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Freisteller das richtige weiß

UnscharfJoe

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Forum,

das erstellen von Freistellern erweist sich für mich als schwieriger als gedacht.
Gut, es sind eigentlich keine Freisteller, sondern Produktfotos vor weißem Hintergrund.
Ich habe nun immer einen ganz leichten gräulichen Verlauf auf dem Hintergrund.
Wenn man das Bild isoliert ansieht ist es okay. Wenn man es sich in einem webshop
ansieht, der eine weiße Oberfläche hat, fällt der Verlauf unschön auf.
Habe nun probiert, nachträglich in PS mit dem Weißpunkt zu arbeiten. Das funktioniert
natürlich nur partiell, da verschiedene weiß-Abstufungen zu finden sind.

Wie würdet ihr einen rein weißen Hintergrund herstellen?
Theoretisch wäre es doch zielführend, den Hintergrund ausreißen zu lassen, oder?

Danke!

Joe
 

Fotografie

Nedsch

Aktives Mitglied

Als erstes würde ich auch schauen, ob es reicht, den Weißpunkt im Bild so zu setzen, dass das Grau ganz weiß wird. Und das Produkt mehr oder weniger grob wieder ausmaskieren.
Wenn das zu ungenau, oder das Grau zu dunkel ist, muss man wohl das Produkt freistellen. Und die Ebene drunter weiß stellen.
 

Fugel

rebmeM

PSD Beta Team
Ich kenne das Bild nicht aber du kannst versuchen es mit dem Nachbelichterwerkzeug so aufzuhellen bis es weiß ist.
 

UnscharfJoe

Noch nicht viel geschrieben

Genau hier mal ein Bild:


Mit ausreissen, meine ich, ausgerissene Lichter, Pixel übersteuern, weiß.
Ist wahrscheinlich schwer mit dem zu fotografierenden Objekt in Einklang zu bringen.
Wollte auch einfach mal Möglichkeiten Sammeln.

Maskieren, nachbelichten, da war ich auch schon dran.

Noch mal konkreter nachgefragt: Für die Zukunft wäre es gut einen Aufbau zu haben, in dem der weiße Hintergrund
gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Gut, die Antwort kann ja nur lauten, dass ich halt gleichmäßig ausleuchten muss.
Ich hatte mit zwei Blitzen jeweils 45° von beiden Seiten auf die Wand geblitzt.

Habt ihr noch Tipps? Direkt eine Softbox als Hintergrund benutzen vielleicht?
Da braucht man ja schon eine sehr große.

Danke euch drei!
 
Habt ihr noch Tipps?
Für einen weißen Hintergrund ihn so ausleuchten, dass er eher überbelichtet ist. Wenn Du keine Strukturen benötigst, dann kannst Du damit auch leichte Flecken wegkriegen. Und mehr als reinweiß, also volle Helligkeit und keine Farben gibt es ohnehin nicht.
Du darfst es nur nicht übertreiben, es soll halt nicht auf das Objekt reflektiert werden. Je größer die Hintergrundfläche, desto weiter kann der Abstand zum Objekt sein, doch um so schwieriger wird es auch, die Fläche gleichmäßig hell zu machen.
Für solche Zwecke wäre z.B. https://www.manfrotto.com/lastolite/background-and-background-support ideal, da kriegst Du knapp 2 m² weiße Fläche als Hintergrund. Kannst Du mit Studioblitzköpfen und Systemblitzen betreiben.
 

Rata

@ und @virra haben Dir eigentlich schon alles gesagt, was Du wissen musst :)

Einen Tip — mit einem „P“! :p — hab ich noch: Je weiter der Abstand zwischen Objekt und Hintergrund {bei passender Überbelichtung desselben}, desto leichter wird Dir das Freistellen später fallen.

Schönes Motiv übrigens... :)


Lieber Gruß
Rata
 

UnscharfJoe

Noch nicht viel geschrieben

@ und @virra haben Dir eigentlich schon alles gesagt, was Du wissen musst :)

Einen Tip — mit einem „P“! :p — hab ich noch: Je weiter der Abstand zwischen Objekt und Hintergrund {bei passender Überbelichtung desselben}, desto leichter wird Dir das Freistellen später fallen.

Schönes Motiv übrigens... :)


Lieber Gruß
Rata

Danke Rata,
aber Trinkgeld brauchst du mir nicht geben;)

Weiterer Abstand, für die schärfere Abtrennung? Wäre ja bei color keying (anderes Thema) auch sehr wichtig, oder?

