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Frage zu Ausarbeitung im Bereich Druck/Farben etc.

R

Roki_Rabenherz

Guest

Hallo,

ich bin nun im 2. Lehrjahr zum Mediengestalter im Printbereich.
Wir sollen anhand eines wenn möglich realen Beispiels eine Problemstellung erläutern, die in irgendeiner Weise mit Farbmanagement/Kalibrierung/ICC Profilen etc zu tun hat.

Ich bitte hier nicht um eine fertige Ausarbeitung aber ich habe mich beispielsweise bei Cleverprinting und auch im Internet schon einiges durchgelesen (mit dem Thema Colourmanagement habe ich eh bisschen Probleme aber ich würde mich gerne da reinarbeiten) ... ich bekomme einfach keinen richtigen Anfang hin bzw. weiß ich nicht womit ich sinngemäß am besten beginnen kann.

Eine "Problemstellung" habe ich mir dazu schon überlegt:

Ein Kunde (Hobbygestalter) gestaltet für sich selbst eine Zeitungsanzeige.
Ihm ist bewusst, dass Farben auf dem Monitor anders aussehen, als wenn er sie auf seinem Tintenstrahldrucker ausdruckt. Er ändert im Programm (Indesign) schließlich so lange, bis sie ihm ausgedruckt gefallen.
Er speichert die Anzeige als PDF ab und gibt das ICCProfil IsoCoated V2 300% an, da er es auch vorher mal für andere Broschüren verwendet hat.
Das wird dann an die Druckerei gesendet ...
natürlich sieht die Anzeige dann in der Zeitung nicht so aus wie er es sich gedacht hatte und beschwert sich bei der Druckerei.

Hier wollte ich dann eine Art "Erklärungsformular" erstellen.
Im Prinzip will ich dazu einen Lösungsvorschlag geben.
Es ist mir halt wichtig, zu zeigen, dass der Kunde eigentlich kaum Ahnung hat und Fehler einbaut, die nicht sein sollte

Ich würde eigentlich in meinem Schreiben (ca 3-5 Seiten lang) nun überwiegend auf die Verwendung des falschen Farbraums eingehen wollen, Konvertierung von RGB nach CMYK und Colourmanagement im allgemeinen... aber da müsste man wahrscheinlich eher wieder aufs Kalibrieren eingehen, was ja für 3-5 Seiten wahrscheinlich zu viel wäre..

Ich hoffe man versteht mein Problem.
Ich würde gerne eigentlich nur wissen, ob meine Problemstellung einleuchtend ist und ob es sinnvoll ist meine genannten Problemlösungen zu beschreiben und vllt hat ja jemand eine Idee mit was bzw. wie ich irgendwie beginnen könnte (ich habe eben darauf gehofft, dass ich einen Einstieg finde und dann kämpfe ich mich durch, aber der will nicht kommen)

Vllt hat jemand aber auch ähnliche Situation erlebt und kann mir davon kurz berichten.

Danke und viele Grüße
 
A

antonio_mo

Guest

Hallo,

ich kann Deinen Ansatz verstehen, aber was natürlich auch schwer ist, wenn man Colormanagement noch nicht so richtig versteht, dann einen halbwegs sauberen Problemfall zu "erfinden" der auch halbwegs Sinn macht :)

Ich würde das mit dem Homedrucken rauslassen und genauso auf die Profilierung/Kalibrierung des Hobbygestalters, das sind bereits Themen im CM das ganze Fachbücher füllt!

Ein Klassischer Fall wäre wenn der Hobbygestalter seine Bilddaten in Photoshop nach CMYK-konvertiert in ein von ihm bekanntes ICC-Profil (i.d. Fall ISO-Coated_v2 300%) und ohne Absprache schickt er das so an die Druckerei und gedruckt wird auf Zeitungspapier, wo der Gesamtfarbauftrag (GFA) wesentlich geringer ist als die 300% aus dem genannten ICC-Profil.
Das die Druckerei in dem Fall den Kunden kontaktieren sollte eben wegen dem falschen Ausgabeprofil steht erst einmal auf einem anderen Blatt!

