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Farbprofile

Adi100

Raindrops keep falling on my head *summt

Irgendwie fehlt mir da der weitere Durch- und Weitblick denn ich habe nun folgendes
Problem:
Set dem Update von IrfanView, diesen nutze ich manchmal als schnellen Bildbetrachter usw.
zeigt dieser seltsame Farben bei PSD Dateien an.
Vermutlich kann er nicht mehr mit den Farbprofilen umgehen, vor dem Update ging das.
Das Bild ist eine PSD Datei diese entstand aus einer DNG und wurde aus Lightroom heraus geöffnet, das LR Profil ProPhoto wurde in PS beibehalten.
IrfanView und andere haben damit nun einen Farbstich
Konvertiere ich beim Öffnen in PS diese Datei in Adobe RGB sieht es noch bescheidener aus
siehe Beispiele.
Was mache ich da falsch?
Ist dieser ProPhoto Farbraum überhaupt sinnvoll ?


schönen Samstag :)
 

Photoshop

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ist dieser ProPhoto Farbraum überhaupt sinnvoll ?

Nein. Finger weg von Farbräumen, die der Monitor sowieso nicht anzeigen kann!
Und am besten auch Finger weg von Programmen, die keine Farbprofile unterstützen, um ein aktives Farbmanagement nutzen zu können.

Nach Möglichkeit immer Farbräume verwenden, die auch vom Monitor abgedeckt werden können, aktives Farbmanagement sowie kalibrierte und profilierte Hardware setze ich dabei voraus.

Hier eine Übersicht zu Programmen und deren Farbmanagementtauglichkeit (siehe Eintrag zu IrfanView)
Übersicht Software und Farbmanagementunterstützung


Mit liebem Gruß
Frank
 

virra

lazy lizzard

Hier mal ein Testbild, wo man nicht lange raten muss, ob es korrekt ausgelesen wird:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/572427/display/4763821

Finger weg von Farbräumen, die der Monitor sowieso nicht anzeigen kann!
Im Prinzip kann ich das so unterschreiben. Wer weiß, was er tut, kann Bedarf dafür haben Bilder in großen Farbräumen auch auf Monitoren mit kleinerem Farbumfang per Softproof zu bearbeiten, das ist aber wirklich sehr speziell.
 

virra

lazy lizzard

Bei DEM Testbild da oben haste entweder ein Programm, welches das ICC ausliest, oder du hast falsche Farben und zwar komplett falsch. Das eingebettete Profil ist eigens für das Testbild gemacht worden und mit nix üblichem auch nur halbwegs verwandt.

Oh, habs jetzt kapiert. Aber ein Vergleich mit dem Zwiebackprogramm mit der Darstellung von PS ist ja auch immer noch mal hilfreich.
Diese Pseudo-Geschichten scheinen aber auch eher für Win-Rechner zu gelten. Mac arbeitet da konstanter – ich kenne gar kein Programm aufm Mac, welches mir die Farbprofile nicht ausliest. Äh, ne, warte, stimmt auch nicht. Was von Microsoft kommt, macht das zuverlässig falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Adi100

Raindrops keep falling on my head *summt

Diese extremen Beispiele kannte ich schon, nur wieso macht mir das bisher IrfanView sauber und nun nach dem Update nicht mehr.
Ich habe das Update von IrfanView wieder rückgängig gemacht und prompt ein Systemcrash da die Wiederherstellung nicht wollte wie sie sollte :)
den Bock mit dem Farbfehler bei IrfanView habe ich nun drin, auch wenn ich wieder die alte Version installiere, bin mir da nicht sicher ob da nicht noch andere Updates eine Rolle spielen.

Also so wie ich Euch nun richtig verstanden habe,
1. das von LR empfohlene Profil ProPhoto sollte ich nicht verwenden?
in LR wird das immer empfohlen, aber ich sehe ja was ich davon habe .-)
2. meine Kamera kann Adobe RGB soll ich das gleich verwenden?
(Hatte ich bis ich LR verwendete )
(die Umwandlung in sRGB funktioniert da für meinen Geschmack recht gut)
3. Wie bekomme ich nun das Bild von ProPhoto wieder in Adobe RGB ?
siehe obiges Bildmuster, das ist ja beim Öffnen in PS und der Konvertierung komplett im Eimer.
 

