ich bin verzweifelt

iko · 22.05.2016

hallo an die gemeinschaft,
ich hatte seit ca. 10 jahren bei imagshack einen eigenen account. nach dem crash im letzten jahr, waren ein großteil meiner bilder verschwunden. hatte jetzt schon eine überschaubare anzahl an bildern mit dem repair-tool wieder hergestellt.
da ich aber von den ca. 1300 "bildern" (hauptsächlich arbeitsbeispiele für fotobearbeitung, die ich in einem anderen (kleinen) forum für anfänger gemacht habe) die meisten nicht mehr gespeichert habe, hab ich ein paar mal gebeten, die alten bilder wiederherzustellen.
jetzt hat man mir mitgeteilt, dass sie das nicht könnten und meinen acc jetzt total gelöscht. hab auch die jahresgebühr zurück überwiesen bekommen. toll :oops:

mein problem jetzt, ich suche einen hoster, bei dem ich einen acc. anlegen kann. ich möchte die absolute kontrolle über meine hochgeldenen dateien behalten.
alles, was ich bis jetzt gefunden habe, sind kostenlose hoster, bei denen meine bilder irgendwie im space rumschwirren.
ich hoffe auf hilfe von euch

iko

essdreipro · 22.05.2016

sorry, habe eine Verständnisproblem... Du hast alle deine Motive
im Netz in 'clouds', aber nicht als back up gespeichert..?

DoctorG · 22.05.2016

Na ja, das lösen professionelle Firmen z.B. mit den Amanzon Web Services (AWS) oder ähnlichen Groß-Cloud-Anbietern.
Der Videostock-Anbieter Pond 5, selbst DropBox - immer wenn es um sehr hohe Zuverlässigkeit und meist auch wenn es um sehr verteilen Zugriff geht (wahrscheinlich hier gar nicht der Fall) nimmt man sich heute eher einen Cloud-Anbieter, der wirklich mit Größe umgehen kann.
Die Datenmengen von Pond5 oder DropBox kann heute auch niemand mehr "Backupen", nicht mal mehr mit einigen Tagen oder Wochen Zeit, weil die Kapazitäten den Businesswert übersteigen würden. Hier muss man natürlich an der Wurzel (d.h. der Cloud-Betreiber muss das) für entsprechende Sicherheit sorgen. Das ist der Sinn einer professionellen Cloud, die sich zunächst an Unternehmen und nicht an Enduser richtet. Amazon sucht eigentlich eher den Großkonzern und will dessen IT ablösen als den Endkunden, der ein paar Fotos hat. Aber: Du kannst dort genauso ran.

Du musst Dich da wirklich einlesen - Amazon bietet alleine drei Speicherlösungen an, die eben unterschiedlich kosten, abhängig davon, wie schnell Du an die Daten ranwillst.

Du hast die absolute Kontrolle über die Daten - wer, wann von wo etc. darauf zugreifen kann. Und auch darüber, in welchen Land die Daten physisch liegen. Insbesondere Frankfurt ist explizit angelegt um sicherstellen, dass Deine Daten nach deutschen Standards gehandhabt werden.

Die Kosten für 2 solche sich gegenseitig synchronisierenden 3 TByte-Platten in einem NAS zuhause sind nicht viel geringer als das Ablegen bei AWS. Das erste Jahr ist zum Kennenlernen und für das Verstehen der Preise umsonst. D.h. Du bekommst Rechnungen, auf denen steht, was das kosten würde - im ersten Jahr musst Du die Rechnungen aber nicht bezahlen, da steht als Endpreis eine 0 unten. Wenn Du danach den Eindruck hast, das kannst Du mit einem NAS zuhause billiger, kündigst Du eben (ohne Konsequenzen) und kaufst ein NAS-System. Das machen die natürlich nicht zum Spaß - die wissen das sie in etwa derselben Preisklasse liegen, Dir aber eine Menge Aufwand ersparen. Bunte Lämpchen, Temperaturmeldungen, Nicht-durch-die-Routerfirewall kommen etc. bleiben Dir immerhin erspart (und so ein NAS kostet auch gar nicht so wenig Zeit, will dauernd was Updaten, dann laufen die Clients auf den Handys und PCs nicht mehr bis die auch upgedated sind usw.).

