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Erfahrung mit Jobs im 3D Bereich/Studium?

Sunshine2

Noch nicht viel geschrieben

Hi,
ich interessiere mich sehr stark für ein Studium/Ausbildung in Richtung Visual Effects Artist/ 3D-Künstler/ Concept Artist. Jetzt meine Frage (von der ich weiß, dass sie evt. nicht ganz einfach zu beantworten ist). Wie sehen da die Berufschance aus? Könnt ihr Studiengänge empfehlen?

Ich habe mir zwei Schulen näher angesehen, welche ein Studium/Ausbildung in diesem Bereich anbieten. Das wäre zum einen SAE mit dem Studiengang Game Art und 3D Animation und Pixl Vision in Köln, welche einen zu einem Visual Effects Artist ausbilden. Das ist natürlich nicht ganz billig, da beide Privat sind. Hat hier zufällig jemand Erfahrung mit diesen Schulen gemacht? Ich bin mir nicht ganz sicher, wie effektiv eine solche Ausbildung tatsächlich ist oder ob diese Schulen einem viel Versprechen, man dann aber sehr viel Geld in den Sand gesetzt hat (übertrieben gesagt). Vllt. kann mir hier jemand weiter helfen. Vielen Dank schonmal.
Lg Sunshine
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Die privaten 3D Unis in D reichen von "Geld zum Fenster raus" bis "ganz gut", wofür man unterschiedlich viel Geld ausgibt und deren gerade genannte Einschätzung stark vom jeweiligen Zeitpunkt und Gefragten abhängen, deshalb werde ich da lieber nichts empfehlen.

Auch staatliche Unis haben mehr oder weniger 3D im Angebot, allerdings weniger zuverlässig und anscheinend oft quasi als Nebenprodukt des Studiums, was in viel Selbstlernen ausarten kann.
Als dritte Möglichkeit gibt es seit 2013 den Mediengestalterin mit Schwerpunkt 3D. Hier kommt es auf die ausbildende Firma an, was und wie viel Du lernst. Natürlich gibt es einen Ausbildungsfahrplan, entscheident sind aber Lernwille und -Fähigkeit des Azubis einerseits und Ausbildungswille und-Fähigkeit des Betriebes andererseits. Wenn Dich das interessiert und Du Nähe Berlin wohnst, könnte ich einen auf jeden Fall sehr positiven Kontakt herstellen. Andererseits bleibt es Dir immer und überall überlassen, überhaupt erst einmal ein solches Praktikum zu absolvieren. Das ist für beide Seiten sehr empfehlenswert, denn es gibt leider viele Leute, die nach kurzer, aber absehbarer Zeit wieder aussteigen müssen, was für einen Betrieb auch teuer ist. Damit könntest Du jedenfalls ganz leicht für Dich feststellen, ob das Geld für eine private Uni rausgeschmissenes ist, denn das sollte man vorher auch für sich selbst abklären. Wie ein Kollege gerne sagt: "3D kann nich jeder". Damit ist nicht das reine Erlenen einer 3D Software gemeint, auch wenn das allein schon sehr Zeit raubend ist. Bei Dir wäre z.B. Erstmal zu eruieren, welcher Bereich wirklich was für Dich ist.

Das Projekt- und damit Jobangebot ist jedoch definitiv noch wachsend. Viele Firmen und Institutionen in D wissen noch garnicht um die sich ständig verändernden und wachsenden Möglichkeiten, die sich ihnen mit 3D Grafik, Animation, Interaktivität, Echtzeitsimulation und -Darstellung, Augmented Reality, 3D Druck uvam. bieten. Da ist eine Menge Aufklärung zu leisten, und zwar im besten Sinne des Kunden.

