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[CC] - Farbmanagement / Kalibrierung Bildschirm

julchenu

Nicht mehr ganz neu hier

HILFE! ;-)
Ich verzweifle grade wg. der Farb- und Helligkeitsdarstellung meiner Fotos und suche einen Lösungsansatz für einen besseren workflow. Vielleicht hat ja jemand hier eine Idee. Ich arbeite an einem iMac (2013), kalibriert mit dem Spyder 5, arbeite mit Photoshop CC/Camera Raw, Kamera: Nikon D750 und sowohl sRGB als auch Adobe RGB bei der Kamera ausprobiert. Egal was ich mache: Wenn ich die Bilder so bearbeite, dass sie am Bildschirm korrekt aussehen, sind sie sowohl im Druck als auch in der Darstellung auf anderen devices (Smartphone etc.) viiiiel zu hell und teilweise sehr flau - und ja: mir ist der Unterschied zwischen Licht- und Körperfarben bewusst! ;-) Der Bildschirm ist kalibriert, ich habe unterschiedliche Profile für die verschiedenen Lichtsituationen abgespeichert (Sonne tagsüber, abends bei Kunstlicht etc.) Zur Zeit arbeite ich also "nach Gefühl" und bearbeite alle Bilder so, dass sie am Mac deutlich zu dunkel sind, damit es hinterher passt - hoffentlich. Macht keinen Spaß! Jemand eine Idee, an welcher Schraube ich noch drehen kann? Rechner zu alt?? (Oder ich????) Dankeschön!
 

Photoshop

subcomtom

Nicht lieb

Ich erbarme mich mal, da wohl alle Farbmanagement Experten schon im Weihnachtsurlaub sind, allerdings bin ich PC-Typ.
Ich denke schon, dass es an deiner Kalibration liegt, wenn auf anderen Medien/Geräten die Farbe korrekt aussieht.

1. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es beim Mac irgendwo eine automatische Helligkeitsanpassung, oder so ähnlich.
Hast du die deaktiviert?

2. Hast du ein mattes oder glänzendes Display?
Wenn es glänzend ist können Reflexionen auf dem Display die Messung beeinträchtigen, z.B. wenn die Beleuchtung direkt von oben auf das Display scheint, oder ungünstiger Lichteinfall von der Seite aus einem Fenster.
Evtl. ein Stück Pappe an den Displayrahmen ankleben.

3. Was hast du für Zielwerte eingestellt?
- Helligkeit in cd/qm (ich habe z.B. 110 bei einem etwas dunkleren Raum)
- Schwarzwert auf Minimum?
- Weißpunkt
- Gamma (2.2 sollte richtig sein)
 

julchenu

Nicht mehr ganz neu hier

1. deaktiviert, sonst noch größere Katastrophe
2. matt
3. das was der Spyder beim Kalibrieren ausgespuckt hat (urgs, find grad die Werte nicht....)
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Wie siehts denn aus, wenn du die ganze Kalibrierung mal raus schmeißt? Also in den Zusand bringen, wie er von Apple ausgeliefert wird. Wirds dann besser? Oder noch schlechter?
Könntest auch mal ein Bild hochladen. So, wie es bei dir am iMac gut aussieht.
 

Rata

1. Setz' erst mal das P-RAM zurück, @!
2. Welches OS wird eingesetzt?
3. Wie lange liegt die Kalibration zurück?
4. Hat es seit der Kalibration ein OS-UpGrade gegeben? Versionssprung oder Updates interessieren auch, Daten finden sich im App-Shop.
5. Wenn Du F1 drückst, wieviele Klötzchen werden da von links gesehen angezeigt? (Helligkeit)
6. Erzähl uns mal, bitte möglichst mit Screenshots, was in den Systemeinstellungen unter
  • Monitor/Farben
  • Bedienungshilfen/Anzeigen
eingestellt ist; bei letzterem interessieren vor allem die Kontrastangaben.

Abschließend: kennste? ;) Guuuutes Lesematerial!

Gibt auch Videos, hier ein Beispiel, Unterschied Hardware- zur Softwarekalibration:



Im Zweifel: Alles auf Werkseinstellung zurücksetzen und neu kalibrieren.



