) lassen müssen. So ging es nicht.
Zumindest konnte ich mir genug Geld ansparen um mir meine erste Spiegelreflex zu kaufen: Canon AE1. Vielleicht kennt die noch jemand von Euch… Später dann die Canon A1. Hatte unglaublichen Spaß mit diesen Teilen, war aber damals schon der einzige im Ort welcher sich fürs fotografieren interessierte, oft belächelt, manchmal ausgelacht.
Durch Studium, Beruf, Freundin(nen), Haus vergaß ich das alte Hobby.
Erst 2006 während einer Umschulung stiess ich wieder darauf: In dem bayerischen Umschulungszentrum wurden u.a. auch Mediengestalter ausgebildet und die hatten auf den Computern Adobe Photoshop CS2 installiert.
Keine Ahnung was das war, einfach mal »auf Teufel komm raus« daran herumprobiert.
Über »Öffnen« ein Bild geladen und mich planlos durch so manche Funktionen gehangelt.War erst sehr enttäuschend, zumindest bis ich dann unter Bild/Korrekturen die Möglichkeiten fand nach denen ich eigentlich suchte, danach fand ich die ganzen Filter und bekam ab da von meinem Unterricht rein gar nichts mehr mit. Über die »Help« bekam ich ein wenig Struktur ins Denken und eines war absolut klar: Photoshop musste her, nebst Computer, Drucker und Scanner. Unbedingt.Lieber heute als morgen. Und natürlich eine Digitale Spiegelreflex.
Das Notebook und CS3 Extended war so teuer, dass nur Geld für die Nikon D40x plus 2 Objektiven übrigblieb.Durch Zufall wurden alle Komponenten zeitgleich geliefert und als ich mit Sack und Pack die Poststelle Richtung meines Appartments verließ war ich der stolzeste Mensch weit und breit.
Ich öffnete mir zwei Flaschen Bier und began auszupacken und zu installieren. Von dem Unterricht ließ ich mich eine Woche beurlauben(Gelber Zettel), undenkbar, mein größter Traum liegt einsam bei mir auf der Bude und ich sitze stundenlang in langweiligem Klassenzimmer höre mir Sachen an die mich nicht im geringsten interessieren…
Drei Tage später das erste Buch bestellt:»Photoshop CS3 - Das Praxisbuch« von Sybille Mühlke. Über 1000 Seiten. Ojemineh! Was hab ich mir denn bloss hier angefangen?
Kurz: Es war phantastisch. Geschlafen habe ich in der Zeit kaum. Der Rechner lief Tag und Nacht. Immer wenn ich dachte, dass eine so tolle Funktion doch nicht mehr zu toppen sei, blätterte ich das nächste Kapitel auf und fand Weiteres und Weiteres. Es hörte gar nicht mehr auf. Dann im Internet diese ganzen Tutorials (YouTube, MyVideo uswusf.).
Stück für Stück erschlossen sich mir die Ebenen, Masken, Kanäle, Auswahlen.
Weitere Bücher, erste Lern-DVDs.
Es war eine tolle Zeit die ich mit vielen gleichgesinnten verbringen durfte, jede(r) konnte- und wollte von allen anderen lernen. Es gibt nicht »Das absolut perfekte Foto« und auch nicht den einzig wahren und seligmachenden Workflow bei Photoshop. Ehrliche Konstruktive Kritik und Tipps ohne Überheblichkeit sind die Basis fürs stete dazulernen.
Bei mir dann ein Schicksalsschlag: meine Mutter, zu der Zeit 87 Jahre alt und schon seit längerem krank wurde zum Pflegefall, also habe ich meinen Krempel gepackt und bin heim in den Westerwald. So ist es noch heute, drei Jahre später. Was solls, meine Mutter half mir als ich ein Kind war und hilflos, jetzt kann und werde ich mich revanchieren. Punkt.
Die Kamera ist leider noch die alte, mal ein Blitz, mal ein Diffusor, mal ein Stativ aber mit HartzIV brauche ich noch ewig bis zu meinem Wunschequipment. Ich kann aber hier nicht weg und zumindest hatte ich vorher noch genug Geld für einen Rechner von Acer Aspire, i7 mit GTX 580 Grafikkarte, Doppelmonitor, 16GB RAM, Wacom Intuos4M, EpsonStylus Photo R800 und SpyderStudio3SR(Ich hatte nicht geglaubt wieviel Profillierung und Kalibrierung bringt: Erst Stunden an Photoshop gesessen, dann ausgedruckt und dann beinahe das Teil aus dem Fenster gefeuert!). Und Adobe Design Premium CS5.
Jetzt fehlt mir oft Zeit, Muße und Konzentration um wirklich die Projekte in Angriff zu nehmen welche mir am Herzen liegen.
Aber ich bin froh, ein solch schönes Hobby zu haben und auch dass es hier bei psd-tutorials so viele Gleichgesinnte gibt. Ich habe hier schon so manches gekauft und gelesen was mir weitergeholfen hat. Hoffentlich werde ich ein wenig mehr Freizeit bekommen um mich hier bei Euch allen richtig als Teammitglied einzubringen.
Gruß Peter Arnold
Schon als Kind fotografierte ich sehr gerne, aber die Kosten für Entwicklung und sich Papierabzüge erstellen lassen, nebst den zwei dazu erforderlichen Fahrten in die nächste Stadt Limburg überstiegen oft mein Taschengeld und auch später mein Lehrlingseinkommen.
