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hollywood look

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rotzenbengel

Guest

hallo leute,

ich habe möchte hier nicht unbedingt auf den optik eines films eingehen. mich interessiert, wie es zustande kommt, das die bewegungen in professionellen produktionen so weich rüberkommen und aufnahmen mit der "normalen" hauskamera eher hart. mir ist dieses phänomen auch bei den neuen lcd's aufgefallen. z.b. bei sony mit motionflow (aber auch samsung, philips und co.).... wenn ich das anschalte, sehen die bewegungen auch wieder so hart aus. stört mich total. weiß hier vielleicht jemand, woran das liegt?
habt ihr auch noch die ein oder andere persönliche buchempfehlung für mich?

gruß bengel
 

Pauline

Aktives Mitglied

AW: hollywood look

ich habe möchte hier nicht unbedingt auf den optik eines films eingehen. mich interessiert, wie es zustande kommt, das die bewegungen in professionellen produktionen so weich rüberkommen und aufnahmen mit der "normalen" hauskamera eher hart.

Was meinst Du mit weich bzw. hart? Das es qualitativ gewisse Unterschiede gibt ist ja wohl klar und liegt im Equipment begründet. Ob für die Aufnahmen Profi-Kameras für ein paar tausend Euro verwendet werden oder normale DV-Cams für Otto Normalfilmer muß doch irgendwo sichtbar sein. Gleiches z.B. für den Ton. Das Micro eines Camcorders kann nie die Quali von Sennheiser Studio-Micros erreichen. Oder eine Canon-Spiegelreflex-Kamera macht auch bessere Fotos als eine Kompakt-Knipse für 100 Eus.

LG Pauline
 
G

Gelöschtes Mitglied 85932

Guest

AW: hollywood look

Beschreib mal bitte ein bisschen genauer was du meinst.
Das kann an so vielem liegen.
Evtl. daran das die Profikameras mit 24 Vollbildern die Sekunde filmen. Oder an der Steadycam/Stativ/Kran was auch immer.
 

dte01

d.te

AW: hollywood look

Hi, das liegt u.a. an der Tiefenschärfe. Die Kunsumer-Kammeras haben einen wesentlich kleineren Sensor und bilden alles gleich scharf (Vorder- und Hintergrund) ab.
Sehe dir einfach mal das Tut unter HD-Trainings, Video-Tutorials in Deutsch, Kostenlose HD Downloads, DVDs, HD Footage,Kamerafhrung,Lichtgestaltung,HD Technik
"Kino- und Videolook" an. Das bringt das verständlich rüber. Da sind auch noch weitere nützliche Tuts, die über die richtige Kammerabedienung aufklären.
 

booster83

Noch nicht viel geschrieben

AW: hollywood look

Genau, einen großen Anteil am Hollywood-Look hat die besonders große Schärfentiefe bzw Tiefenschärfe (wie man's mag) bekommt man im besten Fall mit einem DOF-Adapter hin (z.B von P&S)und der Rest ist Postpro, Farben entsättigen usw.
 
R

rotzenbengel

Guest

AW: hollywood look

also ich denke die antwort auf meine frage liegt nach langer recherche wohl in der framerate. hab ne gute seite gefunden, die sich hauptsächlich mit dem thema video/film auseinandersetzt .
 
F

flori8918

Guest

AW: hollywood look

Zum Thema Hollywood-Look:

In Hollywood oder sagen wir vielleicht mal beim Film allgemein (egal ob Video oder Super16/35mm; egal ob USA, Europa oder sonst wo):

Das wichtigste ist erstmal vernünftig Ausleuchten, Licht ist ein sehr komplexes Thema gibt es aber genug Bücher drüber. Weiter helfen tut aber vielleicht mal ein Praktikum beim Film.

