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HDR mit CS5 extrem künstlich

p7070

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Hallo,
ich versuche mich an HDR. Habe mit der Funktion in CS5 auch schon viel probiert. Das Ergebnis ist allerdings stets "fremdartig". Meistens sind die Farben mit rosastich (Säulen in der Kirche sind sonst grau/sandstein) mit merkwürdiger Struktur - eine Art Relief. Wenn ich die Fotos einzeln lade, übereinander lege und in der Maske teilweise "freirubbel", sieht es viel besser aus. Allerdings gelingt mir kein weicher übergang an der harten Kante von lichtausgefressenen Fenstern.
An sich müssten die Algorithmen von HDR-Programmen das doch optimal können. Wo ist das Problem? Oder sollte ich statt 8 weniger Fotos nehmen???
 

Photoshop

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

So platt es auch sein mag
Es ist wie mit einem Musikinstrument: es klingt nur so gut, wie man es zu spielen versteht. ;)
Das ist mit der Technik des Tonemappings auch nicht anders. Und ganz besonders gilt dies für den Anspruch, die Bilder "natürlich" wirken zu lassen. Das braucht sehr viel Übung und Geduld (!), und dann klappt das auch.

Meistens sind die Farben mit rosastich (Säulen in der Kirche sind sonst grau/sandstein) mit merkwürdiger Struktur - eine Art Relief.

Sättigung und Mikrokontraste runter ...

An sich müssten die Algorithmen von HDR-Programmen das doch optimal können. Wo ist das Problem? Oder sollte ich statt 8 weniger Fotos nehmen???

Die Algorithmen können das schon, brauchen aber dennoch Deine "Anleitung"! ;)
Die Anzahl der benötigten Bilder hängt eigentlich nur davon ab, wieviele Bilder es braucht, um den vorhandenen Dynamikumfang der Szene aufzuzeichnen. Wenn das in der Kirche 8 Bilder gewesen sind, dann ist das so. Also nicht das Problem. :)

Zeig doch mal, was Du für Zielvorstellungen hast, wie es am Ende aussehen soll ...

Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Was man auch noch wissen muss, ist, dass das HDR-Modul von CS5 nicht das beste ist. Das ist mehr oder weniger ein Schnellschuß von Adobe, um mit CS5 auf den damals rasant fahrenden HDR-Zug aufzuspringen.

Allein die HDR Efex aus der Nik Collection sind besser. Und auch die sind nicht der Weisheit letzter Schluss.
 

p7070

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Okay, habe die Bilder mal hochgeladen. Sind auf 2000x1333 reduziert, um Platz zu sparen.
Ergebnis:


Quellen:
 

p7070

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@Sakas:
Da ich ja schon PS habe, wollte ich für ein paar HDRs kein weiteres Geld ausgeben. Habe auch DPP von Canon, das kann aber nur drei Fotos nutzen und das Ergbnis ist ein schlechter Witz. Welches Gratisprogramm kannst Du denn empfehlen?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Magst Du mal ein Farbprofil und die Exifs mit in die Dateien einbinden?! ;)
Sind es nicht eigentlich 8 Bilder, ich sehe nur 6 davon ...

Gruß
Frank
 

p7070

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Ich habe das dunkelste und das hellste gelöscht, der Zugewinn war mir zu gering. Daher noch 6.
Wo sind die Farbprofile gespeichert?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Die Farbprofile sind die, die Du entweder schon in der Kamera eingestellt hast oder die Du zuweist, wenn Du Rohdaten entwickelst. Diese sollten, genau wie die Exifs, in den Datein enthalten sein. Es kann sein, daß Du "für Web speichern" verwendet hast, dann fehlen die Exifs. Daher lieber "normal" speichern.

Hier mal eine Beispiel Bearbeitung (nur quick&dirty):


Diese beiden Programme aus der Liste sind z.B. freeware, probiere sie einfach mal aus:
SNS HDR (Die Lite Version!)
Luminance HDR

Das Bildbeispiel ist u.a. mit SNS HDR bearbeitet. ;)

Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, habe die Bilder mal hochgeladen. Sind auf 2000x1333 reduziert, um Platz zu sparen.
Ergebnis:
Ich verwende bei solchen Belichtungsreihen, die vor allem deshalb nötig sind, weil der Dynamikbereich der Sensoren begrenzt, ist 2 Varianten:
1. Die Ausgangsbilder in Photoshop in Ebenen laden und dann händisch maskieren.
2. In PS als Vorgabe "Fotorealistisch" wählen.
Ich bevorzuge, obwohl es viel Arbeit sein kann, die erste Methode. Da habe ich immer jede Ebene unter Kontrolle.
 
Mit Photoshops HDRPro kann man sehr gute, fotografisch oder surrealistisch wirkende Ergebnisse erzielen. Die HDRIs selbst sind bis auf die unflexible Geisterbilderkennung (da ist Photomatix klasse) mit die besten. Beim Tonemapping ist nur nicht mit einem Klick oder einem der Presets (Gottogott!) getan. Da ist Feinabstimmung angesagt und ggf. Kombination verschiedener Tonemapingergebnisse. Das ist aber auch bei allen anderen Programmen so - nur haben die manchmal halt bessere Presets. ;)
 

p7070

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@Picturehunter
Vielen Dank, das sieht wirklich klasse aus. Innenraum schön natürlich und die Fenster leuchtend. Nur der Rand um die Fenster hat einen leichten Blaustich. Das sollte ja nicht das Problem sein. Dann werde ich mir SNS HDR mal genauer ansehen.

@LikeLowLight:
Genau so hatte ich mir es auch überlegt. Zu Fuß kann ich alles machen, ist aber extrem viel Aufwand. Gerade, wenn viele kleine Lichtquellen vorhanden sind.

Und "Fotorealistisch" hatte ich auch eingestellt. Das Ergebnis ist es trotzdem nicht. :)
 
Und "Fotorealistisch" hatte ich auch eingestellt. Das Ergebnis ist es trotzdem nicht. :)
Die gängigen "HDR"-Algorithmen sind eben nicht für den Ausgleich von magelnder Dynamik der Sensoren gedacht. Und ja, ich weiß, dass es viel Arbeit macht. Ich habe dutzende solcher Aufnahmen in den Prunkräumen eines Barockschlosses bearbeitet. Da hatte ich nicht nur die Maskierung der Belichtungen sondern auch noch mit unterschiedlichen Farbtemperaturen zu tun. Riesige Fenster durch die die Sonne auf den Boden strahlte, dunkler Holzfußboden, der braunes (sehr warmes) Licht auf die eigentliche weiße Stuckdecke reflektierte. Und an den Wänden der Rückwand etwa ein Dutzend weiße Stühle. Ein Weißabgleich war da nicht machbar, da der Stuck fast Kunstlich-Temperatur hatte, die Stühle dagegen fast Tageslicht-Temperatur. Da half nur Masken zu malen und das bedeutete 2, 3 Stunden Aufwand pro Bild.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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