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Entscheidung beim Kamerakauf

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Ich bräuchte einfach einen Tipp oder Rat…
Ich bin beim überlegen eine neue Kamera Nikon zu kaufen. Die D800 spricht mich sehr gut an. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob die D800 oder D800E nehmen soll. Ich kenne ja den Unterschied zwischen beiden Kameras (Hochpassfilter). Trotz Fragen beim Fotohändler (scheinbar hat er keine Ahnung ), komme ich nicht weiter. Beim D800E sollen angeblich superscharfe Bilder auf Landschaften erscheinen lassen. Aber auf Portraits, werden unter Umständen die Moiré Effekt zur Geltung kommen. Daher die Frage: Muss man für jedes diese Bilder die mit Moiré Effekt erscheinen, mit einem extra Programm bearbeitet werden? Wenn ja, welches und wie werden diese Effekte entfernt?

Ich danke Euch in voraus.
 

Fotografie

Torito49

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AW: Entscheidung beim Kamerakauf

Hallo,
es freut mich, dass euch der Link weiterhilft!
Gruß
Nemi
Hallo Nemi,
ich grüße Dich erneut... Dank an deiner Empfehlung (Link) bin ich schon etwa um das Thema "schlauer" geworden. :)
Leider der Link antwortet nicht auf meiner Frage und die lautete, ob irgendwelches Programm nötig ist, um die Moiré-Effekt zu entfernen.
Trotzdem vielen Dank.
LG
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Entscheidung beim Kamerakauf

Grundsätzlich ist der Trick zum Entfernen von (Struktur-) Moiré-Effekten das Anwenden von Unschärfe aud die betreffenden Flächen. Also: jedes Programm, mit dem Du Auswahlen in Bilder festlegen und dann darauf Unschärfefilter anwenden kannst ist ein Kandidat. Photoshop, Gimp, Paint.Net etc. Beim Farbmoire brauchst Du Programme mit ähnlichen Fähigkeiten - hier sollten Ebenen möglich sein (Anleitungen dazu bitte googeln).

Grundsätzlich: Moiré-Effekte sind wie Rauschen oder Quantisierungsfehler unvermeidbar. Auch die D800 ist da nicht immun gegen. Nur damit Du Dir keine falschen Vorstellungen machst. Diese Effekte basieren allesamt darauf, dass Du beim Digitalisieren eine "Probe" der Natur nimmst und - egal wie hoch Du auflöst - irgendwann eine 0 oder 1 für einen Zustand gesetzt werden muss. Es gibt eben auch bei 8 Bit für die Farbe rot nur 256 Werte und nicht z.B. einen für 166,45772822usw. (was eben je nach Rundungsverfahren 166 oder 167 UND einem Fehleranteil ergibt). Moirés ergeben sich immer, wenn Deine Aufnahmeeinrichtung (hier der Sensor der Kamera) weniger Proben entnehmen kann, als Deine Umwelt vorgibt. Bekannt sind z.B. im Fernsehen die sich scheinbar rückwärts drehenden Reifen in Filmen bei schnell vorwärts fahrenden Autos - das ist nix Anderes. Hier nimmt die Kamera eben weniger Bilder auf, als zur Wiedergabe der Umdrehungsgeschwindigkeit nötig wäre. Die "fehlenden" Bilder führen beim vorhandenen Rest zum Rückwärts-Eindruck.

Du kommst - egal mit welcher Kamera, egal mit welcher Soundkarte etc. - bei jeder Digitalisierung - wie Du schreibst "unter Umständen" immer an irgendeine Überlagerung, die auch mal sichtbar sein kann. Die D800 ist - einfach gesagt - eben nur per se schon etwas "weichgezeichneter", so dass einige Linien beim verbauten Sensor gar nicht erst ins "Flimmern" kommen.
Wenn es Dich stört, wirst Du das dann eben auch mal wegmachen müssen, klar. Manchmal reicht es übrigens auch schon die Auflösung bei der Aufnahme zu senken - da haben die 800er ja etwas Reserve.
Am häufigsten treten Moiré bei regelmäßigen Strukturen auf (Wellblechdächer, Ziegellinien, Hemden, Anzug-Stoffe, Schlipps-Steifen etc.). Wenn Landschaft bei Dir Natur heißt, dann ist das aufgrund der Unregelmäßigkeiten hier ohnehin eher Moiré-ärmer. Bei Luft-Aufnahmen von Dörfern flimmern die Ziegeldächer hingegen heftiger - das wären dann so Umstände.
Moiré-Freiheit gibt es ohnehin nicht, auch Nikon kann das Problem immer nur etwas verlagern. Wenn es auftritt, wo es stört, muss man es eben partiell lösen.
 

Torito49

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AW: Entscheidung beim Kamerakauf

Wow, das ist ja eine klare Antwort! Einfach und verständlich erklärt.
Ich danke Dir vielmals, DoctorG!
 
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