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Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

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Gotan

Guest

Hallo,
ich habe mir vor einiger Zeit Lightroom 4 in Ergänzung zu Photoshop CS5 angeschafft, habe noch nicht viel Erfahrung mit beiden Programmen und stoße jetzt auf folgendes Problem unter Windows 7 64 bit:

Ich möchte zuerst in LR erste Bearbeitungen an einem JPEG-Foto anwenden, bei Bedarf in Photoshop weiter bearbeiten und die fertige Datei wieder in JPEG speichern.
In den Voreinstellungen habe ich dazu unter "externer Editor" CS5 angegeben und als Dateiformat JPEG.

Bei Übergabe an Photoshop wähle ich "Kopie mit Lightroom-Anpassungen bearbeiten". Beim Schließen des fertig bearbeiteten Fotos wird es aber immer unter *.psd oder *tif gespeichert. Nur bei der Wahl "Kopie bearbeiten (ohne Ansicht der LR-Einstellungen)" gelingt eine JPEG-Datei.

Weiß vielleicht jemand wo der (Denk-) Fehler liegt?

Vielen Dank schon mal für mögliche Antworten!







 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Hallo,

Weiß vielleicht jemand wo der (Denk-) Fehler liegt?


Der liegt in der Kompremierung. Jpeg ist ein extrem gestauchtes Format, daß mit einer Menge Informationsverlusst einher geht im Gegensatz zu Tiff oder PSD. Mit jedem erneuten "Speichern unter" oder "endgültigen" Speichern an einer Jpeg-Datei gehen Informationen verloren, weil immer wieder neu destruktiv komprimiert wird. Es wird also zu immer mehr Artefakten kommen.
Das versucht das Bildbearbeitungsprogramm zu vermeiden, falls weiter an der Datei gearbeitet werden soll (nondestructiv).

Tiff bzw. PSD will PS außerdem speichern, weil du sicher mit Ebenen arbeitest und die in einer Jpeg nicht mit gespeichert werden können.

Meine Empfehlung für deinen Workflow:
Lass die bearbeiteten Datein als Master in Tiff oder PSD und speichere für die Weitergabe ein finales Jpeg. Entweder mit PS oder über den Export von LR.
Und guck mal nach nondestruktiver Bearbeitung. Braucht zwar mehr Speicher, aber der Kostet ja heute nicht mehr so viel und du schickst keine Infos in die ewigen Jagdgründe, die du bei einere nochmaligen Korrektur oder Bearbeitung noch brauchen könntest.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gotan

Guest

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Danke erstmal für die schnelle Antwort...

Die Einschränkungen in der Arbeit mit jpeg sind mir bekannt. In der Regel bearbeite ich die Dateien aber nur einmal, bis auf einzelne Fotos, die ich dann auch in psd oder tiff speichere.

Ich würde für diesen"Normalfall" gerne die Möglichkeit haben direkt in jpeg zu speichern, zumal ja in LR4 bei den Voreinstellungen der externen Editoren, die Option zum Speichern in diesem Format vorgesehen ist. Es liegt auch nicht daran, dass ich versuche mehrere Ebenen zu speichern; ist schon klar, dass das mit jpeg nicht geht. Testweise habe auch schon auf nur einer Ebene bearbeitet; auch dann wird nur in tiff oder psd gespeichert. Ich würde nur gerne wissen, warum das so ist.

Deinen vorgeschlagenen Workflow finde ich aber wirklich überlegenswert und werds wahrscheinlich mal ausprobieren...
 