Kurzum: was Du suchst, das gibt es durchaus. Neben Amazon bieten Google (mit den Cloudservices) und Microsoft (mit Azure) ähnliches. Da kenne ich die Konditionen etc. aber nicht.

Egal auf welchem Weg: selbst was mit mind. 2 Festplatten und einer Synchronisation basteln, ein 2- oder 4-Bay-NAS-System oder Verlagern in ein Rechenzentrum (nichts anderes ist ja eine Cloud) - Du musst da Grips und Zeit reinstecken. Irgendwas hakt immer - Du kannst durch Deine Wahl aber immerhin versuchen, das Haken dahinzustecken, wo Du es am Leichtesten lösen kannst. Als Basteltalent: mach' was zuhause (dann hättest Du aber hier nicht so gefragt, denke ich). Als "ich traue mich nicht, das anzufassen"-Typ: eher in ein Rechenzentrum - aber eines mit Telefonnummer und Service. Nicht einfach eine Online-Seite, die nicht mal eine Impressum hat.
Soviel Beschäftigung muss sein, sonst passiert Dir so ein Unglück immer wieder.

... und solange Dein Zeug noch auf eine Platte passt, spricht wirklich nichts dagegen, die Daten auch dort z.B. monatlich mal drauf zu sichern.

essdreipro · 22.05.2016

was @DoctorG sagt, ist auch meine Meinung...

wobei ich empfehle, bevor ich meine - vielleicht auch einmaligen -
Motive einem externen Service übereigne, eine Sicherung erstellen...

andemande · 22.05.2016

Wie bereits gesagt eigenes lokales doppeltes Backup und es geht nichts verloren.
Die völlige Kontrolle bei geteiltem Inhalt, also wenn das kein Widerspruch ist.
Ich habe inzwischen ca 20 % von meinem 1TB Platz belegt bei Microsoft. Bei Kündigung vom Abo muss ich sicherstellen dass ich entsprechend lokal Kopien habe.
Es gibt genügend Agenturen, die speziell für Fotografen Angebote haben, aber kein cloudbasiertes System entlässt dich aus der eigenen Verantwortung.
Daten schwirren auch nicht irgendwo in einer Wolke herum, die sind sehr terrestrisch in riesigem Serverfarmen gespeichert mit etlichen Redundanzen.
Bau dir dein eigenes NAS- System auf, aber wundere dich nicht, dass für den Start da ordentlich Geld investiert werden muss.

iko · 22.05.2016

@essdreipro
vielleicht hab ich mich doch nicht richtig ausgedrückt. es geht bei den "nicht wieder herstellbaren" dateien nicht um meine fotografischen ergüsse. die hab ich selbstverständlich auf externen platten gesichert.
mein problem sind ja auch nicht die verlorenen dateien, sondern einen hoster zu finden, bei dem ich einen persönlichen acc. anlegen kann, der mir die volle kontrolle gestattet.
meines wissens hat imageshack die dateien auf servern (wie mir versichert wurde auf drei verschiedenen zur sicherheit) und nicht in einer cloud. von cloud im großen stil halt ich eigentlich nicht so viel. ich hab die dropbox für kurzfristigen austausch unter freunden usw., die nach dem tausch auch sofort wieder gelöscht werden.
@All
ich suche keinen riesenspeicherplatz, nur u.a. für meine bilder, die ich in meinem showroom gezeigt habe und die nun "lost in space" sind (die originale sind bei mir sicher gespeichert)
aber aufgrund der reaktion hier, scheint es so etwas nicht zu geben.
danke für eure antworten
iko
vielleicht fällt ja doch jemandem was zu meinem wunsch ein

andemande · 22.05.2016

Edit zu zuvor
Mod pls zusammen tackern, Android versagt
Imageshack, die Info über diesen Laden ist erschreckend.
Über Google gefunden, wollte Seite aufrufen, kam Warnung dass unsichere Seite - Datenklau Kreditkarte usw.
Ausserdem katastrophale Berichte von anderen Usern über Datenverlust, keine Verbindung möglich usw.
Know-How über Datensicherung fängt wirklich ganz unten an und geht Stück um Stück und in etlichen Wochen Kopfarbeit zu Cloud- Hostern.
Wie @DoctorG schrieb das anscheinend leichtere Handling ist in Wirklichkeit ein hochkomplexer Vorgang. Je mehr man eigenes Grundwissen hat desto besser klappt die Sache. Die ganzen reputablen Service-Anbieter machen ihren Profit nicht bei den kleinen Leuten. Wir füllen nur etwas vom redundanten Speicher .
Alkerdings, und das dürfte jedem klar sein, eine US-amerikanische Firma unterliegt amerikanischem Recht.