Aber auch solchen, die schon von 3D gehört haben, muss man immer wieder helfen. Da gibt es vor allem die beiden Gruppen, für die 3D entweder unbezahlbar ist (sieht man ja an Avatar, ne) oder für die es nichts kostet (rechnet ja alles der Computer aus, ne. Die paar Knöppe drücken..). Übrigens beides Argumente, die wir genau so schon zu hören bekamen, und nicht nur einmal. Wie auch immer, genug zu tun ist auch die kommenden Jahre noch, egal ob in der Industrie, im Film, Game oder wo auch immer. Allein der interaktive Zweig mit automatisierter Interaktivität, im Web und Apps ist ein riesiger Wachstumsbereich, der z.B. mit Html5 und WebGL und wachsenden Fähigkeiten von mobilen Geräten usw. immer spannender und anspruchsvoller wird. Nicht zuletzt, weil er gerade erst begonnen hat.
Aber das gilt im Grunde für den gesamten 3D Bereich, den es in ernstzunehmender Form gerade mal 25 Jahre gibt. Und was ist schon ein 1/4 Jahrhundert für einen Entwicklungszeitraum für etwas, das gerade den Kinderschuhen entwächst ;)
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Kenne die Schulen nicht, hab mir aber gerade mal die website von Pixl Vision angeschaut. Macht schon einen ganz guten und professionellen Eindruck. Aber ob sich die 15.000,- Euro lohnen, wird man im Vorfeld wohl nicht beantworten können. Wenn Du in diesem Job dann später arbeitest und es das ist, was Du machen möchtest, lohnt es sich. Wenn Du später merkst, ist doch nicht so cool, wie Du es Dir vorgestellt hast, oder Du erst gar keinen Job findest, natürlich nicht.

Ich interessiere mich auch sehr für 3D. Und hab auch schon die einen oder anderen kleinen Aufträge gehabt. Aber bei Disney zu sitzen und den ganzen Tag (und vermutlich die halbe Nacht) für den neuen Animationsfilm mit zu wirken? Mag für viele unglaublich toll klingen. Für mich wärs ein Alptraum. Da muss man einfach dafür gemacht sein.

Denke auch, ein Praktikum könnte erst mal Klarheit schaffen. Will ich das wirklich machen? Und wenn ja, was will ich machen? Je tiefer man in den Job einsteigt, desto spezialisierter wird er. Auch ein Grund, warum das nichts für mich wäre. Zu einseitig.
 

yakuzowner

Feature Film Compositor

Ich kann KBB wie immer nur Recht geben, habe selbst den gleichen Gedanken gehabt das ganze zu studieren aber es war mir schlichtweg zu teuer und deshalb nicht realisierbar - ich machte dann eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton in Norddeutschland und habe recht schnell heraus gefunden dass sie nicht das richtige ist denn man hat nur ein paar Monate 3D als Thema und das auch noch sehr sehr simpel und falsch. Allerdings konnte ich mir durch die Ausbildung meine Brötchen verdienen und ein Dach über dem Kopf und habe in dem ersten der insgesamt drei jahren meine Vorliebe für VFX entdeckt und mich lediglich über das Internet mithilfe von Tutorials weiter gebildet und Grundkenntnisse im 3D und 2D erlangt. Nebenher habe ich in der Ausbildung die sehr wichtige Verbindung zum Set mitbekommen, da man als Mediengestalter bild und ton sehr viel mit Set, Kameras, Licht, Ton und Schnitt zu tun hatte - es war also für mich die Perfekte Kombination. Mehr kannst du auch gern in dem PSD Commag erlesen, da werde ich etwas konkreter

Link:


Zu deiner Frage: Du bist mir im Prinzip einen Schritt voraus denn du weißt bereits dass du die fazinierende Welt der Visual Effects betreten willst, deshalb hier ein paar Links zu Unis die ein paar meiner Kollegen besucht haben:

Hasan Ilhan
University of Applied Sciences Kaiserslautern
Virtual Design
Bachelor of Arts (B.A.)

http://www.hasanilhan.com/

Tony Andreas Rudolph
SAE Diploma in Digital Film & VFX (Digital Film Making)


Ich kenne letztenendes viele SAE Kollegen und alle sagen einheitlich dass das Geld verschwendet war, denn wenn du wirklich die Liedenschaft hast für diese Branche, dann brauchst du einem Institut keine 15k€ oder mehr geben damit sie dir Maya oder Nuke zur Verfügung stellen. Vorteil eines Studiums ist ganz klar dass du connections aufbaust zu Dozenten die Teilweise von Mackevision oder Pixomondo kommen und Technik bzw Lizenzen für teure Programme nutzen kannst. Aber ob dir das 15.000€ wert ist weiß ich nicht. Ein anderer kollege hat an der MDH studiert und satte 30.000€ bezahlt... er bereut es hundertfach. Wichtig ist: staatlich anerkannt muss es sein, denn wenn du mal der deutschen Bürokratie zum opfer fallen solltest zählt nur das was du auf dem Papier bist, auch wenn du nach Kanada, Vancouver oder Singapur willst zum Arbeiten in den großen Studios ist ein Bachelor von Vorteil - also alles was mit offizieller Behörde oder Regierung etc zu tun hat, ist ein Studium Vorteilhaft. Ich habe allerdings durch meine Berufserfahrung trotz ''lediglicher'' Ausbildung, auch keine Probleme Übersee zu arbeiten. Aber ich kompensiere quasi den fehlenden Uni abschluss mit Berufserfahrung. Allerdings wird man auch frisch von der Uni nicht direkt zu ILM oder Weta gehen, denn Berufserfahrung von mind. 2+ jahren professional experience ist schon nötig. Es gibt aber viele studios wie RiseFX, ScanlineVFX, Mackevision,BigHug wo du ein Praktikum machen kannst um deine Karriere zu kick-starten.

