Irgendwie bin ich jetzt wohl in der Rolle des Fürsprechers. Meinetwegen, solange es technisch bleibt.
Edit zu zuvor
Mod pls zusammen tackern, Android versagt
Wie
@DoctorG
Alkerdings, und das dürfte jedem klar sein, eine US-amerikanische Firma unterliegt amerikanischem Recht.
Hm, was soll das bedeuten? Ist so eine Andeutung von irgendwas.
Gerne - aber von was bitte? Automatik-NSA eingebaut?
Amazon ist eine amerikanische Firma, korrekt. Dass NUR amerikanisches Recht gilt? Das wäre zumindest nicht korrekt.
Ob so eine Firma nun will oder nicht - wenn sie ihre Services hier anbietet (Indiz ist dafür meist, ob Kundschaft in der Landessprache angesprochen wird), gilt ganz klar hiesiges Recht. Das wird auch nicht dadurch geändert, dass der ein oder andere Anbieter das nicht immer gleich wahrhaben will. Beispiele: Google muss nun eben doch ein Recht auf Vergessen implementieren, Google Streetview musste eben doch - wegen unserem Recht - Häuser auf Wunsch ausblenden. Ebenso kann bei Amazon in Bad Hersfeld gestreikt werden, wird ja auch. Amazon ist wohl kein Tarifpartner - aber das ist eben freiwillig und auch nicht jede deutsche Firma ist das und heißt ja nur, dass man die Gewerkschaften gegen sich hat ohne die Arbeitgeber für sich zu haben (zu denen gehört man ja dann nicht). Aber selbstverständlich und offensichtlich wird hier deutsches Recht, Tarifrecht und Mitbestimmungsrecht in diesem Falle, angewandt.
Da hilft die Anschrift in den USA gar nichts. Allenfalls eine nicht ernsthaft erreichbare Anschrift in Panama, auf den Caymans oder so. Amazon ist aber kein kleiner Sharehoster wie ImageShack, der so agiert.
Wer hier explizit in deutsch mit garantierter Datenhaltung in Frankfurt wirbt (was der Fall ist), muss das auch einhalten. Auch Siemens ist jüngst dazu übergegangen Amazon zu nutzen anstatt die eigene IT zu vergrößern () - das heißt aus meiner Sicht einiges. Das ist ja kein Trendsetter-Laden und von IT verstehen die gar nicht so wenig.
Last nut not Least: einfach mal hier nachschlagen, welche Zertifizierungen Amazon in allen Ländern regelmäßig besteht: (nach unten scrollen, links) und mal nachsehen, welchen dieser Standards man selbst so bestehen würde. Nach meiner Erfahrungen kennen die meisten davon selbst Leute aus großen IT-Abteilungen nicht oder erfüllen eben immer nur den einen vor der eigenen Firmentür.
Hiermit belegt Amazon zumindest welche Standards man regelmäßig erfüllen möchte. Wenn man das so auslobt, dann ist das auch verpflichtend. Verschärfung: wenn man das in Deutschland auf deutsch so auslobt, wäre es auch ein Thema für den Staatsanwalt, wenn es nicht eingehalten wird.
... und wenn man wirklich mal einen richtigen Abzock-Betrugsfall am Hals hätte (nix wurde eingehalten) dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob die amerikanische Adresse dann so ein Nachteil ist. Volkswagen ist nicht von uns aufgeklärt worden, Opel laviert immer noch rum und - hu - der Fiat-Chef hat eine Einladung bei Dobrindt abgesagt. Eine Vorladung vor Gericht oder zu einem Staatswalt statt eine Einladung eines Ministers kriegt man für Betrug in den USA. Will andeuten: eine Firmenadresse dort muss nicht nur Nachteile haben.
Ob jetzt Daten bei Strato, 1&1 oder dem - bekanntermaßen - von der NSA infiltrierten Netzknoten der Telekom liegen, ist da wohl herzlich egal. Die NSA ließt ja wohl Alles was übertragen wird - egal bei wem es liegt. Amazon löst nur die Frage des Ablegens und nicht die des Übertragens (trägt dazu aber ausschließlich sichere Verbindungen bei - es gibt keine Übertragung ohne abgesicherte Mechanismen von dort), das sind ja eher die Provider und nicht die Hoster.
Ehe genau diese Frage womöglich akademisch ausufert: der TO wollte die Bilder doch ohnehin zum Einbinden in einen öffentlich Bereich (sei es mit oder ohne Bezahlschranke davor, da habe ich - glaube ich - noch nicht alles verstanden). Wenn ich einen Hoster suche um etwas von dort aus ohnehin zu veröffentlichen, ist die Frage ob die NSA das liest ja herzlich egal. Die surfen dann eben auch einfach dahin, wenn es ihnen gefällt, nehme ich an.