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Fotobildern 300 dpi möglich?

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

wegen dem lürzen: dein monitor kann beispielsweise eine auflösung von 1024x768 pixel sauber darstellen. dein ausgegebenes bild ist jedoch doppelt so groß und würde nicht ganz auf den bildschirm passen. die auflösung beider geräte und bilder ist identisch mit 72 dpi. um das bild dennoch ganz auf den monitor zu bekommen und nicht nur einen ausschnitt zu sehen- muss das bild beschnitten werden. nun willst du aber nicht die ränder abschneiden, da sonst wichtige bildteile verloren gehen. was also muss das programm dann machen? es muss die unwichtigen bildpunkte wegrationalisieren die für eine ordentliche bilddarstellung nicht erforderlich sind- und erhält dennoch dein motiv als ganzes- erkennbares bild ohne die ränder abschneiden zu müssen.

was ich damit sagen möchte ist, das auch zu große bilder existieren können, die dann gekürzt werden müssen. ohne die ränder abzuschneiden-bleibt nur das entfernen einzelner pixelinformationen. weniger pixel und damit verbunden weniger bildinhalt (datentechnisch gesehen) bewirken auch eine kleinere dateigröße. das bild sieht jedoch nach dem schrumpfen optisch genau so aus.

ähnlich funktioniert das beim interpolieren- also dem künstlichen vergrößern einer auflösung (ausdehnung) des bildes. da werden vom programm zwischenpixel eingefügt um die neue größe zu ermöglichen. das funktioniert jedoch nur bis zu einem gewissen grad-bevor das bild zu pixelig wird.
 

Photoshop

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Hallo Medienfux,
so langsam schwant es mir. Das Programm manipuliert also das Bild und fügt tatsächlich PIXEL ein, die dann irgendwie so berechnet werden, dass sie zwischen die "ECHTEN", aufgenommenen passen, korrekt? Und das Programm entscheidet, welche PIXEL unwichtig sind und wegkönnen, "ohne dass der Gesamteindruck verloren geht". Auf jeden Fall ist es nicht mehr das gleiche Bild. Sind diese Veränderungen denn dauerhaft, oder ist es zumindest am Bildschirm nur ein vorübergehendes Ausblenden von Information?

Wenn man also möglichst wenig Manipulation will, ist es sinnvoll, Pixelanzahl und Dateigrösse entsprechend vorher auf die geplante Bildgrösse festzulegen, oder nicht? Genau das meine ich halt. Der Sensor legt fest, wieviel Pixel ich habe und das bestimmt dann auch, mit welcher Qualität ich bei bestimmten Formaten rechnen kann.
Und genau da hänge ich halt. Jetzt hat die Kamera einen grossen Sensor mit viel Kaffeekrümeln, aber eigentlich braucht man die garnicht, wenn man jetzt z.B. wallpapers erstellen wollte. Und an einem Bildschirm, der 72 dpi Auflösung hat, wie kann ich denn da überhaupt ein Bild beurteilen, das eigentlich doppelt so groß ist?
Spricht alles für Rohdaten aufheben und dann für die verschiedenen Zwecke entsprechend verarbeiten?
 
AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

ja- wenn du ein rohformat hast- also kein jpg- oder tiff- sondern die RAW, dann kannst du das Bild im Bearbeitungsprogramm deiner Kamera entsprechend "entwickeln" und ausgeben. Bedeutet- du kannst es als 72 dpi Bildschirmfoto abspeichern oder sogar als 300 dpi TIFF- ohne Komprimierung ausgeben. Bei Kameras ohne RAW Formatausgabe bleibt nur das 72 dpi jpg Bildchen. Aber auch dort würde ich immer die größtmögliche Aufnahmegröße einstellen. Verkleinern kann man immer- aber beim Vergrößern wird es eng.

Ein 9x13 Bild kannst du beruhigt auf 15x18 skalieren und wirst kaum Unterschiede feststellen. Diese siehst du betsenfalls in Photoshop, wenn du auf eine starke Vergrößerung gehst. Die dazwischengeschobenen Pixel beim vergrößern orientieren sich an benachbarte Pixel. Das küsntlich eingefügte bildet eine Art Mittelwert. Deshalb sollte man bei Vergrößerungen auch noch einmal Nachschärfen, weil die Konturen möglicherweise verwaschen und nicht mehr scharf abgebildet werden.
 

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Hei Medienfux,
vielen Dank für Deine Hilfe, das Chaos lichtet sich. Was mich trotzdem noch stutzig macht, ist, dass meine alten Bilder mit der Canon powershot A430, wenn ich sie aufmache, im Programm 180 dpi stehen haben, Sensorgrösse ist da 1024x768, Dateigrösse nur 139,78 kb. Bildgrösse 10x15. Wieso steht da nicht auch 72 dpi? Ich dachte, der Bildschirm braucht das?
 

studio24

Homo Nikoniensis

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Machs dir nicht zu schwer. Wenn du in RAW aufnimmst hast du eh immer die maximale Größe. Wenn du die auch in voller Größe in TIFF oder JPG umgewandelt hast zeigt dir jeder Bildbetrachter das Bild si, wie du es möchtest, also in 100%, %tual verklinert oder eingepasst in dein Bildschirmfenster. Dazu musst du dein Bild nicht verkleinen, das machen die Anwendungen von sich aus.