DoctorG · 22.05.2016

iko schrieb:
@essdreipro
ich suche keinen riesenspeicherplatz, nur u.a. für meine bilder, die ich in meinem showroom gezeigt habe und die nun "lost in space" sind (die originale sind bei mir sicher gespeichert)
aber aufgrund der reaktion hier, scheint es so etwas nicht zu geben.
danke für eure antworten
iko
vielleicht fällt ja doch jemandem was zu meinem wunsch ein

Was davon gibt es denn nicht?
Ich habe jetzt in Deiner Frage nichts gesehen, was der Amazon-Lösung fehlt. Erkläre bitte genauer welches Feature Du jetzt meinst.
Features, die ich verstanden habe: ausreichend Speicher für Bilder, Zugriff in allen groben und feinen Nuancen. Aus meiner Sicht geklärt. Dass Amazon nun mehr Speicher anbietet als Du brauchst, ist wohl kein Gegenargument - dann nimmt man halt nur so viel man braucht. Zumal Dir auch nur genau das in Rechnung gestellt wird - Amazon ist ein Hoster, der Byte-genau abrechnet. Wenn Du zwei Urlaubsfotos dahinlegst, zahlt Du eben auch nur 0,0324 $ pro Monat zzgl. 0,0054 $ je 1000 Zugriffe (bleibt so bis zum ersten TByte, also knapp 4 Cent, dafür bekommst Du ein selbst zu voll zu administrierendes NAS nicht mal mit DHL geliefert, wenn die Hardware ansonsten geschenkt wäre - da liegen mit 11 Watt die Energiekosten höher). Die Preise für reines Datenspeichern (zum Nutzen für Websites oder als ausgelagertes Backup - offen für Ersteres oder hinter einer Schranke für Letzteres) findest Du hier: . Eine Einführung in die einzelnen Angebote findest Du hier: , das zweite Tutorial links oben ist "Speichern und Abrufen von Dateien mit Amazon S3".

Oder meinst Du einen automatischen Transfer von ImageShack zu der neuen Lösung? (... auch das gibt es natürlich mit ein paar Zeilen Lamba-Skript).

Du kannst bei Amazon verkryptete virtuelle Rechner samt Office und SAP Login-Fertig starten oder nur wie bei Dropbox Daten hinlegen und in Deine Website einlinken. Es liegt an Dir welchen der rund 50 Services aus der Amazon Cloud Du dort nutzt. Anmelden und los - sie stehen Dir an alle zur Verfügung und nein, Du musst nicht alle nutzen.

Falls Du zwischen den Zeilen sowas wie kostenlos/Open Source gemeint hast: ok, Ende - das gibt es tatsächlich nicht.

andemande · 22.05.2016

iko schrieb:
@essdreipro
vielleicht hab ich mich doch nicht richtig ausgedrückt. es geht bei den "nicht wieder herstellbaren" dateien nicht um meine fotografischen ergüsse. die hab ich selbstverständlich auf externen platten gesichert.
mein problem sind ja auch nicht die verlorenen dateien, sondern einen hoster zu finden, bei dem ich einen persönlichen acc. anlegen kann, der mir die volle kontrolle gestattet.
meines wissens hat imageshack die dateien auf servern (wie mir versichert wurde auf drei verschiedenen zur sicherheit) und nicht in einer cloud. von cloud im großen stil hat ich eigentlich nicht so viel. ich hab die dropbox für kurzfristigen austausch unter freunden usw., die nach dem tausch auch sofort wieder gelöscht werden.
@All
ich suche keinen riesenspeicherplatz, nur u.a. für meine bilder, die ich in meinem showroom gezeigt habe und die nun "lost in space" sind (die originale sind bei mir sicher gespeichert)
aber aufgrund der reaktion hier, scheint es so etwas nicht zu geben.
danke für eure antworten
iko
vielleicht fällt ja doch jemandem was zu meinem wunsch ein

