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Foto Beschneiden

A

andemande

Guest

Mit Whitewall habe ich beste Erfahrungen. Wenn man da ein 3,74 cm x 4,12 cm großes Bild hinschickt, bekommt das mit genau den Maßen geliefert. Nix beschnitten, nix gequetscht.

Prima, ist allerdings weder gängige Praxis bei allen Printern und bis auf die wenigen Kunden, die Print-Minigröße bzw. nicht-standardkonforme Passepartout-/Rahmenmaße in voller Kenntnis! akzeptieren, ein Risiko.

OT
In vielen Gewerben ist das Niveau an fachlicher Aus- und Weiterbildung, Engagement, Kundenfreundlichkeit über die letzten 2 Jahrzehnte enorm gestiegen. Dies ist mein Eindruck (Ausreißer gibt es natürlich).

Allerdings gibt es 2 große Ausnahmen
1. Gastronomie (gehört hier nicht zum Thema)

2. Fotografie
Da hat die Gesetzgebung und das digitale Zeitalter Tür und Tor geöffnet und ganz offensichtlich nicht nur zum Besten von beiden Seiten. Ein guter Fotograf liefert eine vorher festgelegte Anzahl an Bildern und wenn er beschneiden muß wegen Hintergrund kommt es zuerst mal darauf an um welche Aufnahmesituation es ging. Es gibt ja Fotografen, bei denen das Kameramodell das Aushängeschild ist und nicht wie sie mit der tollen Kamera umgehen können sollten bzw. bei Aufnahmen die Regie übernehmen könnten. Bei der Sorte fehlt eindeutig der Gewerbeschein.
Bei den Kunden gibt es diejenigen, die meinen für Niedriglohn und etwas Getränke und Speisen müssten 100 und mehr Bilder zu machen sein. Dauert doch nur ... Und die landen dann bei den entsprechenden Anbietern.

Die guten Fotografen konnten so nicht überleben und die guten Kunden leben jetzt von Geheimtipps. Kunst soll sich angeblich von Können ableiten, aber für die meisten täte der gute ausgebildete Gewerbler auch. Thrash the dress und so will und braucht nicht jeder.

 

Bildbearbeitung

Pauline

Aktives Mitglied

Ich denke mal die Diskussion, die ich entfacht habe, gleitet von der eigentlichen Frage des TO ab, deshalb back to the topic...
Ich wollte nur die Bemerkung von
nicht unkommentiert im Raum stehen lassen und habe meine Sicht als Kunde dargestellt (wenn der Fotograf nicht bereit ist die Fotos auf einem digitalen Speichermedium zu übergeben gibt es keinen Auftrag, Schluß aus)
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Prima, ist allerdings weder gängige Praxis bei allen Printern und bis auf die wenigen Kunden, die Print-Minigröße bzw. nicht-standardkonforme Passepartout-/Rahmenmaße in voller Kenntnis! akzeptieren, ein Risiko.

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.
Wo ist das Risiko?

Whtewall ist ein renomierter Anbieter.

Meine Größenangaben waren lediglich als Beispiel gedacht.
Ebenso hätte ich auch 34,72 cm x 43,86 cm schreiben können.
 
A

andemande

Guest

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.
Wo ist das Risiko?

Whtewall ist ein renomierter Anbieter.

Meine Größenangaben waren lediglich als Beispiel gedacht.
Ebenso hätte ich auch 34,72 cm x 43,86 cm schreiben können.
Das Risiko besteht darin daß der Kunde nicht bei seiner Hausmarke günstig bestellen kann sondern zu Whitewall etc gehen muß und wenn er Rahmen lassen will entweder ein extra konfektioniertes Passepartout braucht oder Rahmen nach Sondermaß.
Für Galeristen, Leute mit etwas mehr im Geldbeutel, mag die 100 Jahre farbtreue Beständigkeit vom Druck von Bedeutung sein, usw. aber für viele zählt heute vielleicht schon mehr die Ansicht auf dem digitalen Gerät im Vollformat.
 

Pauline

Aktives Mitglied

@Pauline würdest Du dann wenigstens das Speichermedium angemessen bezahlen?