Danke, finde das Motiv auch gelungen!
 
dass wenn man da irgendwie einen Blitz reinhält, es immer gleichmäßig ausgeleuchtet ist
Wenn Du die große Variante wählst, die ist dann knapp 2x2 m und die würde ich jedenfalls empfehlen, kriegst Du jedenfalls mit 2 Systemblitzen eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Das Teil besteht hat hinten eine lichtundurchlässige weiße Bespannung und rundherum und vorne eine licht durchlässige Weichmacherbespannung, ähnlich der einer Softbox. Der Trick ist natürlich der, das Licht darin so zu übersteuern, dass es am Sensor die maximale Helligkeit erzeugt, auch an eventuell nicht ganz gleichmäßig ausgeleuchteten Stellen. Das Objekt vorne muss dann entsprechend schwächer ausgeleuchtet werden. Die eigentliche Überbelichtung des Hintergrunds macht nichts aus, denn man will ja jegliche Struktur verlieren. Und vorne kann die Beleuchtung passend schwächer sein. Eine Überstrahlung von hinten ist mir noch nie passiert. Wenn Du mit Systemblitzen arbeitest, sind 2 gekreuzt am Boden aufgestellte sicher besser, doch prinzipiell geht in der Box eher wenig Licht verloren. Die Blitze sollten natürlich nach hinten gerichtet sein, damit erreichst Du eine bessere Verteilung. Da ein Systemblitz eher schwach ist wird es schwierig, die nötige Überbelichtung zu schaffen, sollte jedoch auch möglich sein.
Das Ding wird sogar gern für Aufnahmen mit Models genommen, wenn ein rein weißer Hintergrund gewünscht wird.
Ein größerer Abstand zum Objekt kann nicht schaden, ist aber nicht so wichtig wie bei einem Studiohintergrund. Den gleichmäßig ganz hell auszuleuchten ist viel schwieriger und zusätzlich ist dabei ein größerer Abstand zum Fotoobjekt besser, damit eventuell Unsauberkeiten des Hintergrunds in der Unschärfe verschwinden.
 
P

pemis

Guest

Versuch es mal mit einer weißen Plexiglasplatte als Hintergrund. Setz dahinter einen Strahler - Achtung Farbtemperatur beachten - oder einen Blitz mit Diffusor. So erhälst du einen schneeweißen Hintergrund. Das eigentliche Motiv kann dann extra ausgeleuchtet werden.
 

virra

lazy lizzard

Das tuts aber nur, solange du keine Hohlkehle haben willst. Soll der Kram nicht hängen (klasse Bild :dasnehmenwir:), sondern du brauchst mal z.B. ein Rotweinglas mit Füllung, kannste das Dings vergessen.

Ggfs sollte man, wenn man Kleinkram hat über ne Plexiplatte nachdenken, die kannste mit zwingen und Böcken/Winkeln zu ner Hohlkehle formen und auch Licht von unten/hinten durchgeben, kostet nicht viel und ist total flexibel, weil man auch mit Verläufen auf dem Plexi arbeiten kann, was Sinn macht, wenn man z.B. Modulation in Metall bekommen möchte. Wahlweise dann mit Softboxen gleichmäßiges Licht da durchgeben oder mit Offenen Reflektoren Verläufe zaubern.

Weißes Papier ist ein Allrounder für Hohlkehlen, ist aber im Vergleich nicht so einfach zu einer sauberen weißen Fläche modellierbar und benötigt je nach Motiv deutlich mehr Licht/Lampen.
 

Rata

Klasse Anregung, @virra!


Ich ergänze die noch um einen Einkauf bei ALDI von vor 3 oder 4 Wochen: Gartenvlies 10x1,5 Meter von Gardenline® für m. E. nach 3,99€ — genial für das von ihr beschriebene Szenario!
Für sowas hab ich's schließlich gekauft... :cool:


Lieber Gruß
Rata
 
kannste das Dings vergessen.
Wer fotografiert weiß, dass es für unterschiedliche Zwecke jeweils geeignetes Zubehör gibt. Ich habe vieles von Lastolite, z.B-https://www.manfrotto.com/lastolite/still-life-photography
Und wenn Du noch ein paar Beispiele bringst, kann ich Die gern weitere Geräte empfehlen. Für den Zweck des TOs in #1 halte ich meinen Tipp in #6 für optimal. Da ich sehr offen und tolerant bin, für mich die kompromisslose Qualität immer Vorrang hat, werde ich nichts gegen Deine Vorschläge vorbringen, denn Du hast sicher viele aufregende Fotos mit Deinen Methoden gemacht. Ich nehme immer gerne Anregungen auf und entscheide, was ich für mich als zweckmäßig erachte.
 
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