Lieber Gruß
Rata
 

subcomtom

Nicht lieb

Danke, dass sich die Mac Profis doch noch gemeldet haben :)
@julchenu Probier mal, was die beiden geraten haben.
und zu meinem Punkt 3 meine ich deine von dir ausgewählten Zielwerte, nicht was der Spider ausgespuckt hat.
 

virra

lazy lizzard

Kalibration für Offsetdruck: 5500K; Gamma 1,8; 120 Candela; und dann natürlich in PS alles korrekt aussuchen und einstellen, damit das Farbmanagement korrekt ausgeführt wird.
 

Rata

@


Man ist doch immer wieder froh und geradezu berückt, wenn man sich eine halbe Stunde — und mehr! — Restlebenszeit abgerungen hat, einem problembeladenen Foristen oder einer -in zu helfen.
In der Vorweihnachtszeit hat man ja viel davon, es gibt so rein gar nichts zu erledigen, Zeitdruck ist uns allen fremd.

Du warst seit meinem Beitrag #5 viermal im Forum online, zuletzt heute früh um 6.15h.
Ein Einzeiler „muß ich später ausprobieren“ oder „hat alles nix gebracht“ oder „prima, jetzt klappt's!“, irgendwas in solcherlei Richtung, ist eigentlich das Mindeste, was man von Dir hätte erwarten dürfen.
So aber landest Du jetzt auf der Ignorier-Liste, allen übrigen ein Frohes Fest!



Mann, ne, dieses Forum ist mittlerweile sowas von verkommen und tot.
Für mich war es das hier.



Lieber Gruß
Rata
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Ein Einzeiler „muß ich später ausprobieren“ oder „hat alles nix gebracht“ oder „prima, jetzt klappt's!“, irgendwas in solcherlei Richtung, ist eigentlich das Mindeste, was man von Dir hätte erwarten dürfen.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, die hier HILFE rufen. Einige melden sich im Forum neu an, stellen die eine Frage und wupps sind sie wieder weg, ohne eine Danksagung an die gelungene Hilfestellung.

Frohe Weihnachten!
 

stenfoto

Noch nicht viel geschrieben

1. ich vermute, dass die helligkeit des monitors (versehentlich mit der tastatur [ f1]) nach unten korrigiert wurde. einfach mal wieder heller stellen.
2. u.u. ist aber auch die kalibrierung falsch – hatte ich mal bei einem eye-one, das hat nach 3 jahren oder so nicht mehr sauber gemessen.
3. eventuell mal per hand kalibrieren – als neues profil speichern und schauen, wie weit es von dem vorherigen (gemessenen) entfernt ist. so merkt man schnell einen standardfehler.
4. da ich oft an „fremdrechnern“ bilder bearbeite habe ich mir angewöhnt die informations-palette dauerhaft offen zu lassen – rechte seite mit den cmyk-werten und linke seite mit dem graustufen-wert. so erkenne ich relativ schnell, ob mein weiß noch genügend zeichnung hat und nicht aufbricht und mein schwarz tief genug ist, ohne dabei zuzulaufen.

vielleicht hilft das ja – viel glück
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Kalibrierung oder Profilierung?
Bei der Kalibrierung wird ein Gerät auf bestimmte Werte eingestellt.
Bei der Profilierung werden die Eigenschaften eines Gerätes gemessen und in ein Profil geschrieben.
Ein Monitor wird nur insofern kalibriert als das vor der Profilierung die Einstellungen Weißpunkt, Helligkeit und Tonwertkurve (Helligkeitsverteilung) kalibriert werden, dann folgt die Profilierung die nur die vorhandenen Möglichkeiten des Monitors in ein Profil schreiben. Nur so viel zum Gebrauch der Termini.