FrankHe56

Aktives Mitglied

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Wenn Du die JPG-Datei an Photoshop zum Weiterbearbeiten übergibst, muß Photoshop erst einmal davon ausgehen, dass Du auch die Möglichkeiten von Photoshop nutzen willst, wie Ebenen, Masken etc.
Das geht aber nicht mit JPG, sondern im wesentlichen nur mit PSD und TIF. Um in einem anderen Format zu speichern mußt Du zwangsläufig "speichern unter" wählen. Damit gehen aber auch alle weiteren Berarbeitungsmöglichkeiten nach erneutem Offnen der Datei verloren. Photshop erwartet also selbst nach der Speicherung als JPG, dass Du die Arbeitsdatei in einem vernünftigen Format wie PSD oder TIF speicherst, Du kannst natürlich diesen Speichervorgang ausdrücklich abbrechen. Für Lightroom empfiehlt sich hier das TIF-Format, das LR verwalten kann.
Ein (verlustbehaftetes) sofortiges Speichern als JPG sieht Photoshop nicht vor. Anders als in Lightroom werden in Photoshop die Änderungen ja nicht verlustfrei nur als Metadaten gespeichert, sondern verändern tatsächlich das Bild.
Der Vorschlag von grafik_avd ist deshalb durchaus sinnvoll.
 

Babamungipa

grumpy

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Testweise habe auch schon auf nur einer Ebene bearbeitet; auch dann wird nur in tiff oder psd gespeichert.

Ich kann's leider nicht testen, weil ich CS5 nicht habe, aber hast Du mal versucht, vor dem Speichern des Bildes auf 8-Bit runterzugehen (unter Bild/Modus)?

Dann sollte Dir auch die Speicheroption JPEG angeboten werden.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Ich kann's leider nicht testen, weil ich CS5 nicht habe, aber hast Du mal versucht, vor dem Speichern des Bildes auf 8-Bit runterzugehen (unter Bild/Modus)?

Dann sollte Dir auch die Speicheroption JPEG angeboten werden.

Ab PS CS5 kann man direkt aus einer 16-bit Datei in jpeg speichern zur Beschleunigung des Workflows im schnellen Austausch von Ansichtsmaterial mit Dritten.
 

Donatien

Aktives Mitglied

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, im JPG Format zu fotografieren und es dann in Lightroom zu laden. Lightroom macht nur einen wirklichen Sinn, die Kamera Rohdaten entsprechend den eigenen Vorstellungen zu entwickeln.

Nur "ich hab es auch" ist nicht der Sinn dieses Programms.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Nicht jede Kamera kann Raw-Daten ausgeben und auch sonst ergibt LR sehr wohl Sinn. Gute Katalogisierung und eine schnelle nondestruktive Bearbeitung auch von anderen Bildformaten, was gerade bei Jpegs aus qualitativen Gründen sehr hilfreich ist.
 
G

Gotan

Guest

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Zuerst mal danke für die Lösungs- und Hilfevorschläge!

Für die weitere Arbeit mit LR und Photoshop werde ich mich zunächst mal an den empfohlenen Workflow von grafik_avd halten.


Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, im JPG Format zu fotografieren und es dann in Lightroom zu laden. Lightroom macht nur einen wirklichen Sinn, die Kamera Rohdaten entsprechend den eigenen Vorstellungen zu entwickeln.
Nur "ich hab es auch" ist nicht der Sinn dieses Programms.

Es liegt mir fern, ein Programm "nur haben" zu wollen. Auch wenn ich mich noch einarbeite, aktuell noch nicht mit Raw-Dateien arbeite (kann ja noch werden...), weiß ich u.a. die guten Katalogisierungsmöglichkeiten von LR sehr zu schätzen.
 

digidoc

RAW-ling

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

Nur "ich hab es auch" ist nicht der Sinn dieses Programms.
Sicherlich nicht, man sollte auch damit arbeiten. Binsenweisheit! Nun hat LR aber nicht unbedingt den Kultstatus, den PS genießt, also wf?

Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, im JPG Format zu fotografieren und es dann in Lightroom zu laden. Lightroom macht nur einen wirklichen Sinn, die Kamera Rohdaten entsprechend den eigenen Vorstellungen zu entwickeln.
Umgekehrt ausgedrückt heißt das ja dann, dass es sinnlos ist, JPG in LR zu bearbeiten/entwickeln?! Und das ist ja wohl ausgemachter Blödsinn! Es hat sich offensichtlich in der PS-Gemeinde noch nicht überall herumgesprochen, dass LR ein fantastisches Tool zur effizienten Bildbearbeitung gerade auch größerer Bilderstrecken ist. Die Tatsache, dass es genuin ein RAW-Konverter ist, tut der Bearbeitung von JPGs überhaupt keinen Abbruch.

