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Eine hilfreiche Liste – beim Fotoshooting an alles denken

Model, Kamera und Fotograf treffen sich zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Location – das sind schon einmal fünf entscheidende Punkte, die zumindest die grundlegende Durchführung eines Shootings ermöglichen, und, abgesehen von der richtigen Zeit, wohl nur selten vergessen werden. Damit aus Bildideen jedoch reale Fotos werden und vor Ort nichts schiefläuft, ist natürlich noch viel mehr zu beachten. Jetzt hat ein auf PSD-Tutorials.de wohl bekannter Fotograf eine Liste erstellt, die euch in der Vorbereitung des Shootings helfen soll und dessen Durchführung reibungslos gelingen lässt.

Grundsätzliches und Allgemeines, Wetter und Location, Absprachen mit dem Model, Ausrüstung und Kameraeinstellungen – so unterteilt Frank aka reckordzeitstudio seine 60-teilige Checklist, die aus jahrelanger Erfahrung und kleinen, über den Weg gelaufenen Fehlerteufeln entstanden ist.

„Mir ist es schon passiert, dass das Model morgens geschrieben hat, dass sie noch nicht weiß, wie sie hinkommt, dann geht das Organisieren los“ – keine hochkritischen, aber dennoch unschöne Situationen, die kurzfristig nachgearbeitete Lösungen verlangen, damit vom eigentlichen Tagesziel ablenken und durch vorausschauende Planung vermieden werden können. „Wie kommt das Model zum Treffpunkt?“ steht da also auf der Liste und kann abgehakt werden.

„Natürlich kommt es immer darauf an, wie dein Stil ist, […] aber es gibt einige Punkte, die du durchgehen solltest, um auf der sicheren Seite zu sein“, schreibt reckordzeitstudio. So sollten Kabelbinder und Panzertape immer dabei sein, ein Erste-Hilfe-Kasten kann sowieso nie schaden und wenn am Morgen des Shootings ausreichend Benzin im Tank des Autos ist, spart dies den zeitraubenden Umweg über die Tankstelle.

Aufs Wesentliche konzentrieren, stets das Shooting und die Fotos im Fokus und durch clevere Planung störende Randeffekte ausschalten, das ist Anliegen dieser Liste. Auf der reckordzeit-Webseite könnt ihr euch die Punkte einmal ansehen und sie euch auf Wunsch per Newsletter-Anmeldung sogar noch schenken lassen.

Also – checkt doch mal die Checkliste und lasst gewisse Dinge einfach nicht passieren.

 

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay

 

Eine hilfreiche Liste – beim Fotoshooting an alles denken

Fotoshooting, oder Photoshooting? Grausamer Anglizismus, Fototermin! Warum gehen immer alle automatisch von Portraits, Paaraufnahmen oder von Modefotografie aus? Für mich der langweiligste Bereich der Fotografie, wahrschreinlich auch für den Fotografen und den späteren Betrachter. Ich mag Portraits sehr, wenn es "echte" Gesichter sind, mit Mimik und reale Gesichtsausdrücke widerspiegeln. Keine Köpfe ähnlich wie bei Madam Toussauds, stark geschminkt oder gar totgeblitzt. Ohne Pause wird man mit Newsletter und Beiträgen zugeschüttet. Es ist doch alles darüber bereits gesagt, zumindest über die guten Fotos.
 

erosfoto

Aktives Mitglied

@gimbildNatürlich ist alles schon mal (mehrfach) gesagt worden! Und doch gibt es immer wieder Neulinge, für die das Neuland ist. Wenn dich ein Thema nicht interessiert, dann überspring es einfach :eek:)
 
Meine Kritik, falls es als solche verstanden wurde, bezog sich auf die Einengung beim Photoshooting auf die Portraitfotografie, alles andere kommt in den Beiträgen kaum vor und auf die ständige Wiederholung gleicher Motive und Posen durch die Masse der "Fotografen". Ich lese gern mal über wirklich neue Ideen oder Lichtsets, nur die 100+1. Kopie interessiert mich wenig. An der Zahl der Wortmeldungen bis heute muss ich leider feststellen, das es wirklich nicht so interessant sein kann.Aber vielleicht sind Wortmeldungen wie meine auch ganz fehl am Platze... "Wenn dich ein Thema nicht interessiert, dann überspring es einfach :eek:)"Mach ich!
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