PSD-Tutorials bietet nun auch Tutorials in diese Richtung im Shop an.

Bei fragen einfach PM schreiben oder hier posten.

Gruß,

-P
 

Sunshine2

Noch nicht viel geschrieben

Danke für eure ausführlichen Antworten :)
Ich habe evt. nicht genug Infos dazu gegeben. Ich bin GTA (gestaltungstechnische Assistentin) im Grafik- und Objektdesign. Ein absoluter Traum wäre es, wenn ich später im 3D Bereich in der Unterhaltungsfilm Branche landen könnte. Ich weiß welcher Druck, Arbeitsaufwand und Stress dahinter steckt und würde mich so einschätzen, dass ich damit gut klar komme. Ich sitze die meiste Zeit des Tages am Computer und male/modelliere irgendwelche neuen Bilder und Dinge. Mit 3D Programmen (Cinema 4D und Blender) und dem erstellen von Objekten, denken in 3D und Composing, habe ich schon Erfahrung durch viiiieel privatem Engagement und Unterricht während der Ausbildung. Demnach gehe ich davon aus, dass ich weiß worauf ich mich einlasse :)
Momentan ist mein Problem, dass ich nicht so genau weiß, welcher Studiengang da der richtige wäre und ich mit meiner Ausbildung momentan einfach keine Arbeit finde. Bei SAE fand ich es gut, dass man so ziemlich alles lernt (und das würde dann später auf dem Papier stehen) von 3D modeling, sculpting, texturing, Animation, Composing, Digital Drawing etc.. Bei Pixl Visn standen eher die Kontakte, welche man in die Filmstudios knüpft im Vordergrund, die schnelle Ausbildung (15 Monate) und das der Kurs in Englisch ist. Allerdings bekommt man da keinen anerkannten Abschluss und ein Studium ist das auch nicht. Welcher Studiengang wäre denn da zu Empfehlen? Also gibt es einen konkreten Studiengang der mich auf eine solche Karriere hinführen würde? Der möglichst die Bereiche von SAE abdeckt?
 

yakuzowner

Feature Film Compositor

Die Leute kommen aus den unterschiedlichsten Studiengängen, Hasan hat zB das obrige studiert und seine Bachelor Arbeit mit einem Full CG 3d kurzfilm gemacht. Andere haben zB Multimedia Design studiert und arbeiten jetzt in derselben Branche, tatsächlich ist das Studium wirklich nur um auf dem papier nachweisbar was in diese richtung gemacht zu haben, aber bei einem Vorstellungsgespräch bei Scanline oder Rise wirst du zu 80% nicht nach guten Noten in deinem Studium gefragt sondern nach einem Showreel mit deinen Arbeiten, ob schon professionelle Auftragsarbeiten oder schöne gutaussehende Privatprojekte ist egal, es muss nur erkenntlich werden dass du ein Talent hast und die wichtige Leidenschaft. Ich hatte bei meinen ersten vorstellungsgesprächen kein Studienabschluss aber danach hat mich bei 4/4 Bewerbungsgesprächen auch nichtmal einer gefragt - alle wollten nur wissen wie ich zu dem Jobinteresse gekommen bin, was ich bisher gemacht habe und dann redet man über sein showreel und paar technische und kreative dinge der Branche und man merkt dabei sofort ob jemand nur die schulbank gedrückt hat oder ob jemand wirklich die Leidenschaft inne hat der es bedarf.
 

