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GIMP: Rückblick auf die neuen Funktionen des Jahres 2018

In ihrem Blog blicken die GIMP-Entwickler zurück und voraus. Auch zur tatkräftigen Unterstützung des Projektes wird motiviert.

Im April des vergangenen Jahres wurde GIMP 2.10 veröffentlicht (siehe ). Damals erneuerte sich die Software in Bezug auf die Bedienoberfläche. Neue Werkzeuge wie die Warp Transformation kamen hinzu und bereits bestehende Tools erfuhren diverse Verbesserungen. Seither blieben die Entwickler keineswegs untätig und feilten in schöner Regelmäßigkeit an dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm. Ein Blick zurück auf die seither hinzugekommenen Funktionen:

  

GIMP-Funktionen ab Version 2.10.2

Version 2.10.2 brachte die Kompatibilität für HEIF-Bilder mit sich sowie zwei neue Filter: Im Bereich Verzerrern findet ihr den Filter Sphärisieren, mit dem ihr Bilder auf eine kugelförmige Oberfläche aufbringt (siehe Titelbild). Im Bereich Abbilden ermöglicht euch die Rekursive Transformation, ein Bild in sich selbst zu verschachteln.

gimp-rekursive-transformation.jpg

Beispiel für den Filter Rekursive Transformation in GIMP

Mit dem Update auf Version 2.10.4 gesellte sich beim Maßband die Schaltfläche Ausrichten hinzu. Diese vereinfacht den Prozess der Horizontbegradigung: Einfach das Maßband entlang des Horizontes aufziehen und dann die Schaltfläche drücken – GIMP richtet automatisch aus, was soeben noch schief lag.

Wer Buchstaben nicht nur hübsch nebeneinander gereiht, sondern von Zeit zu Zeit auch übereinander platziert wissen möchte, dem dürfte in Version 2.10.6 diese Neuerung gefallen haben: die Unterstützung für vertikal ausgerichteten Text. Schreibt eure Buchstaben darnieder, klickt mit der rechten Maustaste auf das Textfeld und wählt eine der vier zur Verfügung stehenden Vertikal-Optionen.

Eine runde Sache ist zudem der unter Abbilden zu findende Filter Kleiner Planet. Der Name ist Programm, und so verwandelt sich euer Bild unter Einsatz des Filters in einen kugelrunden, kleinen Planet. Zur Verfeinerung stehen Parameter wie Schwenken, Neigen, Verdrehen und Vergrößern zur Verfügung.

Ebenfalls wurde unter Licht und Schatten der Filter Langer Schatten aufgespielt. Der bietet sich zum Beispiel an, wenn ihr eure Texte mit einem – genau – langen Schatten versehen möchtet.

gimp-langer-schatten.jpg

Beispiel für die GIMP-Filter Kleiner Planet und Langer Schatten

Und wenn die in Version 2.10.4 eingeführte automatische Horizontbegradigung in der Horizontalen so wunderbar funktioniert, dann sollte das doch auch in der Vertikalen möglich sein – ist es dann auch, seit Version 2.10.6. Wählt in den Werkzeugeinstellungen des Maßbands unter Ausrichtung einfach die gewünschte Einstellung. Lasst ihr sie auf Auto, nimmt GIMP den kleineren Winkel und entscheidet selbst, ob vertikal oder horizontal ausgerichtet wird.

Neben all diesen neuen Funktionen bespielten die Entwickler von GIMP natürlich auch die Felder der Optimierung, Stabilisierung und der Beseitigung von Bugs, was insbesondere in Version 2.10.8 im Fokus stand. Direkten praktischen Nutzen jedenfalls könnt ihr aus den oben benannten Funktionen ziehen, die hier noch einmal in der Übersicht zusammengefasst seien:

  • Unterstützung von HEIF-Bildern
  • Horizontbegradigung: Zieht ein Maßband auf. Wählt in den Werkzeugeinstellungen die Art der Ausrichtung und klickt auf Ausrichten.
  • Vertikaler Text: Zu finden im Rechtsklick-Menü eines Textfeldes.
  • Neue Filter: Verzerren>Sphärisieren; Abbilden>Rekursive Transformation und Kleiner Planet; Licht und Schatten>Langer Schatten
 

Ausblick: GIMP im Jahr 2019

Im jüngsten Blogbeitrag blicken die GIMP-Entwickler nicht nur zurück, sondern auch voraus. So möchte man im Verlaufe des Jahres 2019 weitere 2.10.x-Versionen veröffentlichen.

Für Januar/Februar wird Version 2.10.10 angekündigt, mit der die Funktion Smart colorization eingeführt werden soll, also in etwa ein „intelligentes Füllen“. Damit lassen sich Flächen mit einer Farbe füllen, ohne dass die Konturen der zu füllenden Fläche vollständig geschlossen sein müssen. Außerdem stehen mit dem Update ein schnelleres Rendern von Ebenengruppen sowie Verbesserungen bezüglich der Bedienbarkeit an.

Was nun den nächsten richtig großen GIMP-Sprung betrifft, sprich den auf Version 3.0, so ist die Rede davon, dass dieser wahrscheinlich noch weit entfernt sei. Zudem freuen sich die Entwickler natürlich über tatkräftige Mithilfe, die zum Beispiel in den Bereichen Dokumentation, Programmierung und Übersetzung vonnöten ist.

Weitere Informationen zum GIMP-Rückblick, zur Vorausschau und zu Unterstützungsmöglichkeiten findet ihr im (englischsprachigen) Blogbeitrag bei GIMP.

 

Euer Jens

Bildquelle für Bilder: Screenshots GIMP mit Bildern von Pixabay

 

GIMP: Rückblick auf die neuen Funktionen des Jahres 2018

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