Ich verstehe die Frage nicht, klar bezahle ich gern den USB-Stick (oder die CD und das Erstellen) wenn er nicht in der Kalkulation enthalten war. Die Kalkulation des Shootings, der eventl Anfahrt, der Nachbearbeitung und der Ausbelichtungen etc. obliegt dem Fotografen, wenn beide Seiten diese akzeptieren und der Vertrag zustande kommt, endet er mit der Übergabe der Ausbelichtungen und der Bilddaten. Die Bilddaten zurückhalten zu wollen, um so mit Nachbestellungen den Gewinn erhöhen zu wollen, erachte ich für äußerst unseriös, ebenso wie mit einem Dumpingpreis das Angebot zu erstellen und durch das Zurückhalten der Bilddaten im Nachgang auf den zusätzlichen Umsatz zu spekulieren.
 
E

essdreipro

Guest

Du unterstellst einem Berufszweig 'Unseriösität'... wo wurde denn geschrieben,
dass der 'böse' Fotograf seine Werke zurückhält, um 'Kasse' zu machen..?

wenn auf Anfrage des Kunden im NACHHINEIN der Fotograf etwas liefert, bzw. liefern
kann, was bei dem Abschluss des Geschäfts noch kein Vertragsstand war, ist es doch
völlig okay, bzw. legitim, wenn der Fotograf sagen kann, ich hätte da noch was für Sie...
 

Pauline

Aktives Mitglied

Du unterstellst einem Berufszweig 'Unseriösität'... wo wurde denn geschrieben,
dass der 'böse' Fotograf seine Werke zurückhält, um 'Kasse' zu machen..?

bitte mir nicht das Wort im Munde umdrehen, ich habe niemanden (erst recht keinem ganzen Berufszweig) etwas unterstellt, maximal gemutmast, wenn einzelne derartige Geschäftsgebaren an den Tag legen.

In #7 habe ich geschrieben:

und ich würde einen Fotografen nur dann beauftragen, wenn ich am Ende auch die entsprechenden Daten in voll Auflösung auf einem entsprechenden Speichermedium erhalte.
 
E

essdreipro

Guest

wirklich...?

Du sagst in post #27 ...

Die Bilddaten zurückhalten zu wollen, um so mit Nachbestellungen den Gewinn erhöhen zu wollen, erachte ich für äußerst unseriös, ebenso wie mit einem Dumpingpreis das Angebot zu erstellen und durch das Zurückhalten der Bilddaten im Nachgang auf den zusätzlichen Umsatz zu spekulieren.

dieses ZÜRÜCKHALTEN macht jeder seriöse Fotograf... und die wenigstens machen
das, um 'Extra-Profit' zu machen... das gehört zum Handwerk eines jeden Fotograf...

und woher hast Du deine Gewissheit, dass der Kunde einen 'Dumping-Preis' bekommt,
um 'im Nachgang auf den zusätzlichen Umsatz zu spekulieren'..?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
E

essdreipro

Guest

@dagdavincy ...

richtig... so haben wir es auch im Studio gemacht... oft kamen die Kunden,
oder die Eltern, Bekannten, Freunde und wollten von einem Motiv eine weitere
Nachbelichtung...

da ist es schon praktisch, wenn man die Motive 'zurückhält... [/Ironie-Modus-aus]

auf 10 Kunden kamen zwei, die ihre Motive auch digital haben wollten...
meist nach Hochzeiten...
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

@essdreipro
Was heißt da bitte Ironiemodus? Und was heißt "praktisch zurückbehalten"?

Für den Auftraggebern kann es bequem sein, die Nachbestellung dem Dienstleister den Job zu überlassen. Daß letzterer dies für lau machen soll könnte ich nicht verstehen.
Bei dem Kuddelmuddel, den ich bei Klassenbildern schon erlebt habe, kann ich das nachvollziehen.
 
A

andemande

Guest

@Pauline, das Bildergucken auf den neuen TV-Geräten ist stark im Kommen, da stimme ich mit dir überein.

Wer digitale Dateien haben will, kann selbstverständlich versuchen mit dem Bildermacher zu einer passenden vertraglichen Vereinbarung vor dem Shooting zu kommen. Bloß zu viel erwarten darf man nicht.

Was sich jeder Bildermacher (Fotograf und Bearbeiter) im eigenen Interesse entweder sehr, sehr teuer bezahlen lässt oder prinzipiell nicht macht, ist die Herausgabe der Rohdateien.

Es ist auch nicht Usus daß der Fotograf jedes Foto aus der Auswahl jenseits der digitalen Standardentwicklung bearbeitet. jpeg ausreichend für 20 x 30 Druck in guter Printqualität. Auf dem TV-Gerät ist das noch nicht der wahre Jakob oder mega ....