Sunshine2

Noch nicht viel geschrieben

Danke für die Antwort. Das bestätigt ein wenig meine Erfahrung und Vermutung :) Dann werde ich einfach mal weiter an meinem Portfolio arbeiten und Ausschau halten.
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

Ich hau da mal völlig unqualifiziert zwischen.
Ich höre immer wieder, dass es in der Branche keinen interessiert, was du für eine Ausbildung hast, sondern was du kannst.
Man möge mich dahingehend bitte sofort korrigieren.
Das heißt also Programm lernen, Showreel anfertigen und sich damit bewerben.
Allerdings sind wir hier in Deutschland, einem Land, in dem man für alles ein Papier, Diplom, Urkunde oder sonst etwas braucht.
Ob sich das im 3D Bereich mittlerweile genauso verhält, kann ich nicht sagen.
Ein Praktikum ist bestimmt eine sinnvolle Sache um zu sehen, wie sich der Job in der Realität verhält.
Für 15.000 Euro könnte man sich vielleicht auch ein Programm seiner Wahl kaufen, sich auf seine 4 Buchstaben setzen und 8 Stunden am Tag lernen. Da bleibt evt.. noch ein wenig für Punkte auf psd-tutorials über. :)
Sollte man sich wieder erwarten umentscheiden lässt sich Software auch wieder verkaufen.
Ich würde mich also wirklich gründlich umhören bevor ich jemanden Geld dafür geben, nur um mir ein Programm zu erklären. (etwas überspitzt ausgedrückt)
Dafür gibt es die Hilfe der Programme, dieverse Foren und nette Menschen wie z.B @KKB
die einem helfen. :)
Sollte man dann noch auf die Idee kommen als Freelancer zu arbeiten, steht der Kauf der Software auch noch ins Haus. Die gibt es nach der Schule oder dem Studium auch nicht umsonst.

Also Augen auf und viel Glück.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Man möge mich dahingehend bitte sofort korrigieren.
...
Allerdings sind wir hier in Deutschland, einem Land, in dem man für alles ein Papier, Diplom, Urkunde oder sonst etwas braucht.
Ob sich das im 3D Bereich mittlerweile genauso verhält, kann ich nicht sagen.
*umgehend korrigiert*
Ja das ist auch in Deutschland noch so, und es wird auch noch so bleiben, jedenfalls etliche Jahre. Und nicht nur hier. - Edit: ich sehe grad das liest sich völlig missverständlich :D Es ist auch hier so, dass Du im 3D Business am besten Dein Showreel mitbringst, bitte kein Papier! - Wichtig ist wirklich was Du kannst, ein Studium oder eine Ausbildung ist erstmal nur Dein Einstieg in das Thema, aber der Schwerpunkt ist und bleibt Deine Eigeninitiative, solange es keine gute, vllt. sogar staatliche reine 3D Vollzeitausdbildung hier gibt. Und auch dann will jeder geistig klare Arbeitgeber wissen, was Du kannst. Und das kann ihm keine Uni, keine Ausbildung besser zeigen, als es das Reel kann. Jedenfalls bis heute.
Im Ausland haben deutsche Ausbildungen übrigens einen ziemlich hohen Stellenwert! Das scheint für viele eine Art "Der kann was"-Siegel zu sein.

Für 15.000 Euro könnte man sich vielleicht auch ein Programm seiner Wahl kaufen, sich auf seine 4 Buchstaben setzen und 8 Stunden am Tag lernen.
...
Sollte man dann noch auf die Idee kommen als Freelancer zu arbeiten, steht der Kauf der Software auch noch ins Haus.
Plan A schließt Plan B glücklicherweise mit ein :D

Für 15K kaufe ich mir einen fetten Läppi (2K), die Software (3-5K) und habe noch etliche Monate Geld fürs Leben *und* wirklich gute, intensivste, aber auch teure Onlinekurse in meinem zukünftigen Lieblingsbereich, von denen Dir Paul einige Plattformen empfehlen kann ;) Netterweise kann ich dann auch mit dem Zeug gleich beim ersten AG auflaufen, um die erste Zeit der 2 Jahre Berufserfahrung zu sammeln.

Apropos - neuer Nick Yakuza? :) wie siehts mit der VFS aus, Du sitzt ja quasi umme Ecke dort. Ich habe von erfolgreichen Teilnehmern gehört, dass man dort u.U. Direkt vom Fleck Weg in Firmen wie ILM und andere Größen engagiert werden kann? Am Ende der Ausbildung würden möglicherweise Headhunter dort auftauchen. Was ja beides sonst wirklich ungewöhnlich ist. Ist das nicht mehr so, hast Du Gegenteiliges gehört und erfahren?
 