Ihm ist bewusst, dass Farben auf dem Monitor anders aussehen, als wenn er sie auf seinem Tintenstrahldrucker ausdruckt. Er ändert im Programm (Indesign) schließlich so lange, bis sie ihm ausgedruckt gefallen
Schon diese Interpretation füllt ein ganzen WE-Seminar :)
Daher würde ich das komplett rauslassen!

Mach es nicht zu kompliziert, lieber einfach, aber dafür das Einfache exakt ausarbeiten und sich auf die Fragen vorbereiten.

Ich bitte hier nicht um eine fertige Ausarbeitung aber ich habe mich beispielsweise bei Cleverprinting und auch im Internet schon einiges durchgelesen (mit dem Thema Colourmanagement habe ich eh bisschen Probleme aber ich würde mich gerne da reinarbeiten) ... ich bekomme einfach keinen richtigen Anfang hin bzw. weiß ich nicht womit ich sinngemäß am besten beginnen kann

Hier im Forum wurde CM bereits einige Male gut durchdsikutiert, wenn Du aber wirklich wissen möchtest das es längst noch tiefer geht was CM angeht, dann solltest Du Dich im HDS-Forum anmelden!

Der PDFX-ready Leitfaden ist ganz besonders zu empfehlen:

http://www.pdfx-ready.ch/index.php?show=531

Nachtrag:

Ein Klassischer Fall wäre wenn der Hobbygestalter seine Bilddaten in Photoshop nach CMYK-konvertiert in ein von ihm bekanntes ICC-Profil (i.d. Fall ISO-Coated_v2 300%) und ohne Absprache schickt er das so an die Druckerei und gedruckt wird auf Zeitungspapier, wo der Gesamtfarbauftrag (GFA) wesentlich geringer ist als die 300% aus dem genannten ICC-Profil.
Das die Druckerei in dem Fall den Kunden kontaktieren sollte eben wegen dem falschen Ausgabeprofil steht erst einmal auf einem anderen Blatt!

Schon für das "simple" Beispiel hättest Du viel Spielraum Dich auf bestimmte Fragen vorzubereiten, die entweder kommen werden, oder wenn nicht, dann spätestens "jetzt" zu schildern worauf es ankommt und worauf zu achten ist --> Medienneutraler Workflow (wird in der CP-Broschüre ebenfalls erklärt)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
R

Roki_Rabenherz

Guest

Hallo und vielen Dank für deine Antwort!

Immerhin bin ich froh, dass meine mehr oder weniger - Fragestellung einigermaßen verständlich war.
Mein Problem ist bspw. dass in dem Cleverprinting (das wir neben dem Medienstandard Druck hauptsächlich verwenden sollen) zwar sehr sehr viel und sehr gut erklärt ist, aber es sind eben viele Bereiche knapp erklärt.
Ich danke dir für deinen Tip, ich denke und hoffe das kann ich sehr gut verwenden. Mir war auch ziemlich klar, dass meine Themen die ich genannt habe wahrscheinlich schon wieder viel zu viel waren um das alles in einer kurzen Ausarbeitung erläutern zu können.

Zu so spezifischen Sachen wie Farbauftrag gibt es eben im CP relativ wenig zu lesen oder immer mal wieder stolpert man eben über den Begriff da wohl eher immer mehr die Gesamtvorhänge beschrieben werden, das macht es dann nicht einfach etwas sinnvolles davon zu übernehmen und es schön für einen eigenen Text zu verpacken.

Danke trotzdem! Hat mir auf jeden Fall schonmal etwas geholfen!
 
A

antonio_mo

Guest

Die CP-Broschüre soll ja nicht erklären wie man zu arbeiten hat, sondern es erklärt eben nur ein Teil wie man arbeiten kann, aber es gibt eben auch andere Fachlektüren (wie z.B. den PDFX-ready Leitfaden) oder das neue Buch von Hans Peter Schneeberger »PDF in der Druckvorstufe« (es gibt auf dem Markt aktuell kein anderes Fachbuch was vergleichbar ist und es wird es auch nicht mehr geben und die 70 Euro sind sehr gut angelegt!!!).
Das Beste ist, man liest nicht nur ein Buch, oder eine Broschüre, sondern mehrere und sucht das heraus was man für sich selber entsprechend braucht.