Verkleinern musst du nur, wenn du Bilder im Web veröffentlichen willst, damit dein Bild nicht dein HP-Design sprengt, zur Verkürzung von Uploadzeiten oder wenn du Bilder, die nicht gedruckt werden sollen, per Mail verschicken willst. Ansonsten ist verkleinern unsinnig. Wenn du aber verkleinerst, solltest du auch nachschärfen, denn auch und gerade durch das verkleinern treten Unschärfen auf.
 

studio24

Homo Nikoniensis

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Wieso steht da nicht auch 72 dpi? Ich dachte, der Bildschirm braucht das?
Weil, wie schon oben beschrieben, die DPI Zahl schnurz ist.

Wenn du ein Bild mit 800x600px auf einem Bildschirm mit 800x600px darstellst wird es bildschirmfüllend dargestellt. Das gleiche Bild auf einem Bildschirm mit 1600x1200 Pixeln nimmt nur noch ein Viertel der Bildschirmfläche ein, es wird auf Grund der enger zusammen liegenden Punkte schlicht kleiner. Das hat mit DPI nix zu tun und muss dem Bildschirm auch nicht mitgeteilt werden. Für die Bildschirmwiedergabe sind nur die Pixel relevant, nicht die DPI.
 
Zuletzt bearbeitet:

BloodyGreenhorn

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AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Hallo studio24,
vielen Dank. Dann gehe ich mal wieder sorglos Photos machen im RAW und dann lese ich erstmal ein paar Tutorials, damit ich bei der Bearbeitung nicht alles kaputtschieße. Du und alle anderen, Ihr habt mir wirklich sehr geholfen, ich wollte die "Kamera schon wieder wegschmeissen".
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Die Frage nach der "richtigen" Auflösung ist eine Geschichte ohne Ende. Jeden Montag Morgen die gleiche Frage. Hier wird die Auflösung vom Verlag vorgegeben, dann brauche ich nicht mehr zu diskutieren, ob 300DpI richtig sind oder 159DpI oder 400DpI.
Die Frage lautet hier, kann man ein Bild hochrechnen (oder auch Herunterrechnen). Die Antwort lautet hier ja.
Die Einschränkung: Um wieviel höher, hängt ab vom
- Motiv,
- Bildqualität und
- Fähigkeiten des (Photoshop-) Anwenders.

Ob nun hoch oder heruntergerechnet wird, das Endresultat wird immer schlechter als das Original sein. Beim Hochrechnen (bikubisch) werden 16 Pixel für das neue Pixel herangezogen. Durch das größere Bild könnte nun auffallen, dass Zeichnung vor allem in Tiefen und Lichtern fehlt.
Beim Herunterrechnen treten Detailverluste auf.
Deshalb immer das Bild (wenn es möglich ist) in der Bildgröße entsprechend der späteren Verwendung fotografieren.

Nach dem Hochrechnen auf 300 DpI (doppelte Bildgröße) sind gezielte Bildmanipulationen zur Bildretusche notwendig, ggf. das Nachzeichnen von Konturen (helle und dunkle Halos) von Hand. Vor diesen Retuschen sollte man sich nicht scheuen, den jedes Bild aus einer digitalen Kamera (mit Bayern-Matrix) wurde bereits kameraintern mindestens um 75% verändert. Wenn es der Bildverbesserung nutzt, wen interessiert dann die weitere Manipulation!
 

northC

Hat es drauf

AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Da das Thema ja geklärt ist würde ich gerne noch eine Off-Toppic Frage nachschieben:
Vor diesen Retuschen sollte man sich nicht scheuen, den jedes Bild aus einer digitalen Kamera (mit Bayern-Matrix) wurde bereits kameraintern mindestens um 75% verändert.

Was ist denn eine Bayern-Matrix? Was vom Stoiber? :eek:
 

BloodyGreenhorn

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AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

Hallo Steinmann,
genau das meinte ich wohl, konnte es aber nicht ausdrücken. Ich würde gerne so fotografieren, dass ich möglichst wenig hoch oder runterrechnen muss. Was ich also jetzt herausfinden muss, ist, wie ich die Kamera einstellen muss, damit das Bild später für den entsprechenden Zweck passt.
Es gibt bei der Kamera für JPG für die Auflösung 4 Einstellungen: 14,6M,10M,6M und 2M. (Die Canon Powershot hat 0,8M bei 1024x768 für eine Bildgröße von ~10x15 und 180 dpi.) Iich schätze, man kann das irgendwie ausrechnen, wo ich mit 2M oder 6M lande, auf jeden Fall ist 14,6 M doch dann nur sinnvoll für grössere Abzüge und "Profiaufnahmen", oder sehe ich das falsch?
So ganz klar bis in die Haarspitzen ist es mir immer noch nicht, aber Deine email hat mir bestätigt (wenn ich es richtig verstanden habe), dass es Arbeit macht, mit "Kanonen auf Spatzen zu schiessen" und hinterher mühsam die Teile zusammenzuflicken, damit ein passables Bild dabei rauskommt . "Heissen Dunk".
Klar, und Bayern-Matrix klingt schon interessant...
 
AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

du machst dir zu viele gedanken. knips so groß es geht- ein 2. mal wirst du nicht die chance haben, das motiv genau so abzulichten. danach verkleinern oder vergrößern und mit eventuellen qualitätsveränderungen leben. so groß fallen diese nicht aus.

tipp: du kannst auch dein foto öffnen, ein neues dokument in druckauflösung anlegen und das foto da mal reinziehen. dann siehst du wie sich die optischen abmessungen ändern. spiele damit einfach ein wenig herum- kann nichts passieren solange du das bild nicht einfach abspeicherst.
 

BloodyGreenhorn

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AW: Fotobildern 300 dpi möglich?

@medienfux und @mondspeer: Vielen Dank für Eure Unterstützung, habe viel gelernt, vielleicht noch nicht alles begriffen, aber auf dem Weg. finde die smileys gerade nicht, also so:)
 
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