Den Beruf eines Photographen erlernen durfte ich nicht, hätte dazu nach Frankfurt ziehen müssen. Da mein Vater starb als ich 8 Jahre alt war hätte ich meine depressive Mutter alleine (Einzelkind) lassen müssen. So ging es nicht.
Zumindest konnte ich mir genug Geld ansparen um mir meine erste Spiegelreflex zu kaufen: Canon AE1. Vielleicht kennt die noch jemand von Euch… Später dann die Canon A1. Hatte unglaublichen Spaß mit diesen Teilen, war aber damals schon der einzige im Ort welcher sich fürs fotografieren interessierte, oft belächelt, manchmal ausgelacht.
Durch Studium, Beruf, Freundin(nen), Haus vergaß ich das alte Hobby.
Erst 2006 während einer Umschulung stiess ich wieder darauf: In dem bayerischen Umschulungszentrum wurden u.a. auch Mediengestalter ausgebildet und die hatten auf den Computern Adobe Photoshop CS2 installiert.
Keine Ahnung was das war, einfach mal »auf Teufel komm raus« daran herumprobiert.
Über »Öffnen« ein Bild geladen und mich planlos durch so manche Funktionen gehangelt.War erst sehr enttäuschend, zumindest bis ich dann unter Bild/Korrekturen die Möglichkeiten fand nach denen ich eigentlich suchte, danach fand ich die ganzen Filter und bekam ab da von meinem Unterricht rein gar nichts mehr mit. Über die »Help« bekam ich ein wenig Struktur ins Denken und eines war absolut klar: Photoshop musste her, nebst Computer, Drucker und Scanner. Unbedingt.Lieber heute als morgen. Und natürlich eine Digitale Spiegelreflex.
Das Notebook und CS3 Extended war so teuer, dass nur Geld für die Nikon D40x plus 2 Objektiven übrigblieb.Durch Zufall wurden alle Komponenten zeitgleich geliefert und als ich mit Sack und Pack die Poststelle Richtung meines Appartments verließ war ich der stolzeste Mensch weit und breit.
Ich öffnete mir zwei Flaschen Bier und began auszupacken und zu installieren. Von dem Unterricht ließ ich mich eine Woche beurlauben(Gelber Zettel), undenkbar, mein größter Traum liegt einsam bei mir auf der Bude und ich sitze stundenlang in langweiligem Klassenzimmer höre mir Sachen an die mich nicht im geringsten interessieren…
Drei Tage später das erste Buch bestellt:»Photoshop CS3 - Das Praxisbuch« von Sybille Mühlke. Über 1000 Seiten. Ojemineh! Was hab ich mir denn bloss hier angefangen?
Kurz: Es war phantastisch. Geschlafen habe ich in der Zeit kaum. Der Rechner lief Tag und Nacht. Immer wenn ich dachte, dass eine so tolle Funktion doch nicht mehr zu toppen sei, blätterte ich das nächste Kapitel auf und fand Weiteres und Weiteres. Es hörte gar nicht mehr auf. Dann im Internet diese ganzen Tutorials (YouTube, MyVideo uswusf.).
Stück für Stück erschlossen sich mir die Ebenen, Masken, Kanäle, Auswahlen.
Weitere Bücher, erste Lern-DVDs.
Es war eine tolle Zeit die ich mit vielen gleichgesinnten verbringen durfte, jede(r) konnte- und wollte von allen anderen lernen. Es gibt nicht »Das absolut perfekte Foto« und auch nicht den einzig wahren und seligmachenden Workflow bei Photoshop. Ehrliche Konstruktive Kritik und Tipps ohne Überheblichkeit sind die Basis fürs stete dazulernen.
Bei mir dann ein Schicksalsschlag: meine Mutter, zu der Zeit 87 Jahre alt und schon seit längerem krank wurde zum Pflegefall, also habe ich meinen Krempel gepackt und bin heim in den Westerwald. So ist es noch heute, drei Jahre später. Was solls, meine Mutter half mir als ich ein Kind war und hilflos, jetzt kann und werde ich mich revanchieren. Punkt.
Die Kamera ist leider noch die alte, mal ein Blitz, mal ein Diffusor, mal ein Stativ aber mit HartzIV brauche ich noch ewig bis zu meinem Wunschequipment. Ich kann aber hier nicht weg und zumindest hatte ich vorher noch genug Geld für einen Rechner von Acer Aspire, i7 mit GTX 580 Grafikkarte, Doppelmonitor, 16GB RAM, Wacom Intuos4M, EpsonStylus Photo R800 und SpyderStudio3SR(Ich hatte nicht geglaubt wieviel Profillierung und Kalibrierung bringt: Erst Stunden an Photoshop gesessen, dann ausgedruckt und dann beinahe das Teil aus dem Fenster gefeuert!). Und Adobe Design Premium CS5.
Jetzt fehlt mir oft Zeit, Muße und Konzentration um wirklich die Projekte in Angriff zu nehmen welche mir am Herzen liegen.
Aber ich bin froh, ein solch schönes Hobby zu haben und auch dass es hier bei psd-tutorials so viele Gleichgesinnte gibt. Ich habe hier schon so manches gekauft und gelesen was mir weitergeholfen hat. Hoffentlich werde ich ein wenig mehr Freizeit bekommen um mich hier bei Euch allen richtig als Teammitglied einzubringen.
Gruß Peter Arnold