AW: Gegenlichtaufnhamen
Nr. 1 ist technisch gut gemacht, inhaltlich irgendwie ... mainstream (aber auf jeden Fall ein Hingucker
Mit 2,4 und 5 kann ich so gar nichts anfangen.
Nr. 3 wäre *gänsehaut*, wenn der Bildausschnitt etwas weiter rechts läge. Links im Bild gibt es außer dem Fensterrahmen (?) nichts, was wirklich interessant ist: die Mütze ist über der Stirn im Gegenlicht wesentlich spannender, und die Haare saufen im Bildrauschen ab... ABER: wenn das Gesicht im Spiegelbild noch ganz drauf wäre, hätten wir bei ein und demselben Gesicht:
- einen Beleuchtungskontrast: hartes Gegenlicht gegen weiches frontales Licht
- einen - ich nenne es mal - Informationskontrast: der Vordergrund ist klar definiert, das Spiegelbild ist verständlich, hat aber "rätselhafte" Passagen, die das Auge fesseln - z.B. de Übergang von Mütze und Himmel oder die Reflexe auf dem Kieferknochen
- einen Kontrast im "Look": der Vordergrund ist optisch ein Digitalbild, der Hintergrund erinnert mich (wegen der Farbigkeit und der senkrechten weißen Linieen) an irgendwelche künstlerischen Polaroid-Verfahren, von denen ich inzwischen gar nicht mehr weiß, wie sie heißen ... irgendwie auch ein Kontrast von Jahrzehnten in einem Bild ... großartig.
Aber wie gesagt, weil das Gesicht im Spiegelbild nur halb zu sehen ist, greift das alles nicht richtig. Ich musste auch fünf Mal hingucken.
Ach ja: das spärliche Auflicht, das einige hier so kritisieren, finde ich im Prinzip klasse, so lange nicht zu viele Schatten absaufen (siehe Haare links unten)..
dafür stören mich die schrägen Linien in einigen Bildern (bei Nr. 3 im Himmel, wo anders im Gesicht) Keine Ahnung, was das ist, aber spontan erinnert es mich an ein sehr laienhaft benutztes Stempelwerkzeug...
und die Copyright-Info ist irgendwie mehr Bildelement als Info - bessere Lesbarkeit und weniger Kreativität bei der Platzierung wären Klasse