Hey, danke für deine Kommentare,ich verstehe grade nicht, welche Beiträge du meinst, wo kaum was anderes als Portrait-Fotografie vorkommt?Und hier geht's auch gar nicht um irgendwelche "gleichen" Posen, "gleiche" Licht-Setups und so... Es geht darum, dass wenn ein Fotograf beginnt Portraits zu erstellen, er nichts elementares vergisst bei der Vorbereitung und Durchführung eines Shootings...Es gibt alles schon zig fach im Netz, habe ich nie bestritten. Die Frage ist nur, was finde ich wo, welcher Trainer / Referent / Blogger / Youtuber liegt mir etc...Es wurde hier im Beitrag auch nicht um Wortmeldungen gebeten, das ist sicherlich ein Mitgrund für die verhaltene Resonanz hier drunter. Was aufgrund geklickter Links passiert, ist für die wenigsten ersichtlich ;)
 
@reckordzeitstudio:Es wurde hier im Beitrag auch nicht um Wortmeldungen gebeten ...Ich hatte das so verstanden! Sorry"Was sagst du dazu?Teile deine Meinung oder Erfahrung mit anderen Mitgliedern...."
 

gnatzkorken

Nicht mehr ganz neu hier

@gimbild:Ich kann Dich schon verstehen. Es werden die Spezialthemen in der Fotografie - zumindest gefühlt - sehr starkt betont und angesprochen, die reine Fotografie (raus in die Natur und los gehts) kommt (wieder: gefühlt) zu kurz. Auch (und m.E. gerade) hier sind ein paar Tips für echte Anfänger oder Lernende hilfreich; stellt diese Fotografie doch die Grundlage für die spätere Spezialisierung dar.@reckordzeitstudio:Ich finde, auch die Newsecke lebt von Kommentaren (und der Jens freut sich sicherlich auch über Resonanz). Ich selber steige lieber in Beiträge ein (oder besser lese sie), wenn sich schon Kommentatoren/Kritiker gemeldet haben. (Themen, die mich absolut nicht interessieren, blende ich aber wirklich aus - kommentarlos.)
 

Merline

Nebel am See, Sonne im Herzen

Sobald beim Fotografieren mehr als eine Person (=der/die hinter der Kamera) im Spiel ist, gibt es unterschiedliche "Bilder im Kopf", die man aufeinander abstimmen muss - am besten im Vorfeld, damit beim tatsächlichen Fototermin möglichst viel problemlos abläuft. Eine Prise Improvisation ist ja sowieso meistens dabei ;-)Übrigens kannst Du aus der Checkliste die Punkte mit Modell einfach ausklammern und schon ist sie auch für andere Fotoausflüge brauchbar (aber Kekse machen auch Fotografen glücklich). Für Anfänger sind solche Listen extrem hilfreich. Ob ich mir als Fortgeschrittene die Zeit nehme, Infos zu einem bereits bekannten Thema anzuschauen, bleibt mir überlassen - aber: 99 Dinge weiß ich schon und trotzdem läuft mir dann doch ein 100. Punkt über den Weg, der auch noch wichtig ist!
 
Die Tage sind in der Regel voll mit Terminen und Absagen. Wenn aber schon einige Dinge vermerkt werden "müssen", dann max. 10-15 Punkte für den Worst-case-Fall und keine "60-teilige Checklist". Bei etwas Ordnung im Tagesablauf und im Equipment gibt es kaum Zufälle, die sich nicht überspielen lassen. Wenn ich ein Model habe, das so "blond" ist, das sie keinen Kalender beherrscht und nicht weiss, wie sie wann von "A" nach "B" kommt, dann hilft dir keine Checkliste mehr. Mal ehrlich, wenn der Fachmann in der Produktion, der Ingenieur in der Forschung oder der Arzt im OP mit einer Checkliste rumrennt, dann sucht er sicher bald einen anderen Job. UND nach Murphy kommt es sowieso ganz anders und "Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es noch einmal zu machen."Einige sollten einfach das Smartphone weniger und den Kopf wieder mehr benutzen. Wir haben so viele Talente und Fähigkeiten mit auf den Weg bekommen, wir sollten sie einfach wieder nutzen.
 