Entschuldigung @iko
Die komplette Kontrolle hättest du wenn du dir einen eigenen Server leisten würdest, das Wissen dazu hättest den sicher zu betreiben und darüber hinaus viel Geld übrig hättest.
Wenn Firmen zunehmend bei den ganz großen Anbietern unterkommen wird für dich doch auch etwas dabei sein womit deine Kontrolle gewährleistet wird.
Wo ist denn das Problem bei Dropbox? So einfach in der Handhabung und das reicht nicht aus?
Für den Preis vom Home Office Abo bei Microsoft bekommst du einschließlich Outlook und Access 1TB Speicherplatz. Das Angebot kostet im Jahr € 70
Management etwas komplizierter im Vergleich zu Dropbox
Ausserdem der gutgemeinte Rat die Bedingungen zu lesen. Für mein MS- Konto
habe ich ein Resume-Tool,damit unterbrochener Download automatisch wieder neu startet.

.

andemande · 22.05.2016

@iko,
Du gehörst doch dieser HH-Gruppe an. Hast du dich schon mal mit @Picturehunter über das Thema ausgetauscht?

iko · 22.05.2016

@andemande
mit frank kann ich leider nicht sprechen, der ist seit ca. 4 wochen vom erdboden verschwunden. wir machen uns schon alle sorgen, dass ihm bei einer seiner nächtlichen touren was passiert ist. unsere hoffnung liegt jetzt noch auf einer spontanen reise.
dann werd ich mich wohl mal bei amazon umgucken, obwohl ich auf keinen fall ne cloud für dauerhaftes speichern wollte.

aber wenn man da auch kleine ecken haben kann, ist es wohl das beste.
ich hätte ja sogar nen gemieteten serverplatz bei meinem provider, aber der ist nicht groß genug denk ich mal. hab da schon zwei homepages drauf liegen und und son paar daten, die ich in sicherheit wissen will, falls mir ne platte abschmiert. genau das wär nämlich nicht da erste mal.
es geht ja auch darum, dass die bilder hier nur klein gezeigt werden und erst nach nem klick groß zu sehen sind. und das geht meines wissens mit der dropbox nicht. da liegen sie in der richtigen größe.
ich hab schon mit dem gedanken gespielt, mit nem homepage-programm zusammenstellungen zu machen. aber leider wär das für einzelbilder doch ein zu großer aufwand.

Fotina · 22.05.2016

iko schrieb:
@andemande
mit frank kann ich leider nicht sprechen, der ist seit ca. 4 wochen vom erdboden verschwunden. wir machen uns schon alle sorgen, dass ihm bei einer seiner nächtlichen touren was passiert ist. unsere hoffnung liegt jetzt noch auf einer spontanen reise.
dann werd ich mich wohl mal bei amazon umgucken, obwohl ich auf keinen fall ne cloud für dauerhaftes speichern wollte. aber wenn man da auch kleine ecken haben kann, ist es wohl das beste.
ich hätte ja sogar nen gemieteten serverplatz bei meinem provider, aber der ist nicht groß genug denk ich mal. hab da schon zwei homepages drauf liegen und und son paar daten, die ich in sicherheit wissen will, falls mir ne platte abschmiert. genau das wär nämlich nicht da erste mal.
es geht ja auch darum, dass die bilder hier nur klein gezeigt werden und erst nach nem klick groß zu sehen sind. und das geht meines wissens mit der dropbox nicht. da liegen sie in der richtigen größe.
ich hab schon mit dem gedanken gespielt, mit nem homepage-programm zusammenstellungen zu machen. aber leider wär das für einzelbilder doch ein zu großer aufwand.

Ich habe für meine Workshops hier einen Account angelegt. Ich habe ihn auch als BBCode angelegt. Ab und an auch mal was spenden! Seit 7 Jahren zufrieden.

DoctorG · 22.05.2016

Irgendwie bin ich jetzt wohl in der Rolle des Fürsprechers. Meinetwegen, solange es technisch bleibt.

andemande schrieb:
Edit zu zuvor
Mod pls zusammen tackern, Android versagt
Wie @DoctorG
Alkerdings, und das dürfte jedem klar sein, eine US-amerikanische Firma unterliegt amerikanischem Recht.

