Du ahnst nicht, wieviele dieser Art Fragen im Mediengestalterforum aufgeschlagen ist (nicht zum Onlinedesigndigsbums, sondern zum Aufbau von Druckdaten als PDF). Und wenn solche Fragen praktisch wöchentlich kommen, dann muss ich vermuten, dass das zum Modell gehört.
Ich sehe das anders.
Da jedermann gucken kann, hält sich jedermann heutzutage für einen Geschmacksmeister. Ist ja auch alles „Geschmackssache“ und „Gefallen macht schön“. Ergo gibts heutzutage wahnsinnig viele Gestalter. Die machen bunte Bilder und können sie am hauseigenen Computer sogar mit Schrift verzieren, Kästen dran malen und Cliparts drauf verteilen. Und hipp ist es auch, kreativ zu sein. Wer sagt denn da, dass man nicht selber Hand anlegen kann, wo man früher noch den Fachmann bemühen musste?
Klar, als man noch ’ne Setzmaschine brauchte um Schrift zu machen und eine Reprokamera und Lithfilm um was für den Druck aufzurastern, wäre niemand auf die Idee gekommen, das selber zu machen, aber wenn der Computer das kann, wieso soll das dann nicht zu Hause gehen? Und seien wir doch mal ehrlich, so bissl bunte Bildchen machen ist doch kein ernstzunehmender Job. Das ist wie mit dem Singen: Seit man damit ins Fernsehen kommen kann, glaubt auch die halbe Welt, sie hättens drauf. Und mal ehrlich, Superstar ist doch easy, das hat doch nix mit Arbeit zu tun?
Soll man nun den Druckereien vorwerfen, dass sie jedermann gestatten Daten hochzuladen, ohne dass man vorher beweisen muss, dass man Ahnung hat?
Die, die Ahnung haben, finden i.d.R. die Infos, die sie brauchen (Anschnitt, Profile und so).
Die, die keine Ahnung haben holen sich Support, z.B. hier. Dabei gilt:
Ist halt ein Zug der Zeit, dass selfmade-Gestalter im Web 2.5 die Infos zusammenklauben, die Großmutter nur über Lehrgänge, Bücher oder (noch schlimmer) Studium erwerben konnten.