Zuletzt bearbeitet:

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Nachtrag:

Je tiefer man in den Job einsteigt, desto spezialisierter wird er. Auch ein Grund, warum das nichts für mich wäre. Zu einseitig.

Nicht zwingend. Natürlich kommst Du mit Spezialisierungen weiter. Das ist quasi Dein Markenzeichen, mit dem Du Dich von anderen abheben kannst. Aber wir suchen auch sehr oft Allrounder, um Projekte teilweise selbstverantwortlich bearbeiten lassen zu können.

Spezialisierung wird vermutlich vorwiegend in Großprojekten gesucht, also Kinoproduktionen oder Games. Dazu kann Dir bestimmt auch Paul eine Menge zu erzählen. Aber soviel ich gehört habe, ist man auch dann nicht unbedingt abgeneigt, wenn Du neben Deinem Schwerpunkt auch hier und da noch einspringen kannst, um es vorsichtig auszudrücken ^^

Und bei weitem nicht jeder 3D Artist arbeitet an solchen Projekten mit. Zumindest hier in Deutschland kannst Du davon ausgehen, dass die ältere Generation von 3D Artists zu 100% Allrounder und auch so gefragt sind. Denn zum einen gab es vor 3 oder 4 Jahrzehnten noch garkeine Möglichkeit der gerichteten Ausbildung außer der Selbstbildung, zum anderen heißt das auch, Du kannst Deinem Kunden oder Chef eine breite Palette an know-how anbieten und damit auf nahezu jedes neue Feature im 3D Bereich und fast alle Fragen und Wünsche reagieren. Und sei es nur, indem Du die passenden Leute dazu um Dich sammelst. Denn auch die Allrounder haben ihre Schwerpunkte. Außerdem ist die Einarbeitung in ein neues 3D Thema wesentlich schneller passiert, weil Du Dich irgendwo mit dem Thema schonmal am Rande beschäftigt hast. Nein, Spezialisierung ist nicht alles, Einseitigkeit wird nicht unbedingt belohnt. Aber Spezialisten und Allrounder sind auch nur die zwei extremen Seiten eines weiten Feldes, in dem man sich ungehemmt tummeln darf, was die meisten wohl auch tun ;)
 

yakuzowner

Feature Film Compositor

...
Apropos - neuer Nick Yakuza? :) wie siehts mit der VFS aus, Du sitzt ja quasi umme Ecke dort. Ich habe von erfolgreichen Teilnehmern gehört, dass man dort u.U. Direkt vom Fleck Weg in Firmen wie ILM und andere Größen engagiert werden kann? Am Ende der Ausbildung würden möglicherweise Headhunter dort auftauchen. Was ja beides sonst wirklich ungewöhnlich ist. Ist das nicht mehr so, hast Du Gegenteiliges gehört und erfahren?

Ja es ist immernoch so - vor kurzem wurde ein Bekannter direkt von der Van Arts "Uni" an der eine Freundin von mir Compositing Dozentin ist, von ILM abgezogen weil er ziemlich gut war. Dasselbe gilt fuer ueberragende VFS Studenten. Aber in Vancouver ist der Markt auch ueberflutet, mitlerweile muss man wirklich sehr sehr gut sein damit man auffaellt - gerade in London oder Vancouver. Besonders Animator haben es schwer denn jeder will animieren - das ist ist gerade der Trend. Der globale Markt befindet sich derzeit in einer Phase in der es viele Juniors und Studenten gibt die in die Branche wollen - da muessen Studios halt sehr stark filtern und nehmen natuerlich diejenigen die besonders hervor stechen.