Hm, was soll das bedeuten? Ist so eine Andeutung von irgendwas.
Gerne - aber von was bitte? Automatik-NSA eingebaut?

Amazon ist eine amerikanische Firma, korrekt. Dass NUR amerikanisches Recht gilt? Das wäre zumindest nicht korrekt.

Ob so eine Firma nun will oder nicht - wenn sie ihre Services hier anbietet (Indiz ist dafür meist, ob Kundschaft in der Landessprache angesprochen wird), gilt ganz klar hiesiges Recht. Das wird auch nicht dadurch geändert, dass der ein oder andere Anbieter das nicht immer gleich wahrhaben will. Beispiele: Google muss nun eben doch ein Recht auf Vergessen implementieren, Google Streetview musste eben doch - wegen unserem Recht - Häuser auf Wunsch ausblenden. Ebenso kann bei Amazon in Bad Hersfeld gestreikt werden, wird ja auch. Amazon ist wohl kein Tarifpartner - aber das ist eben freiwillig und auch nicht jede deutsche Firma ist das und heißt ja nur, dass man die Gewerkschaften gegen sich hat ohne die Arbeitgeber für sich zu haben (zu denen gehört man ja dann nicht). Aber selbstverständlich und offensichtlich wird hier deutsches Recht, Tarifrecht und Mitbestimmungsrecht in diesem Falle, angewandt.
Da hilft die Anschrift in den USA gar nichts. Allenfalls eine nicht ernsthaft erreichbare Anschrift in Panama, auf den Caymans oder so. Amazon ist aber kein kleiner Sharehoster wie ImageShack, der so agiert.

Wer hier explizit in deutsch mit garantierter Datenhaltung in Frankfurt wirbt (was der Fall ist), muss das auch einhalten. Auch Siemens ist jüngst dazu übergegangen Amazon zu nutzen anstatt die eigene IT zu vergrößern () - das heißt aus meiner Sicht einiges. Das ist ja kein Trendsetter-Laden und von IT verstehen die gar nicht so wenig.

Last nut not Least: einfach mal hier nachschlagen, welche Zertifizierungen Amazon in allen Ländern regelmäßig besteht: (nach unten scrollen, links) und mal nachsehen, welchen dieser Standards man selbst so bestehen würde. Nach meiner Erfahrungen kennen die meisten davon selbst Leute aus großen IT-Abteilungen nicht oder erfüllen eben immer nur den einen vor der eigenen Firmentür.

Hiermit belegt Amazon zumindest welche Standards man regelmäßig erfüllen möchte. Wenn man das so auslobt, dann ist das auch verpflichtend. Verschärfung: wenn man das in Deutschland auf deutsch so auslobt, wäre es auch ein Thema für den Staatsanwalt, wenn es nicht eingehalten wird.

... und wenn man wirklich mal einen richtigen Abzock-Betrugsfall am Hals hätte (nix wurde eingehalten) dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob die amerikanische Adresse dann so ein Nachteil ist. Volkswagen ist nicht von uns aufgeklärt worden, Opel laviert immer noch rum und - hu - der Fiat-Chef hat eine Einladung bei Dobrindt abgesagt. Eine Vorladung vor Gericht oder zu einem Staatswalt statt eine Einladung eines Ministers kriegt man für Betrug in den USA. Will andeuten: eine Firmenadresse dort muss nicht nur Nachteile haben.

Ob jetzt Daten bei Strato, 1&1 oder dem - bekanntermaßen - von der NSA infiltrierten Netzknoten der Telekom liegen, ist da wohl herzlich egal. Die NSA ließt ja wohl Alles was übertragen wird - egal bei wem es liegt. Amazon löst nur die Frage des Ablegens und nicht die des Übertragens (trägt dazu aber ausschließlich sichere Verbindungen bei - es gibt keine Übertragung ohne abgesicherte Mechanismen von dort), das sind ja eher die Provider und nicht die Hoster.