DeBr

Aktives Mitglied

Also wenn du im RAW Format arbeitest, ist es völlig egal, welchen Farbraum du an der Kamera einstellst, Arbeitsfarbraum in PS sollte Adobe RGB sein, und in Lightroom kannst du in den Voreinstellungen einstellen, wie (on welchem Farbraum) die Bilder an PS übergeben werden, da dann auch Adobe RGB einstellen und du solltest, bei Verwendung eines geeigneten Monitors keine Probleme mehr bekommen ;)

Bildbetrachtung beschränke ich persönlich auf Photoshop und Lightroom, warum noch mehr Programme hinzuziehen? ;)

Der einzige Weg, wenn das Bild schon in ProPhoto bearbeitet wurde, in Lightroom in AdobeRGB (oder sRGB) konvertieren, alternativ neu aus Lightroom exportieren und denn die Bearbeitung nachholen :)

LG
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

das von LR empfohlene Profil ProPhoto sollte ich nicht verwenden?
in LR wird das immer empfohlen ...
Mhhh, woher kommt diese Info, dass die Verwendung von ProPhoto empfohlen wird? Wer sagt denn sowas? :(



Zu 1
Nein. Finger weg von Farbräumen, die der Monitor sowieso nicht anzeigen kann!

ProPhoto macht einfach als allgemein genutzter Farbraum keinen Sinn! Intern verwendet Lightroom den sog. Melissa RGB Farbraum, dieser entspricht dem ProPhoto Farbraum, allerdings mit einem linearem Gamma von 1. Braucht einen aber nicht weiter kümmern, viel wichtiger aber ist der Ausgabefarbraum, dieser sollte nicht unnötig größer sein, als tatsächlich benötigt wird. Je kleiner der Farbraum, desto feiner die Unterteilung der Tonwerte ... ;)

Was für einen Monitor nutzt Du? Welchen Farbraum kann dieser Monitor darstellen? Auf welchen Farbraum hast Du Deinen Monitor kalibriert/profiliert? Farbmanagement aktiv und eingerichtet?
Diese Fragen sind zu klären, bevor man irgendeine allgemeine Farbraumempfehlung geben kann. ;)

Zu 2
Wenn Du in RAW fotografierst, dann ist das doch vollkommen schnurz. Das Kameradisplay kann Dir ohnehin keinen Adobe RGB Farbraum anzeigen und alles andere kannst Du am Rechner viel besser entscheiden.

Zu 3
Du brauchst nur den Farbraum des Bildes zu transformieren. In Photoshop ist das unter 'Bearbeiten' => 'In Profil umwandeln' zu finden. Oder Du entwickelst das Foto gleich in einem kleinerem Farbraum, wenn Du es aus Lightroom ausgiebst. ;)

Wenn Du einen größeren Farbraum als sRGB verwendest, dann bitte unbedingt in 16bit weiterbearbeiten!


Arbeitsfarbraum in PS sollte Adobe RGB sein
Warum sollte der Arbeitsfarbraum Adobe RGB sein?


Mit liebem Gruß
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Autsch! Halt mal kurz inne und überlege, ob du das wirklich so sagen wollen würdest. ;-)

Ok ok, 'Feinheit' mag etwas mißverständlich formuliert sein, das wird ja durch die Tonwertstufen vorgegeben, und die bleiben ja gleich.
Je größer ein genutzter Farbraum ausfällt, desto mehr Inhalt muß halt auf die vorhandenen Tonwertstufen verteilt werden. Das wiederum verändert die 'Sprünge' von Tonwert zu Tonwert. Professionell anerkannter Fachausdruck? Grübel ... :D
Daher ja auch mein Hinweis, möglichst 16bit für größere Farbräume als sRGB zu nutzen. ;)


Was mich vielmehr interessieren würde, ist, woran man denn eigentlich erkennt bzw. ermessen kann, wie groß der tatsächlich benötigter Farbraumumfang ist? Licht kann ich messen, Farbtemperatur kann ich messen, aber wie sieht es mit den Farben und deren Sättigung/Leuchtkraft aus, woran kann man sich orientieren, welchen realen(!) Farbraumumfang eine Szene/Motiv tatsächlich hat bzw. braucht? Woran macht man das fest, dass z.B. Adobe RGB wirklich notwendig ist, um den real vorhandenen Farbraumumfang vollständig darstellen zu können?

