Eine Rezension von Jana aus Berlin:
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Wer hätte sich in der Schule oder im Studium auch mal gewünscht, einmal besser aufgepasst zu haben? Wer kennt das, während man sich noch wichtige Notizen von der Tafel abschreibt, der Lehrer bzw. der Dozent ununterbrochen weiterspricht und einem so Detail und Input mehr und mehr verloren geht, ohne es im Gehirn aufgenommen zu haben? Derjenige hätte sich sicher gewünscht, während er schreibt, dass das Gesprochene einfach gleichzeitig aufgezeichnet wird und man jederzeit die Stellen abhören kann, die man sich zu genau diesem Zeitpunkt notiert hat.
Eine Neuheit aus den USA ist ein Computer im Stift. Dieser Stift nimmt während des Schreibens jedes Audiosignal auf und speichert gleichzeitig mit einer integrierten Infrarotkamera das Geschriebene im Stift. im Anschluss ist es möglich, auf dem Geschriebenen zu navigieren. Man tippt mit dem Stift eine Stelle des Geschriebenen an und schon spielt der Stift mit dem integrierten Lautsprecher die Stelle ab, die zu genau diesem Zeitpunkt aufgenommen wurde. So ist es ein Leichtes, bestimmte Teile einer Unterrichtseinheit in sekundenschnelle Revue passieren zu lassen.
Doch damit allein ist es nicht genug. Mit Hilfe einer kleinen Docking Station ist es möglich, den Smartpen am Computer anzuschließen. Damit kann der Akku geladen und die Daten auf dem Smartpen übertragen werden. Man sieht das Geschriebene genau so, wie man ihn auf dem Papier hinterlassen hat. Blatt für Blatt. Zeile für Zeile. Nun ist es mit der Maus möglich, per Klick auf eine bestimmte Stelle des Textes das Aufgenommene abzuhören. Abgerundet wird diese Möglichkeit, die Notizen ins Web zu veröffentlichen und diese einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen, die dann ebenso durch die geschriebenen Notizen navigieren und die Stellen abhören können.
Ein kleine Gimmickfunktion des Stiftes ist es, auf Papier ein Klavier zu zeichnen, welches später bedient werden kann. Man zeichnet die Tasten und kann dann darauf spielen. Darauf reagiert der Smartpen sogar auf die Dauer des Stiftdrucks: Je länger eine Klaviertaste mit dem Smartpen gedrückt bleibt, desto länger ertönt der Ton.
Den Smartpen gibt es in zwei Speichergrößen. Eine mit 1GB Speicherplatz, die zweite mit 2GB Speicherplatz. Selbst wenn die Größe wahrlich verlockend klingt, ist es völlig ausreichend, sich für die 1GB-Variante zu entscheiden. Mit dieser können über 100 Stunden Audiomaterial aufgenommen werden, welche nicht einmal um 1/4 erschöpft sind, bis der Akku leer ist. Am PC kann der Smartpen jederzeit aufgeladen werden, wobei man gleichzeitig seine Daten synchronisiert. Es dauert schon eine ganze Weile, bis man 1GB vollbekommt.
Der Smartpen wird mit 2 austauschbaren Ersatzkugelschreiberminen geliefert. Eine zusätzliche Mine wurde zum alleinigen Navigieren für den Block mitgeliefert. Des Weiteren befindet sich in der Verpackung ein 3D-Aufnahmeheadset, eine Hülle für den Smartpen und eine Trageschlaufe. Und das Allerwichtigste, um den Smartpen in seiner vollen Funktion benutzen zu können: den Block. Dieser Notizblock ist ein ganz besonderer Block. Auf jeder Seite sind am Fußrand Schaltflächen abgebildet. Diese Schaltflächen können mit dem Smartpen bedient werden. Ein Druck mit dem Smartpen auf die Aufnahmeschaltfläche des Blockes genügt, um die Aufnahme zu starten. Dann beginnt man, auf dem Block zu schreiben oder zu zeichnen. Zum Beenden geht man auf den Stop-Button des Blockes. Des Weiteren hat man durch die Schaltflächen die Möglichkeit, in der Wiedergabe hin- und herzuspringen, Favoriten zu setzen, die Geschwindigkeit der Wiedergabe einzustellen und die Lautstärke des Smartpens zu regulieren. Im Einband des Blockes sind noch weitere Schaltflächen des Smartpens gedruckt. So hat man die Möglichkeit, den Ladezustand des Akkus oder den noch vorhandenen Speicherplatz zu kontrollieren, Datum und Uhrzeit einzustellen bzw abzurufen, die Displayhelligkeit des Smartpens einzustellen und als kleine Gimmicks einen Taschenrechner oder sich Demovideos auf dem Smartpen anzuschauen.
Noch mehr Videos zu dem Smartpen gibt es hier</a>.
Der Notizblock hat einen Umfang von 100 Seiten. Sollte dieser mal ausgeschöpft sein, kann man sich jederzeit weitere Notizblöcke nachkaufen. Das Besondere an den Notizblöcken ist das Papier. Jede Seite ist über und über mit kleinen Punkten bedruckt, welche es möglich machen, dass der Smartpen jederzeit weiß, auf welcher Seite des Blattes und auf welcher Position mit dem Smartpen geschrieben wurde. Daher ist es ratsam, nie zwei Notizblöcke gleichzeitig zu verwenden, da es sonst Probleme der Verknüpfungen vom Geschriebenen mit dem Aufgezeichneten geben kann. Es ist auch möglich, sich eigenes Papier mit den Punkten bedrucken zu lassen, damit man sie später mit dem Smartpen bedienen kann. Hierzu ist jedoch mind. ein Laserdrucker notwendig.
Fazit:
Der Smartpen ist der ideale Begleiter für Schule, Studium, Vorträge und Seminare. Alles, was mit diesem auf dem mitgelieferten Notizblock geschrieben und alles, was währenddessen aufgenommen wird, kann gleich auf dem PC übertragen und bearbeitet werden. Während man sich Notizen macht, wird gleichzeitig das Seminar mit aufgezeichnet. Die integrierte Software des Smartpens erkennt die geschriebenen Wörter und kann sie gleichzeitig den Notizen zuordnen. Nach dem Übertragen der Notizen auf dem PC ist es sogar möglich, nach bestimmten Wörtern zu suchen. So gehen nie mehr wichtige Inhalte verloren.
Never miss a word!
Der Pulse Smartpen gilt als eine der revolutionären Erfindungen des Jahres 2009!