In Deutschland hingegen fehlt es an erfahrenen Artists, denn jeder Junior oder Berufseinsteiger der hier seine 2+ jahre hat, frueher oder spaeter die Chance ergreift und in die groesseren Studios nach London/Vancouver/Montreal zu Double Negative, MPC oder Framestore geht und somit erstmal evtl mehrere Jahre weg vom deutschen Markt ist. Frueher oder spaeter kommen einige zurueck aber auch nicht alle denn die Projekte in Amerika etc reizen natuerlich, und wer moechte das nicht und dabei Los Angeles, Hawaii und Las Vegas um die ecke haben :)

(PS: ja genau, nick ist hier auf PSD-Tutorials geaendert. Derzeit bin ich allerdings in Deutschland - aber im Februar geht es wieder rueber nach Vancouver - Batman vs. Superman)
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Footloose

Guest

Hallo,

ich weiß der Thread ist seit März 2016 nicht mehr aktiv, ich hoffe dennoch auf eure Meinung :)
Also ich bin gerade in der Situation, dass ich wohl im Sommer meinen Abschluss zum
Informationstechnischen Assistenten mit der FHR abgeschlossen haben werde
(b.i.b. International College - Bergisch Gladbach).

Seit ca. genau ungefähr 2 Jahren^^ bin ich nun immer mehr in den Bereich 3D reingerutscht.
Gerade habe ich angefangen, mir ein ausführliches Portfolio zu erstellen.
Anfangs war mein 3D eher... mäßig... Heute würde ich mich für solche Leistungen schämen.
Mittlerweile wird mein 3D allerdings besser, zumindest leite ich das anhand von Feedback das ich bekomme ab.
Jedenfalls werde ich stetig besser, nicht nur was 3D Modelling angeht sondern auch Texturing.
Noch ist es aber nicht soweit, dass es wirklich konkurrenzfähig wäre.

Da ich nun bald meinen Abschluss gemacht habe, ich meinen aktuellen Bereich allerdings unbedingt verlassen möchte,
suche ich natürlich nach Möglichkeiten 3D zu meinen Beruf zu machen. Bisher habe ich mich zu 99,9% selbst gebildet, also
mit Tuts und immer neuen Versuchen und so.

Leider nimmt das jedoch viel Zeit in Anspruch, wobei das Problem nicht ist dass ich die Zeit nicht investieren möchte, sondern
dass ich die Zeit aktuell leider einfach nicht habe.
Ich suche also etwas, wo ich mich weiter fortbilden kann, Kontakte in die Branche bekomme und 3D machen kann.

Ich habe nun etwas recherchiert (genau genommen ist dies Teil der Recherche^^) und bin auf
"http://www.pixlvisn.com/" und ähnliche gestoßen.
Ich habe ein paar der Teilnehmer angeschrieben um in Erfahrung zu bringen, wie die das bewerten würden,
möchte aber auch andere Meinungen über solche Möglichkeiten einholen. Passt das überhaupt zu mir und so.

Ich brauche im Prinzip also einfach mehr Zeit, um mich in den Bereich 3D einzubringen, gute Mentoren schaden natürlich nicht.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

Falls ihr noch was wissen möchtet oder so,
schreibt mich doch einfach an :)

Sorry für den langen Text :(

LG Tobi ;)
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Ich suche also etwas, wo ich mich weiter fortbilden kann, Kontakte in die Branche bekomme und 3D machen kann.
Das kannst Du, soweit es da steht, immer noch den Texten oben entnehmen. Vor allem Paul (Yakuzowner) hat/te dazu ja eine Menge zu sagen. Nur den Beitrag #12 würde ich außen vor lassen. Das scheint eine gezielte Werbemaßnahme für eine der kostenpflichtigen Privatschulen zu sein.

Ich brauche im Prinzip also einfach mehr Zeit
Dann willst Du wissen, wo Du mehr Zeit her bekommst? Das scheint mir Dein dringlichstes Problem zu sein und auch zu bestehen, wenn Du eine der Schulen besuchst, oder? Wieso hast Du denn jetzt kaum noch Zeit?
 
F

Footloose

Guest

Es geht vor allem darum, dass ich mehr Zeit auf 3D verwenden kann.
Das geht natürlich am besten, wenn ich mich auch beruflich mit 3D beschäftige.
Wenn ich meine eigenen Projekte in 3D voranbringen kann.