@Picturehunter weil der Ersteller in Photoshop mit AdobeRGB arbeitet (zumindest versucht, das Ergebnis aus Lightroom denn in Adobe RGB zu konvertieren) ;)
Nunja, ich hake da an diesem 'sollte', denn die Frage ist doch, welcher Arbeitsfarbraum sinnvoll sein mag und ob die Hardware dafür überhaupt geeignet ist. ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 

virra

lazy lizzard

Woran macht man das fest,
Bauch.
Aus Bauch über Auge an Daumen. So mache ich das zumindest.

Ich finde das durchaus ne gute Vorgehensweise. So ein Meisterschmied aus Japan, der einmalige Damaszenerschwerter schmiedet macht das auch nicht anders. Deswegen finde ich das kann man ruhig so machen.
Natürlich wird das Ergebnis damit bei dem Einen deutlich schlechter als bei dem Anderen ausfallen. Aber das ist gut so.

256 Stufen sind 256 Stufen, egal wie du sie anmalst.
Ja, schon. Aber wenn du damit 256 Farben die einen Verlauf ergeben darstellen sollst, wird das glaubwürdiger ausfallen, als wenn es im Original paar Tausend sind. Oder wenn dein Kontrastumfang nur 1:2 ist, wird das leichter, als wenn der 1:64 hat. Sonst könnte man sich den ganzen mehr-als-8-Bit-Kram ja auch gleich schenken.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@virra
Bauch.
Aus Bauch über Auge an Daumen. So mache ich das zumindest.
Ja, das tun ja die meisten und viele meinen auch, Adobe RGB muß unbedingt sein oder sei besser oder was auch immer. Doch würde es mich sehr interessieren zu erfahren, woran man sich orientiert, wenn man es möglichst realistisch haben möchte? Wie gesagt, Licht und Farbe kann man messen, aber den tatsächlichen (also realen) Farbraumumfang? Es erscheint mir irgendwie fragwürdig, dass viele Leute mit kalibrierter Hardware (Kamera als auch Monitor usw.) und diversen Meßwerkzeugen (Farbkarte, Graukarte, Lichtmesser usw.) zu Werke gehen, und dabei versucht sind, bei der Entwicklung der RAW Bilder möglichst nah an der Realität zu bleiben, dann aber aus dem Bauch heraus entscheiden, ob sRGB oder AdobeRGB oder was auch immer 'richtig' sein mag. Wo ist da die 'Referenz' für realistische Orientierungswerte? Wäre das nicht etwas, das man sich fragen sollte, bevor man anfängt, an den Reglern zu zupfen und irgendeinen Farbraum zu definieren? ;)


Mit liebem Gruß
Frank
 
Was mich vielmehr interessieren würde, ist, woran man denn eigentlich erkennt bzw. ermessen kann, wie groß der tatsächlich benötigter Farbraumumfang ist? Licht kann ich messen, Farbtemperatur kann ich messen, aber wie sieht es mit den Farben und deren Sättigung/Leuchtkraft aus, woran kann man sich orientieren, welchen realen(!) Farbraumumfang eine Szene/Motiv tatsächlich hat bzw. braucht? Woran macht man das fest, dass z.B. Adobe RGB wirklich notwendig ist, um den real vorhandenen Farbraumumfang vollständig darstellen zu können?

aRGB ist ja auch nur ein winziger Ausschnitt aus dem vollen, wahrnehmbaren Farbspektrum. Insofern ist das genau so eine Krücke wie sRGB - und letztlich nur ein Zugeständnis an noch bestehende technische Unzulänglichkeiten. Für den Großteil der Menschen ist das praktisch eh irrelevant, denn der gewünschte und erkannte Grad der Abbildungsqualität ist nur eine Frage des eigenen Anspruchs.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Für den Großteil der Menschen ist das praktisch eh irrelevant, denn der gewünschte und erkannte Grad der Abbildungsqualität ist nur eine Frage des eigenen Anspruchs.

Das ist sicher richtig, allerdings erstaunt es mich doch sehr, dass da keine Fragen aufkommen, denn eigentlich bedeutet es doch, dass wir bei der Auswahl eines geeigneten Farbraums so oder so im Trüben fischen. Noch ist es ja so, dass wie ohnehin durch die Möglichkeiten, Farben/Farbräume darszustellen (Ausgabemedien) ziemlich limitiert sind. Umso fragwürdiger erscheint es mir, wenn dann Leute versuchen, mit irgendwelchen übergroßen und gar nicht darstellbaren Farbräumen zu werkeln, oft genug auch noch in Unkenntnis bezüglich eines benötigten Farbmanagements, das aber auch nur bedingt Probleme lösen kann ...
 
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