"Für Anfänger sind solche Listen extrem hilfreich. "?Ich lese und höre oft, "Workshop für Anfänger", "Workshop für Fortgeschrittene", was ist das? Erklärt wird gern, ein Anfänger ist ohne konkrete Kenntnisse, er erfährt welche Kameratypen es gibt, was Blende, Verschlußzeit und Iso ist, welche grundsätzlich verschiedenen Objektive es gibt und wofür man die verschiedenen Brennweiten einsetzt. Wenn das stimmt, dann macht ein "Anfänger keine Shootings-Fototermine", sondern er lernt seine Kamera beherrschen und übt!!!Trotzdem habe ich mir die überarbeitete Checkliste noch einmal angeschaut und würde gern streichen und/oder ergänzen, obwohl ich sie ohnehin schon für viel zu lang halte. Die Kameraeinstellungen (?) einfach weg, muss ich nicht checken, die ergeben sich in der konkreten Situation, wenn die Liste längst im Auto liegt. Ein paar Vorschläge ungeordnet in Bezug auf Wichtigkeit:- Visitenkarten des Fotografen, mit Websites und Links zu den Fotocommunities- Stadtplan, Landkarte falls der Standort gewechselt werden muss, Regen usw.- mobile Musik zur Auflockerung (schau mal bei Stilpirat, Melody Gardot "Baby I'm a Fool", da wird jedes Model locker- Ausweispapiere- Fotoerlaubnis, falls Model Freunde mitbringt oder Zuschauer dazu kommen oder da sind- Notebook, Tablet, Kartenleser (wenn kein Wifi) zur 1. Auswertung mit Model- Sonnenblenden, Filter, Filterhalter- Decke (Rettungsdecke Auto) für Bodenaufnahmen- Sicherheitsnadeln, für Pannen und zum Antackern des Models- Plastetüten, Microfaser- und Baumwolltücher fürs Equipment- Reinigungsset für Model und Fototeam- Aspirin!!!Eigentlich hört die Liste nie auf, wenn man erst mal anfängt.
 

Merline

Nebel am See, Sonne im Herzen

Ich ergänze meinen Kommentar: ein Anfänger übt Foto-Shootings, z. B. in Workshops. Ich spreche hier aus Erfahrung als - tja, wie nennt man das... - Anfängerin mit Grundkenntnissen ohne viel Praxis. Ich habe vor zwei Jahren angefangen, Fotoworkshops bei professionellen Fotografen zu buchen. Querbeet durch die Themen, von Natur- bis hin zu Aktfotografie, Arbeiten mit Blitz, im Studio. Ausprobieren, üben, nachfragen, sich austauschen, lernen. Je nach Workshop bekommst Du als Vorbereitung viel oder wenig Info. Gerade im Fall von wenig Info sind solche Checklisten klasse! Inzwischen bewege ich mich zwischen Kursen und Shootings und stelle fest: Es geht in Workshop & Shooting immer um Dich, Deine Kamera(Einstellungen), Dein Motiv und um brauchbare Ergebnisse. Nur dass Du im Workshop aufpassen musst, dass um das Motiv noch ein paar weitere Leute & Kameras herumturnen :eek:)Deine Ergänzungen zur Checkliste finde ich klasse, vielen Dank dafür. Und Melody Gardot ist für alle Lebenslagen ein Volltreffer :)
 
@Merline "Es geht in Workshop & Shooting immer um Dich, Deine Kamera (Einstellungen), Dein Motiv und um brauchbare Ergebnisse."Ich möchte mal ein fremdes Zitat sinngemäß aufgreifen, "wenn es beim Shooting vorrangig um die Technik, das Licht und das Model geht, dann läuft etwas falsch (das ist Handwerk), es muss vorrangig um dich als Fotograf gehen, um das, was in deinem Kopf passiert, in dir muss ein Film über eine Geschichte ablaufen und das "aufgenommene Foto" ist nur eine Momentaufnahme davon. Der Betrachter muss neugierig überlegen, was in der Geschichte vor dem Foto geschah und was hinter dem Foto passieren könnte/wird. Die Kunst ist, nicht dass zu zeigen, was jetzt jeder erwarten würde, sondern das, womit keiner gerechnet hätte."
 

Merline

Nebel am See, Sonne im Herzen

Zustimmendes Nicken mit dem dezenten Hinweis, dass ich die Technik/das Handwerk nicht in den Vordergrund gestellt habe, sondern sie ein Teil meiner Aufzählung war - sprich: Der innere Film ist wichtig, aber ohne das entsprechende Handwerk lässt sich nicht umsetzen, was im Fotografenkopf passiert.Die Diskussion schweift mir jetzt allerdings zu sehr vom ursprünglichen Thema ab, ich klinke mich aus.
 
Natürlich ist es immer schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Die Models, die Location, die Assistenten... Jedoch mit vernünftiger und rechtzeitiger Planung ist sehr viel möglich und es kann einiges erreicht werden. Es wird zu 90% ein stressiger Tag werden, doch am Ende werden die Fotos das Alles vergessen lassen.
 
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