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Helligkeit und Farben zwischen mehreren Bilder anpassen

L

lopoli

Guest

Hallo liebe Community!
Ich bin durch unsere Tochter zum Fotografieren gekommen. Ich habe mir vorgenommen, jeden Monat ein Foto von ihr zu machen, um den Fortschritt sehen zu könnnen.
Ich habe mir zum Einstieg zwei kleine Strahler gekauft und dachte, dass ich damit ähnliche Fotos erhalte. Leider musste ich nun feststellen, dass die Fotos doch recht unterschiedlich aussehen.
Ich habe mir schon das Tutorial angeschaut, in dem erklärt wird, wie man die Belichtung verschiedener Fotos anpasst. Das habe ich auch versucht, aber es hat keinerlei Veränderung gebracht.
Auch die Funktion "Gesamtbelichtung abgleichen" in Lightroom habe ich schon erfolglos benutzt.
Könnt ihr mir sagen, wie ich die Bilder so hin bekomme, dass diese zumindest den gleichen Hintergrund haben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Photoshop

Andre_S

unverblümt

Erst mal willkommen im Forum.
Bring ne neutralgraue Karte (oder ColorChecker Farbkarte) hinten an der Wand an.
Im Foto dann Weißabgleich per Pipette darauf vornehmen und Karte entfernen.
Ansonsten Kamera manuell einstellen und Einstellungen notieren, was nur was bringt wenn außer den Strahlern kein unterschiedliches Tageslicht mit rein spielt.
Ist das Licht immer gleich kannste ein Preset abspeichern und auf alle Bilder übertragen.
In Ps kann man auch per Pipetten in der Gradationskurve Helligkeiten angleichen:
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Für die bereits entstandenen Fotos, die ja nicht mehr reproduzierbar sind, dürften dir die Tipps von @Andre_S wenig nützen. Zumal es mit Weißabgleich und Farbanpassung allein nicht getan ist. Auf dem mittleren Bild wirft der Stuhl einen deutlichen Schatten, der so auf den anderen Bildern nicht sichtbar ist. Ich würde an deiner Stelle den gefälligsten Hintergrund nehmen und in die anderen Bilder kopieren, jeweils maskieren und retuschieren, ggf. transformieren.
 
Ich habe mir zum Einstieg zwei kleine Strahler gekauft
Damit beginnt schon die erste Unsicherheit. Es klingt ja nicht gerade nach Fotoleuchten, doch selbst diese weichen in Helligkeit und Farbtemperatur ab, sie verändern sich im Lauf der Zeit. Das gilt auch für hochwertige Leuchtmittel.
Verschärft wird die Situation dadurch, dass Du anscheinend beabsichtigst, das selbe Set zu verwenden. Auch die Farbe der Umgebung ändert sich laufend ein wenig, dazu kommt in kleinen, hellen Räumen, dass die Kleider auch Farbe an die Umgebung abgeben. Nicht viel, doch wenn man solche Daumenkinofotos macht, macht sich das bemerkbar.

Auch die Kamera ist kein Präzisionsinstrument und liefert bei jeder Aufnahme unterschiedliche Fotos, wie gesagt, Daumenkino. Also eine kleine Differenz zwischen einzelnen Fotos.

Natürlich kann man diese minimieren, ganz wird man sie nie wegkriegen.

Voraussetzungen für die Fotos sind:
1. Position der Lampen immer identisch, und zwar absolut identisch. Keinen Zentimeter höher oder tiefer, immer an der selben Stelle, immer im gleichen Winkel!
2. Keine weiteren Lichtquellen, das Abdunkeln eventueller Fenster oder Türspalte ist schon eine schwierige Aufage.
3. Immer die selbe Kleidung, sowohl für Fotografen als auch für Model, was bei einem Kleinkind nicht so einfach sein wird.

Verbesserungen nach der Aufnahme:
1. Manueller Weißabgleich, an einer Stelle, die möglichst kein reflektiertes Licht von Kleidung oder Einrichtung erhält.
2. Diese "Gesamtbelichtung abgleichen" von LR kenne ich nicht, in PS gibt es Bild/Korrekturen/gleiche Farbe, doch die reichen bestenfalls für eine geringe Anpassung zweier Bilder, wird für Deine Nöte kaum reichen.

Mein Vorschlag:
Lass die Daumenkinoidee weg, und fotografiere Deine Tochter möglichst immer in verschiedenen Situationen, da kriegt man die besseren Eindrücke. Und Du willst ja ohnehin keine Timelaps-Geschichte dokumentieren.
 

Andre_S

unverblümt

Für die bereits entstandenen Fotos, die ja nicht mehr reproduzierbar sind, dürften dir die Tipps von @Andre_S wenig nützen.
Irrtum. Das Video zeigt wie man Helligkeiten und Farbgebung präzise angleichen kann. Das geht natürlich auch mit unterschiedlichen Aufnahmen. Daher eine Vorlage sauber entwickeln* und von dieser dann mit der Pipette die Zielwerte aufnehmen. Die anderen Tipps beziehen sich auf die Vorbereitung für solche Aufnahmereihen und sind zukünftig nützlich.
Ob da mal die Schatten etwas abweichen dürfte weniger tragisch sein.