Ein Display der alten iMacs lässt sich nicht farbverbindlich profilieren! Das ist der Anfang des Dramas.
Apple hat nie Aussagen dazu gemacht, Tests von anderen Firmen haben damals gezeigt das diese Displays 84-86% des Adobe-RGB Farbraums darstellen können und "fast" 90% des wesentlich kleineren Umfangs von sRGB.
Die Messungen sind aus 2014 gewesen, ein Monitor lässt mit der Zeit nach. Da die Monitore nicht Hardware-kalibrierbar sind kann der Verlust der durch das Altern entsteht nicht ausgeglichen werden. LED lassen nach.
Wenn mit einem Colorimeter der Monitor im ersten Schritt kalibriert wird werden vermutlich wie bei den MacBooks dabei lediglich Helligkeit und Kontrast angepasst werden, während bereits der Weisspunkt über das Profil bestimmt wird.
Was die Profile Adobe und sRGB angeht sollte man für Print (Tintenstrahler) das Adobe RGB verwenden, für Darstellung im Netz und Mobilgeräten ist sRGB immer noch sinnvoller da Browser und Mobilgeräte oft kein Adobe RGB unterstützen.

Aus dem geschriebenen zeigt sich was also geschehen kann. In der Regel muß man am Anfang einer Profilierung den Monitor auf höchste Kontrastwerte einstellen. Ist der Monitor nicht frisch oder dreckig kann die Software des Colorimeters nicht mehr nachjustieren. Die alten iMacs sammeln ja gerne Dreck sowohl hinter der Glasscheibe als auch zwischen Display und Streuscheibe, so was habe ich gerade hier stehen, der Monitor ist nicht weiß, sondern insgesamt leicht bräunlich. Dreck hinter der Scheibe ist einfach zu entfernen, Dreck zwischen Streuscheibe und Display kann nur entfernt werden wenn das Display zerlegt ist.
Es wird beim Profilieren eine Helligkeit zwischen 100 und 140 Candela eingestellt, schlecht wenn das durch Dreckbelag nicht rauskommt und dadurch Helligkeit und Kontrastwerte falsch eingestellt werden.

Ein Belag auf der Scheibe oder auf dem Display ist ein weiterer Grund weshalb das es mit der Kalibrierung nichts werden kann. Die ist bei den üblichen Colorimetermessungen aber die Basis für die Profilierung. Wenn die LED nachlassen kommt noch dazu das sie vergilben und kein weißes Licht mehr erzeugen können.
Wo bei einem hardwarekalibrierbaren Monitor solche Fehler bis zu einem gewissen Grad korrigiert werden können geht das bei einem iMac-Display nicht. Wenn das nicht weiß ist wird alles Weitere nichts.

Ist aber wider Erwarten alles aber gut und es gibt ein Profil, dann sieht man natürlich keinen Unterschied zwischen Adobe RGB und sRGB, denn der Monitor kann Adobe-RGB einfach nicht komplett darstellen, er schafft ja nicht mal sRGB. Farben die nicht darstellbar sind werden irgendwie umgerechnet so das sie auf dem Monitor erscheinen.

Im nächsten Schritt müsste der Drucker (Tintenstrahler) kalibriert werden. Hier werden Testfelder gedruckt und eingemessen. Nur wenn das mit dem Drucker geht und auch geschieht kann man farbgetreu drucken, wenn der Drucker den Farbumfang drucken kann.
Allerdings hat die Monitorpofilierung nichts mit dem Druckerprofil zu tun. Selbst ein alter 8-Farben Epson kann bei guter Kalibrierung auf gutem Druckstoff einen größeren Farbraum drucken als der iMac Monitor zeigen kann.
Das kann sich natürlich auch in einem Helligkeitsunterschied zeigen.
Selbst bei hochwertigsten Displays und Druckern bleibt immer ein Unterschied zwischen Bildschirm und Ausdruck.
Ist der Drucker in irgend einer Weise kalibriert?

Abhilfe kann man also beim alten iMac nicht durch Bildschirmprofilierung mit Colorimeter bekommen. Damit kommt man nur näher an Idealwerte heran.
Ich würde mal versuchen einen guten Zweitmonitor (profilieren!) anzuschliessen und schauen ob es einen Unterschied gibt. Ansonsten hilft eigentlich nur das Display zu "überlisten" also schauen wieviel die Helligkeit nachgeregelt werden muß um halbwegs ordentlich die Ausdrucke einschätzen zu können.
Wenn die LED schlapp werden oder der Monitor einen Belag hat kommt es übrigens genau zu den Abweichungen die Du beschreibst. Es wird durch die Profilierung soviel mehr Licht "rausgepumpt" das die Werte im Bild zu hell sind.


grüße
ralfg
 
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