Wie viel Spielraum es gibt kannst Du hier nachlesen:

http://www.hilfdirselbst.ch/foren/g...581;page=1;sb=post_latest_reply;so=ASC;mh=15;
 

virra

lazy lizzard

Ich würde das Ganze gar nicht am Beispiel eines Hobbyisten anführen, sondern es in die real existierende Grafikwelt verlagern, weil sonst schnell der Eindruck entstehen könnte, dass es eigentlich ja doch nur Schnullibulliwerks ist und für „ausgelernte Grafiker“ gar kein Problem, wenn sie sich nur ersteinmal ein Gerät wie den Spyder o.Ä. zugelegt haben.

Sehr schön käme da das Beispiel eines Verpackungdesigns, wo der Urheber keine genauen Angaben hat, oder falsche Angaben darüber, wo der Kram gedruckt werden soll. SO legt er es nun auf Euroskala an und am Ende wird es in Fernost mit SWOP produziert. DAS sind Probleme, die wirklich vorkommen, deswegen finde ich es besser.

Oder den Fall, wo ein Prospekt von Möbeln erstellt werden soll und der Kunde schleppt dir die Holzmuster in die Agentur und will, dass die Töne EXAKT SO kommen. Da kommt dann z.B. der Bereich Monitorkalibrierung und Normlicht für die Muster sehr gut ins Spiel.
 
A

antonio_mo

Guest

Hi Virra,

also Deine Beispiele fände ich schon sehr umfassend und speziell auch wenn sie aus dem Alltag eines Mediengestalters sind.
Aber ich möchte jetzt hier keine EndlosDiskussion damit starten.
 

virra

lazy lizzard

MICH würde das reizen. Aber vielleicht hast du recht, dass eine allgemeinere Abhandlung bei den Lehrern eher ankommt …
 
A

antonio_mo

Guest

Reizen schon, aber ich finde da hängt einfach zu viel noch hinten dran und für den 2. Lehrjahr fehlt dann die Parixerfahrung (was ja auch verständlich ist)
 

virra

lazy lizzard

Hmja. Haste wohl recht mit. Aber in paar Beispiele für gestrichenes und ungestrichenes Papier lassen sich so schlecht bebildern … ;)
 
R

Roki_Rabenherz

Guest

Danke für eure Anregungen, hatte das gestern leider nicht mehr weiter verfolgen können!
Die Themen wären sicherlich interessant, habe nur auch 'Bammel' dass das mir ein bisschen zu viel werden könnte. Zum Glück habe ich noch etwas Zeit und will mir lieber vorzeitig schonmal Gedanken machen.
Leider soll halt unsere hauptsächliche Quelle CP und der Medienstandard Druck sein, aus denen wir Quellen angeben sollen.
 

RedHotMagda

Leni Miau

Also Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr und wir haben momentan das Thema Colormanagement und ich kann dir auf jedenfall zum Verständnis das PDF von Heidelberg empfehlen, hier wird vieles super erklärt und wurde uns auch empfohlen die unebdingt zu lesen.
Hab dir auch gleich mal den Link raus gesucht.
 

HermanMunster

Noch nicht viel geschrieben

Das Thema Colormanagment hatten wir in unserer Ausbildung garnicht und ich bin heilfroh, dass es das HDS-Forum und Cleverprinting gibt.
 
A

antonio_mo

Guest

Leider soll halt unsere hauptsächliche Quelle CP und der Medienstandard Druck sein, aus denen wir Quellen angeben sollen.
Soweit ich noch informiert bin über CP wird auch in deren Broschüre der medienneutrale Workflow empfohlen und das würde ja genau passen mit dem was ich bereits vorgeschlagen habe und ein Nachteil wenn man einen CMYK-Workflow pflegt und irgenwann der Kunde sagt....ich möchte jetzt auf Zeitungspapier drucken...aber angelegt wurden ganz andere CMYK-Ausgabeprofile.
 
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