Neues Jahr, neue Tage, Wochen und auch Aufgaben – nach 2016 und 2017 lädt Fotograf und Fotografie-Trainer Dale Foshe (Dogwood Photography) bereits zum dritten Mal dazu ein, an seiner Fotografie-Challenge teilzunehmen. Kurz vor Jahresbeginn veröffentlichte er 52 neue fotografische Herausforderungen (englisch), denen man sich Woche für Woche stellen kann, um im eigenen fotografischen Handwerk noch besser zu werden.
Die Aufgaben wurden wie in den Vorjahren einer bestimmten Kategorie zugeordnet. Diesjährig sind es fünf an der Zahl: Bei der „Vision“ gilt es, sich dem eigentlich nicht Sichtbaren zuzuwenden, inneren Vorstellungen also, die mithilfe der Fotografie sichtbar gemacht werden. In der Kategorie „Komposition“ dreht sich alles um die Anordnung von Bildelementen, um das Zusammenspiel von Farben und Motiven. Jene Herausforderungen, die sich mit der „Technik“ befassen, beziehen sich vor allem auf Kameraprozesse. Mehr Freiheiten zum künstlerischen Austoben bietet die Kategorie „kreativ“. Thematisch, technisch, bildkompositorisch oder stilistisch völlig frei bewegen darf man sich schließlich bei den „Wild Cards“.
Wie zuvor führt Foshe auch 2018 aus, dass sich jeder Fotograf mithilfe der Liste auf seine ganz eigene Reise begeben könne, egal, ob man sich damit nun ausschließlich selbst fordere, sich in einer Gruppe mit anderen messe, den gesetzten Wochendaten strikt oder eher lose folge. Grundlegend ermutigt er Teilnehmende aber, die Ergebnisse anderen zu zeigen. Das sei wichtig, damit man als Fotograf tatsächlich „wächst“.
So empfiehlt er beispielsweise, eine Galerie mit den 12 bis 20 besten Bildern zusammenzustellen, auszudrucken, einzurahmen und auszustellen, wobei dieses Ausstellen auch ganz einfach bei einem privaten Abendessen stattfinden könne. Darüber hinaus bieten sich natürlich auch all die digitalen Plattformen zur Veröffentlichung eigener Werke an, wie zum Beispiel Fotografie-Foren. Auf Instagram, Twitter, Facebook, Pinterest und Co solle man, wenn gewünscht, die Hashtags #dogwood2018 oder #dogwood52 verwenden, alternativ #dogwoodweek, gefolgt von der Nummer der jeweiligen Aufgabe (z. B. #dogwoodweek1). Außerdem steht eine eigens für die Challenge eingerichtete Facebook-Gruppe zur Verfügung.
Abschließend noch ein kleiner Ausschnitt aus den Aufgaben: Los geht es mit der Kategorie „Vision“, wobei es passend zum Jahresauftakt heißt: „nach vorne schauen“. Was immer man mit dem neuen Jahr, einem neuen Anfang, vielleicht auch einem neuen Ich in Verbindung bringt – ab damit aufs Foto. In dieser Kategorie gilt es später unter anderem, zwei oder drei Bilder so miteinander zu verbinden, dass sie einen Gedanken kommunizieren oder eine Geschichte erzählen. Auch soll der Stil oder die Technik eines Profi-Fotografen imitiert oder die Schönheit im Gewöhnlichen entdeckt werden.
Im Bereich der „Komposition“ versucht man sich zunächst an der Suche nach Harmonie. Nicht ganz einfach, sollen doch als Ausgangspunkt für das Foto zwei möglichst gegensätzliche Farben gewählt werden. Auch begibt man sich in dieser Kategorie mal unter das Motiv, geht ganz nah heran oder arbeitet mit Kontrasten wie flüssig/fest oder hart/weich. Im Kreativen hält man ruhige Momente, Humorvolles, Einsamkeit, etwas Abstraktes, eine Tür oder sich selbst fest, dazu arbeitet man mit Linien, Kreisen, Low-Key oder High-Key. Technisch steht unter anderem an: Mit dem manuellen Modus der Kamera fotografieren, ein Makro anfertigen, ein Produkt ablichten, Focus Stacking und vieles mehr.
Die vollständige Liste der 52 Herausforderungen findet ihr bei Dogwood Photography von Dale Foshe.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay