Wir reden hier von Werbung, die sehr alt ist. Wenn ihr die Bilder seht, werdet ihr es erkennen. Denn heute wäre solche Werbung gar nicht mehr möglich. Sie würde verboten werden. Auch wenn schockierende Werbung eher im Kopf bleibt, bei so manchen Sachen gingen sie echt zu weit.
⌙ Bildquelle: Screenshot spiegel.de
Ein Schwein, dass sich selbst zerschneidet? Drohende Schatten auf dem World Trade Center? Baby im Tiefkühlbeutel? Alles etwas zu heftig für meinen Geschmack.
Und dann dieses kleine Mädchen, das eine Puppe und eine Katze in Färbemittel taucht - welches nebenbei bemerkt eher wie Blut wirkt. Heute würde sich der Tierschutz einschalten. Diese Werbung ist von 1880. Damals galten Kinder auch schon als beliebte Werbemotive, doch wurden sie nicht niedlich dargestellt, sondern eher wie kleine Monster. Auch das wäre heute undenkbar, schätze ich.
Aber natürlich möchte ich euch die Bildergalerie zu den gruseligsten Werbungen des 19. Jahrhunderts nicht vorenthalten. Macht euch selbst ein Bild davon:
Viel Spaß beim Erschrecken, Lachen, Staunen - was auch immer ihr dabei empfindet. Aber teilt es mir ruhig mit. Ich freu mich auf eure Meinungen zu dieser Art Reklame.
Eure Jenny
Über Geschmack lässt sich trefflich streiten, liebe Jenny.Schockwerbung ist mit Abstand die effektivste Werbung, die mit dem dauerhaft höchsten Beachtungswert. Sie weckt den intellektuell immer mehr verflachenden „Bürger“ auf. In Deutschland haben wir den Werberat; es könnte sein, der würde eine Rüge aussprechen, wenn er genug Dampf gemacht bekommt. Aber auch nur dann. Den Webeeffekt würde er damit sogar verstärken, Berichterstattung usw. ...Aber solche Werbung verbieten?Nö.Sagt ja im Tenor auch das Bundesverfassungsgericht.Übrigens bedient sich der Staat ebenfalls solcher Methoden, Stichwort „Unfallprävention“ und die kommende „Gestaltung“ der Genuss(stengel)verpackungen.Lieber GrußRataPS. Nie vergessen: auch negative Werbung ist Werbung 
