AW: Festanstellung + Kleingewerbe
Diese Argumentation
Also möchte ich zu diesem Zweck ein Kleingewerbe anmelden, vorteile sind bei dieser Form keine Gewerbesteuer, kein monatlicher Papierkram und lediglich eine Ausgaben-Überschuss Rechnung einmal im Jahr zusammen mit der Steuererklärung. (als Kleinunternehmer kann ich leider keine Umsatzsteuer verrechnen und deshalb nichts absetzen beim finanzamt.) Soweit alles klar.
kann ich irgendwie nicht nachvollziehen …
Gewerbesteuer wird fällig bei einem Gewinn(!) von 24.500 Euro aufwärts. Also nix, womit man bei Kleinkram auch nur ansatzweise in Berührung kommt.
Ob du den Papierkram monatlich machen musst oder nicht, das sagt dir dein Finanzamt. Ich hatte das erste Jahr monatlich abgegeben, dann kam Post, einmal jährlich würde reichen.
Ich kann es jedem nur empfehlen, sich mit dem Papierkram
mindestens monatlich zu beschäftigen. Es gibt nichts wichtigeres, als den Überblick zu behalten. Auch kleine Belege können erheblich sein. Zudem guckt man dann nicht ganz so planlos aus der Wäsche, sollte aus dem kleinen Gewerbe mal ein großes werden.
Warum will man sich unbedingt vor der Umsatzsteuer drücken? Ich verstehe den Sinn nicht. Es gibt keine Nachteile bei der Umsatzsteuerpflicht, von den drei Eintragungen bei der USt-Erklärung mal abgesehen, aber das ist eine Sache von zwei Minuten. Die Vorteile überwiegen.
Zudem kann das auch kalkulativ nach hinten losgehen, wenn man Produkte oder Leistungen einkauft, denn "B2B" unterhält man sich i.d.R. über Nettopreise, wenn dir jemand sagt "kostet 1.000 Euro", dann kommt ne Rechnung über 1.190 Euro. Hast du das nicht kalkuliert, kann das ärgerlich bis gewinnschädigend sein.
Auch bei GWG-Abschreibung kann das durchaus interessant werden, ob man vorsteuerabzugsberechtigt ist oder nicht.