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Gamut Kamera <=> Monitor

headlamp

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

mir ist es jetzt zum wiederholten Mal passiert, das ich eine Farbe (typischerweise intensive Rottöne, z.B. dunkelrote Rose) im Workflow nicht richtig dargestellt bekomme. Klarer Fall: liegt außerhalb der darstellbaren Farben (Gamut).
frown.png


Bleibt nur die Frage, wo denn der Gamut-Bereich verlassen wird. Dass der Monitor es offensichtlich nicht darstellen kann ist klar. Aber: ist es in der Aufnahme vielleicht enthalten (mache ich da vielleicht etwas kaputt, was ich nicht sehe) ? Ich habe leider keinen Zugriff auf einen echten Wide-Gamut-Monitor, um das zu klären.

Kennt jemand einen einfachen Test o.Ä ? Oder andere Ideen zum Vorgehen ?
Ob der Photo-Ausbelichter das dann später kann, ist dann auch noch eine offene Frage. Aber das kommt ja erst später .....

Die Recherche im Netz erbringt z.B.
http://www.colormanagement.org/de/monitortest.html
Zitat: "Innerhalb weniger Jahre hat diese Technologie die CRT-Technik überflügelt - wenn der Anwender zum richtigen Produkt greift. (09/12/2008)". Na, das hilft einem jetzt aber wirklich weiter ...... (die ganz Seite ist auf dem Stand von 2008 )

Equipment: Canon 5D MK II und Color Edge CE240W.

Ideen zum Testen, wirkliche Referenzen zum Thema usw. gesucht !
Wer hat ein ähnliches Problem eventuell gelöst ?

Danke im Voraus
 

Fotografie

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Gamut Kamera <=> Monitor

Hallo,

ich weiß jetzt leider nicht genau, welchen Farbraumumfang der Eizo abdeckt. Fakt ist, dass es natürlich immer sehr riskant ist, in einem Farbraum zu arbeiten, der größer ist, als die Anzeige darstellen kann. Zu leicht kann es zu fehlerhaften Farben kommen, die zwar da sind, aber eben nicht sichtbar.
Bei der Aufnahme ist es nur schwer zu bestimmen, welchen Farbraumumfang die Szene selbst tatsächlich hat, im Rohdatenkonverter wird bei der Entwicklung ein bestimmter Farbraum zugewiesen, dieser kann dann zu groß, zu klein, genau passend oder oder oder sein. Eine Referenz, an der man nun genau erkennen kann, welchen Farbraum man tatsächlich benötigt, um das Motiv 1:1 wiederzugeben, dürfte schwer zu bestimmen sein.
Mein Tipp: Entweder die Datei in einem Farbraum entwickeln, der auch vom Monitor dargestellt werden kann (inkl. Farbmanagement versteht sich!), im geringsten Falle also z.B. sRGB und dann möglicherweise akzeptieren, dass nicht alle Farbsättigungen erhalten werden können, oder aber einen Farbraum (z.B. AdobeRGB oder ProPhoto RGB) wählen, der ausreichend groß ist, und dann sollten aber Manipulationen in den out of gamut Bereichen, die der Monitor nicht mehr anzeigen kann, möglichst unterbleiben, ebenso alles, was diese Bereiche bei der Bearbeitung der Bilddatei beeinflussen könnte (z.B. Kontrast usw.).

Hast Du z.B. Deine RAW Aufnahme in einem großen Farbraum entwickelt (z.B. AdobeRGB) und schaust sie Dir nun am Bildschirm an, dann könntest Du Dir die Bereiche ausserhalb des sRGB Farbraumumfangs mit der sRGB Farbraumumfang-Warnung anzeigen lassen. Das wären dann die Bereiche, die man bei der Bearbeitung von Bildern mit erweitertem Farbumfang quasi schützen müßte, wenn man mit einem sRGB Monitor werkelt.

Der link, den Du angegeben hast, enthält ja u.a. ein Testbild (gamut limit), das deutlich aufzeigt, welche Probleme es geben kann, wenn man auf einem sRGB Monitor mit erweiterten Farbräumen arbeitet.

Die einzige Möglichkeit, auch mit einem sRGB Monitor und erweitertem Farbraum zu werkeln wäre also das Gamut Mapping, das Du per SoftProof mit verschiedenen Rendering Intents verwenden kannst. Zielfarbraum wäre dann der sRGB Farbraum, die dabei hilfreichen Rendering Intents wären "perzeptiv" und vielleicht noch "absolut farbmetrisch".
Siehe dazu auch:




Gruß
Frank
 
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