Im Gegenteil: In einigen PS-Tuts wird zunehmend auch auf die Mächtigkeit des RAW-Moduls in PS (was ja bis auf die etwas andere Oberfläche deckungsgleich mit den Entwickeln-Modul in LR ist) hingewiesen und auf die Möglichkeit, über Bridge auch TIFF- und JPG-Dateien im RAW-Modul zu öffnen. Die Bea dort läuft (gerade auch für Einsteiger) viel intuitiver ab als in PS. Und der Klarheitsregler sucht in PS seinesgleichen, dafür gibt es kein Äquivalent außerhalb des RAW-Moduls (sinngemäßes Zitat aktuelle DOCMA). Abgesehen von den neuen Lichter- und Tiefenreglern, die auch bei JPGs manchmal noch erstaunliche Reserven zum Vorschein bringen und viel besser zu dosieren sind als Tiefen/Lichter in PS.

Persönlich arbeite ich ausschließlich in RAW und genieße z.B. auch die zusätzlichen Vorteile der z.B. durch die Kalibrierung definierbaren Grundeinstellungen. Aber für mein Umfeld bearbeite ich viele JPGs und möchte dafür LR nicht mehr missen.

Für die weitere Arbeit mit LR und Photoshop werde ich mich zunächst mal an den empfohlenen Workflow von grafik_avd halten.
Hier noch ein kleiner Tipp: Anfangs habe ich auch dann die entstandenen TIFFs in ein JPEG-Format umgewandelt und abgespeichert. Ist aber gar nicht nötig. Betrachte die entstandenen und bearbeiteten TIFFs als Masterdatei deines ursprünglichen Bildes und lass sie so auf der Festplatte. Für die weitere Nutzung (ob für den Ausdruck, die Bildschirmanzeige, TV-Diashow etc.) exportiere sie dann einfach in das dafür benötigte und optimierte Format.

Du wirst sehen, so oft brauchst du das gar nicht. Denn da LR ja dein Katalog- und Betrachtungsprogramm im Sinne der zentralen Drehscheibe rund ums Bild sein sollte bzw. ist, wirst du damit schon den alltäglichen Anforderungen ohne zusätzlichen Aufwand gerecht. Nur: Sichern auch des Katalogs nicht vergessen (allein wg. der damit automatisch verbundenen Optimierung).
 
Zuletzt bearbeitet:

Donatien

Aktives Mitglied

AW: Einstellung des externen Editors in Lightroom 4

.. Auch wenn ich mich noch einarbeite, aktuell noch nicht mit Raw-Dateien arbeite (kann ja noch werden...), weiß ich u.a. die guten Katalogisierungsmöglichkeiten von LR sehr zu schätzen.

Genau darin besteht dein Denkfehler!!
Du solltest von vornherein im RAW Format fotografieren. Das direkte exportieren aus LR oder Camera Raw stellt ja nicht wirklich eine grosse Hürde dar.

Wenn man auch nicht gleich im manuellen Modus fotografiert, so kann die fehlenden Erfahrungen mit der Zeit-, oder Blendenautomatik ausgleichen.

Nun hat LR aber nicht unbedingt den Kultstatus, den PS genießt, also wf?

Was ich für eine falsche Einschätzung halte!
Lightroom. zumal in der 4'er Version ist ein geniales Tool bei dem ich bei 90% meiner Outdoorfotos kein PS mehr benötige. Ausserdem stehen Anfängern dabei sehr viele Presets zur Verfügung, mit denen man Bildern einen besonderen Touch geben kann.

Camera RAW ist ein klasse Tool, aber eben doch bur der kleine Bruder von LR
 
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