Was erstmal vom Licht her ein großer Unterschied ist zwischen Film und Fernsehen (ich meine Magazin, Doku oder Soap) dadurch dass, das Budget sehr klein ist wird beim Fernsehen mit hartem Licht gearbeitet, beim Film wird das Licht weich wieder gegeben, es wird über Styros, Deppron, Diffusions-Folien und ähnlichem wieder gegeben, man richtet also einen Scheinwerfer nicht auf eine Person sondern auf eine Wiedergabefläche die das Licht diffuse macht. Dadurch wird alles viel Weicher und natürlicher, normales Tageslicht ist nunmal weich, daher man hat auch kaum Schatten. Nur das Sonnenlicht ist hart, wird beim Film meist gesoftet. Natürlich ist es auch manchmal wichtig Gegenstände herauszuarbeiten, dazu wird auch schonmal direktes Licht genutzt aber in kleinen Maßen.
Man baut also erstmal ein "weiches" Grundlicht und baut darauf auf, setzt Akzente.
Licht ist schonmal der größte Teil des "Hollywood"-Looks bzw. Film-Looks.

Was schon genannt wurde ist die 24/25p abtastung bei Camcordern, dadurch erhält man gegenüber dem 50i Standart eine gewisse Bewegungsunschärfe, welche eben auch beim Film auftritt. 50i ist hingegen sehr flüssig, man sieht alles, nichts verschwimmt.

Auch sehr wichtig ist der Kontrastumfang, der ist leider bei Video sehr klein und bei Film sehr hoch. Video bietet leider sehr wenig Abstufungen zwischen schwarz und weiß, die Technik wird zwar immer besser, aber die Besserungen bleiben den Profikameras überlassen. Also alles was zu hell ist wird weiß und alles was zu dunkel ist wird schwarz. Film hat da viel mehr Abstufungen. Deshalb auch wieder, gute Ausleuchtung rettet viel.
Für die die es Interessiert, Consumer-Camcorder haben einen Kontrastumfang von ca. 4-6 Blenden, Semiprofessionelle Camcorder (bsp. XH-A1, Sony EX-1; HVX201) liegen zwischen 5-9 Blenden, Profikameras (bsp. Sony F900; Panasonic Varicam; RED One) liegen zwischen 8-12 Blenden; Und zuletzt Film (bsp. Kodak) liegt zwischen 11-20 Blenden. Zum Vergleich eine Canon EOS 5D hat ca. 8-9 Blenden Kontrastumfang.

Gehen wir weiter .... Farbspektrum bei Film ist das Farbspektrum riesig, bei Video eher gering durch professionelle Kameras mit höherer Farbwiedergabe ist dies möglich, einzig und allein zu finden für unter 10.000 € ist die HVX200, 201 oder HPX171 von Panasonic die gegenüber allen HDV, DV, AVCHD Kameras ein höheres Farbsampling haben.

Tiefenschärfe ist auch noch ein Faktor wobei, man dieses eher als ein kreatives Stillmittel bezeichnen sollte, es gibt auch gute Filme die auf MiniDV mit einer 1/3 Zoll Kamera gedreht wurden, ohne Adapter. Ich bin aber andererseits auch jemand der sagt, durch die Möglichkeiten eines 35mm-Adapters lassen sich viel schönere Bilder machen.

"hackermovies" ist eine gute Seite zum Lernen, nette Leute und auch viele Profis, viel Spaß.

So ich habe bestimmt viel vergessen und das eine oder andere falsch ausgedrückt, also wenn fragen bestehen, bitte, gerne!

Sollte es den einen oder anderen Interessieren, falls jemand mal einen Mini35 ausprobieren will, schickt mir eine PM. Könnt auch gerne mal bei einem "kleineren" Dreh zusehen.

Grüße,

Florian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dte01

d.te

AW: hollywood look

Hi, das was Florian da geschrieben hat ist natürlich komplett richtig. Er hätte sich das aber alles sparen können, wenn er sich mal die Tuts angesehen hätte, auf die ich gestern bereits hingewiesen hatte. Dort wird genau das erklärt. Das "mtl" das ganze auch nicht besser ausdrücken könnte, ist sicherlich sehr hilfreich zu wissen;-)
 

HeinzeFilm

Nicht mehr ganz neu hier

AW: hollywood look

könnte auch noch für die Nachbearbeitung hilfreich sein.

Und fürs Filmen von weichen Kamerabewegungen ohne Dolly.
 
Zuletzt bearbeitet:
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