Erfahrungen mit Datenspeicherung in der Cloud für private Zwecke ?

[Winfried]

Ich stehe vor der Entscheidung, mir eine neue und größere FP für externe Sicherungen meiner Fotos zuzulegen, oder es mal mit einer Cloud zu probieren. Habt Ihr Erfahrungen damit? Reliability, Kostenfaktor? Und vor allen Dingen, kann man in einer Cloud eine Ordnerstruktur anlegen? Lassen sich neben jpg auch raw-Dateien abspeichern? Die benötigte Größe würde ich in Richtung 4 GB taxieren.

 

[liselotte]

Schon aus Paranoia würde ich mir eine Harddisk kaufen.
Muss Du entscheiden ob Du Deine Daten aus der Hand gibst.
Als weitere externe Sicherung kann man es ja probieren, meins ist es nicht
MfG

 

[Chris_EDI]

Die benötigte Größe würde ich in Richtung 4 GB taxieren.

Wirklich GB? Oder meinst du TB?
Bei 4GB würden ja schon 2 USB-Sticks zur Sicherung reichen, auf die du alternativ speicherst. (Reliability, Kostenfaktor)
Andererseits bekommst du 4GB auch schon gratis als Cloud. Die Ordner-Struktur kannst du auf deinem PC anlegen. Speichern kannst du jeden Datei-Typ.
Argumente dagegen hat @liselotte ja schon erwähnt.
Fazit: sichere Lösung lokal, praktische Zusatzlösung cloud.

 

[virra]

Ganz gut und nicht zu teuer ist Starto HiDrive, allerdings, wenn man es vom Mac aus pflegen will eine Katastrophe.
Liegt alles auf deutschen Servern und war sogar meinem Arbeitgeber (Sparkasse) gut genug (für Werbedaten, Bankdaten sind ne ganz eigene Nummer).

 

[Gelöschtes Mitglied 633957]

Ich würde auf einen europäischen Anbieter, vorzugsweise mit Serverstandort in Deutschland setzen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
Die Vorteile an einer Cloudsicherung liegen klar auf der Hand: Man muss keine Angst vor einem Festplattendefekt und somit Datenverlust haben, die Daten sind, sofern Internetanbindung vorhanden, weltweit abrufbar und können unkompliziert geteilt werden.
4 GB Speicherplatz gibt es für'n Appel und 'n Ei. Bei Strato z.B. geht es ab 100GB für 2 Euro pro Monat los.
Für 4 TB muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen. Da würde ich eher ein eigenes NAS nutzen, das könnte auf lange Sicht, für private Zwecke günstiger sein. Oder halt eine Festplatte mit USB Kabel.
Sensible Daten würde ich persönlich nicht in der Cloud sichern - da kommt dann auch bei mir die Paranoia ins Spiel.

 

[TPHeinz]

zudem sollte bei Speicherung großer Datenmengen die Uploadgeschwindigkeit ausreichend sein.

 

[SaschaDark]

Ich nutze 50Gb Cloudspeicher von der Telekom. Funktioniert zuverlässig und die Daten bleiben in Deutschland. Da Kontrolle aber besser als Vertrauen ist, nutze ich gleichzeitig Cryptomator ( https://cryptomator.org/de/ ). Das Programm verschlüsselt alle Daten bei mir auf dem Rechner und schickt dann nur den Datensalat in die Cloud. Wichtig ist aber auch die Verbindungsgeschwindigkeit. Ein kompletter Datentausch in dieser Größe dauert bei 10 Mbit Upload schnell ein paar Stunden. Für größere Datenmengen empfiehlt sich m.M.n. dann doch ein Glasfaseranschluss.

 

[Winfried]

Sorry, ich meinte natürlich 4 TB....
Zu der Bemerkung von liselotte >>Schon aus Paranoia würde ich mir eine Harddisk kaufen<< kann ich nur sagen, bei mir ist es genau anders herum. Ich hatte vor Jahren schon einmal einen Crash, und trotz Sicherung auf externe FP werd ich das Unsicherheitsgefühl nicht los. Im Urlaub die FP auslagern usw....

Im übrigen Danke für die Kommentare und Tips, ich werde mir also mal einige Anbieter ansehen.

 

[Panobilder]

>>Schon aus Paranoia würde ich mir eine Harddisk kaufen<< kann ich nur sagen, bei mir ist es genau anders herum. Ich hatte vor Jahren schon einmal einen Crash, und trotz Sicherung auf externe FP werd ich das Unsicherheitsgefühl nicht los.

Ich schätze, die Paranoia Phrase war nicht auf evtl. Datenverlust, sondern evtl. "Datenklau/Weitergabe" bezogen.
Das sind mit den höheren Kosten und dem mehr an Zeitaufwand (für Up- und download) auch meine 3 Gründe, warum ich meine 8-10 TB Datenbestand nur lokal verwalte und sichere...

 

[aaarghh]

Ich hatte vor Jahren schon einmal einen Crash, und trotz Sicherung auf externe FP....

Meine Daten liegen sowohl auf dem Rechner als auch auf 2 (zwei) externen Platten. Letztere sind vom gleichen Typ, aber aus unterschiedlichen Chargen, man knows yes never.

 

[ed881]

Ich habe mal OwnCloud ausprobiert. War an sich nicht schlecht. Dazu benötigt man bei irgendeinem Anbieter einen Webspace. Ist relativ leicht zu installieren und noch leichter zu bedienen. Allerdings habe ich diese Variante für mich verworfen und welche die Daten bei mir auf einem NAS sichern.

Hier mal der Link zu OwnCloud: https://owncloud.org/