Docendo discimus, sapere aude, incipe!
AW: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
mhh, blauer Schnee wird immer gerne kritisiert, dabei ist es nicht ohne Grund so, dass der Schnee auf vielen Bildern blau erscheint, das ist schon richtig so. Letztendlich zeigt sich hier der Unterschied zu dem, was unsere Augen sehen und unser Gehirn daraus macht, und dem, was eine Kamera tatsächlich aufzeichnet und was weitaus ehrlicher ist, was die Farben angeht. Das natürlich auftretende Streulicht hat oftmals einen hohen Anteil an Blau, so dass sich dies vor allem auf die Schattenpartien von Schneeflächen auswirken kann, die dann eben bläulich erscheinen. Unsere Kameras geben das ziemlich naturgetreu wieder, während unsere Augen bzw. unser Sehapparat meist auch diese farbigen Schattenflächen als weiß interpretiert, eine Form der Sehgewohnheit, weil wir Schnee eben mit weißer Farbe assoziieren. Deshalb kommt oft die große Überraschung, wenn wir unsere Bilder später am Rechner betrachten und uns wundern, warum da Farbstiche erscheinen, die wir mit den Augen vor Ort gar nicht wahrgenommen haben. Ob man das nun korrigieren muß ist eine andere Frage...
Zu den Bildern aus Deinem Beitrag Nr.16:
Bild1: Sieht sehr schön aus, dennoch etwas konstruktive Kritik: Motiv und Hintergrund mit Sonne konkurrieren für meinen Geschmack zu sehr, gerade solche verschneiten Äste können durch das Sonnenlicht zu wahren Leuchtelementen mutieren, was hier aber unter geht. Auch die Sonne kann man nicht richtig genießen, dazu müßte man die Äste beiseite schieben. Man sieht auch sehr schön, wie das helle Licht einige Äste so derart überstrahlt, dass diese unterbrochen werden
Von daher hätte ich eher versucht das Sonnenlicht im Schnee einzufangen oder aber der Sonne mehr eigenen Raum gegönnt, damit man diese auch richtig sehen kann.
Bild2: Hier kann man sicher die Landschaft genießen, wie sie hier gezeigt wird, aber was man sich immer klar machen muß ist, dass der Betrachter nicht den persönlichen Bezug zur Szene hat, wie der Fotograf. Anders ausgedrückt, Du hast ganz sicher eine tolle Erinnerung an diese Gegend und kannst deshalb mitsamt all Deiner Emotionen dieses Bild genießen, der gemeine Betrachter muß jedoch ohne diese Emotionen auskommen. Für mich persönlich ist auf dem Bild zuviel drauf, es konzentriert sich nicht richtig auf etwas bestimmtes, zeigt aber auch nicht genug, um sich ein Bild von der gesamten Umgebung machen zu können. Von daher vielleicht lieber auf ein bestimmtes Areal konzentrieren und den Blick durch das Spiel mit Schärfe/Unschärfe sowie dem Bildaufbau etwas mehr lenken. Technisch gibt es nicht viel zu bemängeln, das Ausrichten des Bildes ist auf Grund der schrägen Perspektive nicht ganz einfach, hier kann man sich prima an den Wasserspiegelungen orientieren (diese sollten in der Vertikalen im Lot sein), einige Bildpartien sind deutlich überstrahlt und weisen keinerlei Zeichnung/Textur mehr auf (ist nicht wirklich schlimm, Sonnenlicht darf m.M.n. auch strahlen, aber ich würde dennoch darauf achten, dass die Schneeflächen nicht völlig ohne Textur sind,also etwas mehr auf die Lichter belichten...) und zuletzt vom Bildaufbau her stört mich der oben angeschnittene Ast ein wenig.
Ok, ich hoffe Du verstehst meine Kritikpunkte in konstruktiver Form, es soll kein Niedermachen oder Gemecker sein, sondern ich hoffe, es hilft Dir vielleicht irgendwie weiter...freue mich schon auf weitere Bilder von Dir, also dranbleiben!!!
