AW: Fotoqualität
Qualität und Bildgröße gehen meist Hand in Hand.
Wenn du also ein Bild in der gleichen Qualität in das Netz bringen willst, wie du es im Photoshop siehst, dann ist es auch (fast) genau so groß.
Das veröffentlichen von Bildern im Netz ist also stets ein Kompromiss, bei dem Informationen verloren gehen. Genau genommen gehen sogar sehr viele informationen verloren. Der Trick besteht darin, die verbleibenden Informationen so zu verteilen, dass der Verlust nicht auffällt.
Dafür sollte man sich mit den Möglichkeiten und Beschränkungen der verschiedensten Bildformate auseinender setzen.
Mittel der Wahl in Photoshop ist stets das Formular für Web und Geräte speichern.
Die Vorgaben solltest du am besten links liegen lassen und jedes Bild individuell optimieren (es sei denn du machst einen Massenexport für Onlinekataloge oder so).
Um das Ergebnis beurteilen zu können wählst Du am besten oben den Reiter 2fach aus, so dass Original und komprimierte Version zum Vergleich nebeneinander stehen.
Unter dem Bild kann man die Bildgröße und die Ladezeit ablesen. Mit einem Rechtsklick kann man die Internet - Bandbreite einstellen, die zur Berechnung der Ladezeit herangezogen wird.
1. Entscheidung: Welches Speicherformat?
Zur Auswahl stehen
GIF - optimal für wenige Farben (da auf max. 256 Farben beschränkt) und für klare Konturen, da diese beim Komprimieren nicht "aufgeweicht werden.
Daher nimmt man Gif am besten für Zeichnungen oder textlastige Banner. Die Ergebnisse sind angenehm klein. Gif unterstützt Transparenz. Allerdings ohne Teiltransparenzen.
Farben werden nicht immer gleich aussehen, da sie an die 256 Farben angenähert werden müssen. Höhere Komprimierung erreicht man durch Reduzierung der Farbanzahl ? wenn man es übertreibt entsteht ein deutlich sichtbares Muster aus Farbstreifen (oder wenn Dither aktiviert wurde ein Farbrauschen). Mit animierten GIFs können einfache Animationen erzeugt werden.
JPEG ? DAS Format für Fotos, manchmal denkt man, dass es nur dieses Format fürs Netz gibt. Durch die "Beschränkung" auf 16,7 Mill. Farben ist JPEG ideal für Fotos geeignet. Es gibt keine Unterstützung für Transparenzen.
Die Komprimierungsrate wird durch einen Qualitätsregler gesteuert, der festlegt, wie viele Informationen aus dem Bild entfernt werden. Bei zu geringen Einstellungen entstehen deutlich sichtbare einfarbige Blöcke, die das Bild in einem Raster überziehen. Scharfe Konturen werden aufgebrochen. Das stört besonders bei kleinen Schriften. Der Weichzeichnen Regler zeichnet das Bild leicht weich (max. 2 Px) vor der Komprimierung. Das sorgt für ein etwas besseres Komprimierungsergebnis, geht aber sehr zu lasten der Bildqualität. In JPEG Bilder können Vektorpfade eingebettet werden.
PNG-8 ? Das Format ist eine Alternative zum GIF Format und wurde entwickelt weil GIF lange noch mit Patenten belegt war. Die Einstellungen sind grundlegend mit GIF identisch. Allerdings ist mit PNG-8 keine Animation möglich.
PNG-24 ? Unterstütze bis zu 48 Bit farbtiefe und komprimiert verlustfrei. Daher gibt es auch keine Qualitätsregler. Es unterstützt Transparenz mit bis zu 256 Abstufungen.
Allerdings ist das Bild fast doppelt so groß, wie ein vergleichbares JPEG, was die Ladezeiten belastet. Aktuelle Browser unterstützen PNG 8und 24 allerdings kann es sein, dass die Grafiken auf älteren Browsern nicht dargestellt werden können.
WBMP ? Das Format erzeugt ein 1 Bit schwarz weiss Dither, dass für WAP optimiert ist. Für andere Anwendungen ist das Format nicht zu gebrauchen.