Weil der gescheite Fotograf die Klippen auch kennt und nicht unbedingt abstürzen will, wird er sich vorher gut überlegen bzw.hoffentlich medienanwaltlich beraten lassen was er wem zu welchen Bedingungen überlässt.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Die Bilddaten zurückhalten zu wollen, um so mit Nachbestellungen den Gewinn erhöhen zu wollen, erachte ich für äußerst unseriös

bitte mir nicht das Wort im Munde umdrehen, ich habe niemanden (erst recht keinem ganzen Berufszweig) etwas unterstellt, maximal gemutmast, wenn einzelne derartige Geschäftsgebaren an den Tag legen.

Ich sags mal etwas deutlichler als @essdreipro.

Es ist seit jeher gang und gäbe, dass Fotografen die Negative behalten. Ich habe keinen Fotografen kennengelernt, der jemals seine Negative herausgegeben hat.

Nur, weil sich mit der Digitalisierung die Weitergabe der Daten vereinfacht hat, folgt daraus nicht, dass es unseriös ist, die Bilder (=Negative) einzubehalten. Schon gar nicht, wenn nicht vereinbaret wurde, dass alle Bilddaten an den Kunden gehen.

Früher war es so:
Man geht zum Fotograf, lässt sich ablichten, bekommt aus einer Serie eine Auswahl gezeigt, bestellt die gwünschten Bilder und fertig. Die Negative blieben beim Fotografen.

1.) Was ist daran unseriös?
2.) Was spricht dagegen, es heute immer noch so zu machen?

Leider ist Post #7 nicht mehr da, deshalb beziehe ich mich auf Post #29. Wenn Du in #7 schreibst, dass Du einen Fotografen nur beauftragst, wenn Du am Ende auch die Daten in voller Auflösung bekommst, muss ich davon ausgehen, dass Du Dich zu analogen Zeiten nie von einem kommerziellen Fotografen hast fotografieren lassen.
 
E

essdreipro

Guest

@essdreipro
Was heißt da bitte Ironiemodus? Und was heißt "praktisch zurückbehalten"?

Für den Auftraggebern kann es bequem sein, die Nachbestellung dem Dienstleister den Job zu überlassen. Daß letzterer dies für lau machen soll könnte ich nicht verstehen.
Bei dem Kuddelmuddel, den ich bei Klassenbildern schon erlebt habe, kann ich das nachvollziehen.

sorry, bezog sich auf einem anderen Kommentar...
die Mods haben hier wohl 'mal durchgewischt'....

bei dem letzten Teil deines Kommentar bin ich voll bei dir...

Höhepunkt war mal, dass eine Kollegin einem befreundeten Verein auf unserer
Seite einen Gefallen getan hat und Bilder, die sie kostenlos geschossen hatte,
ausstellte...

kamen tatsächlich Mitglieder und Bekannte des Vereins vorbei und bemängelten
die Größe, bzw. die Qualität - Komprimierung - der Bilder an...

und außerdem stört das Logo des Studios sehr... die Bilder waren leider überhaupt
nicht geeignet, als man sie auf 30 x 40 ausdrucken wollte...

viiiiel zu pixelig... und... hab ich das störende Logo schon erwähnt..?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pwfoto

Moin!

Interessante Diskussion, wie so oft ums liebe Geld. Letztendlich haben wir ja Vertragsfreiheit. Wer was herausgibt und wieviel er / sie dafür bekommt - da ist jeder seines eigenen Glückes Schmied. Schade ist es nur, wenn ein "Kunde" Geld für eine Leistung zahlt, bei der der Fotograf erst einmal ein Forum befragen muss, wie er seine Leistung überhaupt erbringen kann. (Wobei ich bei Menschen, die "Kunde" verwenden immer von einem gewerblichen Handeln ausgehe - egal in welchem Umfang.)
Die Frage war ja "welches Format". Und da erwarte ich als unkundiger Kunde schon, dass ich etwas erhalte, was ich hinterher auch gebrauchen kann. Gewisse Standards sollte ein "Fachmann" schon bieten, z. B. ein brauchbares (Standard-) Format. Sonst kann man ja auch einen Hobbyfotografen aus dem Bekanntenkreis engagieren.
 
E

essdreipro

Guest

wenn ich hier ergänzen darf... ich denke, jede/r seriöse/r Fotograf/in
mit Ladengeschäft hält alle Formate, die sie/er anbietet auch vor und
zeigt sie als Beispiele, damit man sich eine Vorstellung machen kann...

wir hatten eine 'Mustermappe' und die wirklich großen Größen gerahmt
im Schaufenster...
 
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