Ehe genau diese Frage womöglich akademisch ausufert: der TO wollte die Bilder doch ohnehin zum Einbinden in einen öffentlich Bereich (sei es mit oder ohne Bezahlschranke davor, da habe ich - glaube ich - noch nicht alles verstanden). Wenn ich einen Hoster suche um etwas von dort aus ohnehin zu veröffentlichen, ist die Frage ob die NSA das liest ja herzlich egal. Die surfen dann eben auch einfach dahin, wenn es ihnen gefällt, nehme ich an.

DoctorG · 22.05.2016

iko schrieb:
@andemande
es geht ja auch darum, dass die bilder hier nur klein gezeigt werden und erst nach nem klick groß zu sehen sind. und das geht meines wissens mit der dropbox nicht. da liegen sie in der richtigen größe.

Ah - sowas meinst Du.
Na das ist weniger eine Funktion des Speichers oder des Hosters. Das muss in der Software sein, über die Deine Seite ausgeliefert wird (also im Server). Da gibt es viele Möglichkeiten. ... und dann geht das auch wieder mit fast jedem Cloud-Speicher.

Der einfachste Weg dazu ist aus meienr Sicht: nimm ein CMS wie WordPress, Joomla etc. und such Dir ein Thema aus, dass irgendeinen Slider oder sonstwas Schönes hat. Eben so wie Du die Bilder zeigen willst.

Da nimmst Du am Einfachsten so ein One-Click-Hosting mit WordPress für 2,99 im Monat. ... auch das ginge wieder mit Amazon (), da wäre aber der Weg über Strato, 1&1 oder so vermutlich schneller. Weil Amazon Dich hier einen virtuellen Rechner etc. erstellen läßt und ein One-Click-Hoster hier die ersten zwei Drittel dieses Tutorials für Dich schon erledigt hat. Und die meisten deutschen dieser Hoster bieten doch auch ein regelmäßiges Backup an.

Natürlich kann man das auch selbst in eine Homepage einfriemeln, wäre mir aber zu aufwendig.

andemande · 22.05.2016

@DoctorG
in Kürze,
weder hat irgendein Geheimdienst Interesse an privaten Daten noch wird @iko überhaupt merken was im Hintergrund passiert..
Aber, und dies ist in den Bedingungen auch festgelegt nicht denken, daß es sich um Dienste handelt die man frei nach Belieben verwenden darf.
Auch wenn der Hoster kostenpflichtig ist, willigt man mit der Annahme des Dienstes sämtlichen jederzeit änderbaren Bedingungen zu denn amerikanische Gesetze verpflichten die Datenhoster allesamt dafür Sorge zu tragen, daß die hochgeladenen Daten jederzeit US-amerikanischem Recht entsprechen.
Mit anderen Worten Maschinen scannen die Inhalte hinsichtlich gewissen Inhalten. (Stichworte: Pornografie, Volksverhetzung, terroristischen Vereinigungen, Staatsfeinden). Findet die Maschine ausreichend Hinweise, wird man entweder auf Probleme hingewiesen, oder einfach nur gelöscht oder an andere Stellen weitergegeben. Bei Änderungen von amerikanischen Gesetzen gelten die Änderungen und nicht was mal im Erstabkommen vom Hoster zugesagt wurde. Da war Imageshack wohl sehr betroffen und die Masse der Kunden bekam deshalb massiv die Auswirkungen zu spüren.
Was Datendiskretion betrifft, alles garantiert kein Problem bei "unsereiner".
Im übrigen sprechen wir hier nicht von Server-Dienstleistungen für Firmen, sondern von Datenhostern für jedermann.

Dropbox z.B. hat so eine Art Slideshow-Möglichkeit, Weitergabe an Dritte per Link.
Derzeit habe ich knapp 5 GB bei Dropbox geparkt. Über einen Newsletter gab es mal Erhöhung um 15 GB zum Standardangebot kostenlos. Bestätigt von Dropbox für lebenslang für das Konto.

@iko,
was @Picturehunter betrifft, sehr besorgniserregend. Wusste ich nicht.

iko · 22.05.2016

ich werd mich jetzt erstmal intensiver mit den verschiedenen vorschlägen von euch beschäftigen. ich melde mich, wenn ich erfolg hatte.
dickes danke jedenfalls für die ausführlichen antworten.
lg
iko