* wenn man das sieht scheinen die Probleme schon damit zu beginnen:
unbenannt-11dj62.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
L

lopoli

Guest

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
@buerzel Vielen Dank für den Tipp. Das habe ich mir auch schon überlegt gehabt. Ich werde mich da mal dran versuchen.

@LikeLowLight Du hast Recht, es sind billige Strahler von Amazon. Aber am Anfang war mein Anspruch nur, dass ordentliche Bilder rauskommen. Mit den Bildern ist aber "leider" auch mein Anspruch gestiegen.
Das Set habe ich gegenüber vom Fenster aufgebaut und die Rolladen sind immer offen gewesen.
Die Position der Lampen an sich ist zumindest bei den letzten beiden Bildern gleich gewesen. Vermutlich habe ich aber die Lampenschirme in einem anderen Winkel gehabt. Das ist das Problem, wenn man das Zeug immer wieder aus und in das Wohnzimmer tragen muss. :)
Dein Vorschlag mit der Alternatividee ist natürlich nicht schlecht. Ich muss jetzt aber fast bei der "Daumenkino-Idee" bleiben, da ich die ersten 3 Monate nicht mehr nachstellen kann.

@Andre_S Ich werde mir morgen mal das Video intensiver zu Gemüte führen und versuchen, es an meinem Foto umzusetzen.
 
da ich die ersten 3 Monate nicht mehr nachstellen kann
Ich verstehe ja, dass so eine Idee verlockend ist, doch jetzt hast Du einige Erfahrungen gemacht, hast gesehen, wie schwierig es ist und welche vermeintliche Kleinigkeiten große Auswirkungen haben. Durch Fenster kommen je nach Tageszeit und Wetter unterschiedlichste Helligkeit und Farbtemperatur zum Mischlicht, da wäre sicher eine Graukarte als Referenz für den Weißabgleich von Vorteil, denn wichtig ist die Farbtreue des Kindes, also vor allem der Haut, vermutlich des Gesichts, auf einen leichten, jedes mal anderen leichten Farbstich von Hintergrund und Umgebung kannst Du keine Rücksicht nehmen, noch dazu, weil unter der beschriebenen Lichtsituation nicht wirklich ein verlässlicher Bereich für die Pipette auszumachen ist. Mit der Graukarte sollte dann die Testaufnahme mit möglichst neutraler Bekleidung, ausgestrecktem Arm möglichst knapp vor dem Gesicht gemacht werden. Ist leider auch nicht so toll. Einem Model kann man die Graukarte in die Hand drücken, einem Kleinkind nicht. Eventuell kann das Vergleichsfoto unmittelbar bevor das Baby gebracht und positioniert wird, machen.

Und da in den nächsten Monaten eine ruhige Positionierung Deiner Tochter immer schwieriger wird, würde ich einen schleifenden Übergang zu einer anderen Strategie des Erzählens mit Fotos raten. Du wirst dann ohnehin sehen, dass diese 3 Monate später einen zwar sehr wichtigen, jedoch einen relativ kleinen Teil der Gesamtgeschichte ausmachen.
Um den Bogen zu halten, könntest Du ja später immer wieder mal auf dieses Set zurückkommen.
Viel Freude und Erfolg.:foto:
 

virra

lazy lizzard

Also ich finde, dafür, dass du ein Anfänger bist, sind die Bilder recht gut. So unterschiedlich sind sie eigentlich gar nicht, das sind echt Kleinigkeiten. Vor allem das mittlere müsste ein winziges Bisschen heller. Farblich kann es bei den billigen Leuchten immer zu Abweichungen kommen, ggfs. warmlaufen lassen die Dinger. Die Sache mit den Schatten wurde ja schon gesagt.

Ne einfach Angleichung kannst du auch jetzt noch erreichen, indem du >Korrekturen >gleiche Farbe benutzt. Einfach Bild 1 als Referenzquelle nehmen, dann sehen die 3 schon sehr ähnlich aus.
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

Ich sehe das so wie @virra
Ich habe ähnliches auch schon ausprobiert. Ein gleichbleibendes Set über einen langen Zeitraum zu gewährleisten wird schwierig. Spätestens wen die Kleine den Stuhl/Wand mit Filzstiften verschönert hat, wird es eng. :) Und wachsen wird sie auch.
Als frischer Papa nimmt man die Sache sehr ernst, aber niemand dem du die Fotos nachher zeigen wirst, wird an den kleinen Belichtungsunterschieden Anstoß nehmen.
Mit einem geschlossenen Fenster kannst du die gröbsten Schwankungen eliminieren.
Da deine Ansprüche steigen, ist es nicht verwerflich diese auch mit der Zeit zu dokumentieren.
Es ist auch nicht sicher das die Leuchten in 15 Jahren noch funktionieren oder einem Studioblitz gewichen sind. Oder die lieben Kleinen drehen einem beim Fotografieren den Rücken zu, weil sie keinen „Bock“ haben. :)
 
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