VG
Frank
mhh, blauer Schnee wird immer gerne kritisiert, dabei ist es nicht ohne Grund so, dass der Schnee auf vielen Bildern blau erscheint, das ist schon richtig so. Letztendlich zeigt sich hier der Unterschied zu dem, was unsere Augen sehen und unser Gehirn daraus macht, und dem, was eine Kamera tatsächlich aufzeichnet und was weitaus ehrlicher ist, was die Farben angeht. Das natürlich auftretende Streulicht hat oftmals einen hohen Anteil an Blau, so dass sich dies vor allem auf die Schattenpartien von Schneeflächen auswirken kann, die dann eben bläulich erscheinen. Unsere Kameras geben das ziemlich naturgetreu wieder, während unsere Augen bzw. unser Sehapparat meist auch diese farbigen Schattenflächen als weiß interpretiert, eine Form der Sehgewohnheit, weil wir Schnee eben mit weißer Farbe assoziieren. Deshalb kommt oft die große Überraschung, wenn wir unsere Bilder später am Rechner betrachten und uns wundern, warum da Farbstiche erscheinen, die wir mit den Augen vor Ort gar nicht wahrgenommen haben. Ob man das nun korrigieren muß ist eine andere Frage...
Zu den Bildern aus Deinem Beitrag Nr.16:
Bild1: Sieht sehr schön aus, dennoch etwas konstruktive Kritik: Motiv und Hintergrund mit Sonne konkurrieren für meinen Geschmack zu sehr, gerade solche verschneiten Äste können durch das Sonnenlicht zu wahren Leuchtelementen mutieren, was hier aber unter geht. Auch die Sonne kann man nicht richtig genießen, dazu müßte man die Äste beiseite schieben. Man sieht auch sehr schön, wie das helle Licht einige Äste so derart überstrahlt, dass diese unterbrochen werden
Von daher hätte ich eher versucht das Sonnenlicht im Schnee einzufangen oder aber der Sonne mehr eigenen Raum gegönnt, damit man diese auch richtig sehen kann.
Bild2: Hier kann man sicher die Landschaft genießen, wie sie hier gezeigt wird, aber was man sich immer klar machen muß ist, dass der Betrachter nicht den persönlichen Bezug zur Szene hat, wie der Fotograf. Anders ausgedrückt, Du hast ganz sicher eine tolle Erinnerung an diese Gegend und kannst deshalb mitsamt all Deiner Emotionen dieses Bild genießen, der gemeine Betrachter muß jedoch ohne diese Emotionen auskommen. Für mich persönlich ist auf dem Bild zuviel drauf, es konzentriert sich nicht richtig auf etwas bestimmtes, zeigt aber auch nicht genug, um sich ein Bild von der gesamten Umgebung machen zu können. Von daher vielleicht lieber auf ein bestimmtes Areal konzentrieren und den Blick durch das Spiel mit Schärfe/Unschärfe sowie dem Bildaufbau etwas mehr lenken. Technisch gibt es nicht viel zu bemängeln, das Ausrichten des Bildes ist auf Grund der schrägen Perspektive nicht ganz einfach, hier kann man sich prima an den Wasserspiegelungen orientieren (diese sollten in der Vertikalen im Lot sein), einige Bildpartien sind deutlich überstrahlt und weisen keinerlei Zeichnung/Textur mehr auf (ist nicht wirklich schlimm, Sonnenlicht darf m.M.n. auch strahlen, aber ich würde dennoch darauf achten, dass die Schneeflächen nicht völlig ohne Textur sind,also etwas mehr auf die Lichter belichten...) und zuletzt vom Bildaufbau her stört mich der oben angeschnittene Ast ein wenig.
Ok, ich hoffe Du verstehst meine Kritikpunkte in konstruktiver Form, es soll kein Niedermachen oder Gemecker sein, sondern ich hoffe, es hilft Dir vielleicht irgendwie weiter...freue mich schon auf weitere Bilder von Dir, also dranbleiben!!!
VG
Frank
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