Jetzt wo ich beruflich fast nichts mit 3D zu tun habe, fehlt mir einfach die Zeit mit der ich
mich gerne damit beschäftigen würde.
Der Beruf (bzw. die Ausbildung) sollte so sein, dass das zusammenläuft, nicht
entgegengesetzt wie jetzt. Die Frage ist, wo das am besten funktioniert?
Games Academy, Ausbildung oder sonst was. Da hoffe ich auf eure Erfahrungen :)

LG Tobi
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Bei der Ausbilung als Mediengestalter mit Schwerpunkt 3D Grafik kannst Du jedenfalls einen guten Start hinlegen. Allerdings ist es wichtig, dass die Ausbildungsstätte das an 3D macht, was Du lernen und womit Du später beruflich weiter kommen willst. Man lernt ja nicht überall das gleiche. Grundlagen natürlich schon, aber alles was darüber hinausgeht (und auf keinem Lehrplan steht), liegt vor allem im Interesse des Studios. Die Ausbildung selbst ist dabei nur solide Grundlage, vielleicht auch etwa das, was Du schon kannst. Aber Kontakte, Vertiefung usw., das ist wie gesagt Sache des Studios. In dem Fall würde ich vorher ein paar Wochen Praktika empfehlen.

Das ist auch die einzige Möglichkeit, bei der Du Gehalt erhälst. Das Studium kostet so (private Schule), so (Uni) oder so (Selbststudium) Geld. Wenn Du eine der offiziellen Stellen findest, die Bafög ermöglichen, ist das eher die Ausnahme, auch wenn es vllt. mehr wird. Aber Du willst ja sicher nicht irgendwo lernen. Und wenn Du das Geld über hast, ist das Selbststudium sicher nicht verkehrt.
Aber das steht oben eigentlich alles schon. D.h. Du wirst Dir in irgendeiner Art die Zeit freischaufeln müssen. Bis auf den Fall Ausbildung wird Dich wohl niemand gegen Geld einstellen und Fortbildungen finanzieren, bis Du soweit bist. Einen einfachen Job Suchen, richtig Ranklotzen in Job und beim 3D-Lernen und darüber weiter kommen ist der Frage nach vermutlich nicht das, was Du anstrebst.
 
F

Footloose

Guest

Ein Studium zum Beispiel an der Games Academy wäre vom Geld her wohl nicht das Problem.
Die Sache ist die dass ich auch meine eigenen 3D-Projekte für mein Portfolio weiterbringen möchte.
Das braucht entweder Zeit oder sollte mit der Ausbildung / dem Studium vereinbar sein.
In der GA könnte ich meine Projekte und die Projekte da wohl gut zusammenlegen.
Nur ist halt die Frage, ob ihr das für den besseren Weg haltet, ein guter 3D-Artist zu werden, oder ob ihr
meint eine normale Ausbildung wäre besser.

Oder doch was anderes. Es bringt mir halt wie du schon sagtest nichts, wenn ich dann da sitze und
das falsche lerne. Aber ich denke ihr habt mir schon weitergeholfen, Danke dafür ;)

Ich möchte halt so viele Meinungen einholen wie möglich.

LG Tobi
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Und da willst Du hin ;)

Haha danke jetzt hab ich Zuversicht :D
Ohne kommst Du in dem Job eh nicht weit ;) Neu war in dem Moment, dass Du Game-orientiert bist, nicht "klassisch" 3D für Film und Fernsehen. Geh halt zu Piranha Bytes aka Pluto13, oder Crytek. Sunflowers gibts ja leider nicht mehr. Aber Yager ist noch da, sehe ich gerade :) Und Blue Byte gibt es sicher auch noch. Auch wenn die jetzt zu Ubi gehören - BB war eines der ersten Studios, die 3D im Mediengestalter unterrichtet hatten. Und zwar, bevor es 2013 vom BiBB verankert wurde ^^

"Du machst das schon" sollte übrigens sagen: wenns am Geld nicht scheitert, dann vielleicht an der Motivation? Denn wenn das Geld da ist, nimm es Dir und lerne die kommenden 2 Jahre wie ein Irrer - und zwar das, was Dir liegt ;) Siehe Beitrag #9, vorletzter Absatz: "Für 15.000.. "
Gute Online-Seiten zum Lernen kann Dir hier sicher fast jeder nennen, und nach 2 Jahren Vollzeitlernerei bist Du garantiert so weit, dass Du in den Job einsteigen kannst. Aber hälst Du das durch?

Privatschulen, auf denen Du Kontakte knüpfen könntest, sind oben ja auch schon angedeutet. Paul hat schon gesagt, worin der Wert der Schulen liegt. Such nach welchen, auf denen die passenden Trainer unterrichten. Also die, zu denen Du Kontakt haben willst.
Und die Vancouver Film School brauche ich hier sicher nicht nochmal nennen. Aber das ist rein animationsbezogen, und da bist Du ja noch nicht dran.
 
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