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Gelöschtes Mitglied 633957
Guest
Erst einmal möchte ich mich der Klarheit halber korrigieren. Das keine Artefakte auftreten ist de facto falsch. Artefakte sind ein Nebenprodukt der Jpeg Komprimierung und auch JPEGmini kann das nicht verhindern. Was es aber schafft, ist die Artefakte beinahe vollständig, sofern das Bild nicht vergrößert wird, vor dem menschlichen Auge zu verstecken, praktisch, so wie ich es mir vorstelle, die Kanten wieder in die Umgebungspixel zu blenden, bei Erhalt der Komprimierungsrate. Je größer das Bild ist umso effektiver scheint dieses verständlicherweise zu gelingen.Augenwischerei mit Placeboeffekt, schließlich ist der Komprimierungslogarithmus für Jpegs vorgegeben.
Das möchte ich verneinen. Nach dem werbewirksamen YouTube Video in einer Druckerei wollte ich es genau wissen und habe einen eigenen Versuch, mit folgendem Aufbau gestartet.Bei gleicher Bild- und Dateigröße wirst du keinen optischen Unterschied feststellen können (außer der Placeboeffekt zeigt schon Wirkung).
- Ich habe ein Foto mit vielen Details aber auch unscharfen Bereichen auf eine 300 Pixel/Zoll aufgelöste A4 Arbeitsfläche in Ps gezogen und den Ausschnitt als (Speichern unter) JPEG, grundlinienbasiert mit maximaler Qualität gespeichert. Das war dann mein Referenzbild, auch wenn Beamr 200dpi als optimal auslegt.
- Die JPEG-Datei habe ich dann durch JPEGmini (nicht Pro) laufen lassen und erhielt so eine JPEGmini Version.
- Dann habe ich in Ps mit "Für Web speichern" (nicht optimiert) die JPEG Qualität so angepasst, bis ich die Dateigröße der JPEGmini Version erhalten habe. (Ich meine es war knapp 50%.) Das Bild habe ich dann mit bilinearen und bikubischen Resampling gespeichert.
- Die 4 Versionen des Bildes habe ich dann in den Druck gegeben (A4) und anschließend verglichen. Dazu habe ich mir, Dateinamen mit anderen Info waren auf die Rückseite gedruckt, eine Stelle des Referenzbildes, mit Leselampe und Lupe sehr genau angeschaut. Ein Dritter hat dann die Bilder gemischt und auf einem Tisch ausgebreitet - und ich habe mich wieder, mit Lampe und Lupe bewaffnet ans Werk gemacht.
- Das Resultat war, dass ich die "Für Web speichern" Bilder, nicht in sekundenschnelle, doch immernoch recht zügig und eindeutig identifizieren konnte. Bei der JPEGmini Version und dem Referenzbild gelang das nicht so eindeutig. Am Ende hatte ich eine Vermutung welches das JPEGmini Bild war, welche sich dann auch als richtig herausgestellt hat, doch war ich weit entfernt von einer definitiven Bestimmung.
Ich möchte nicht ausschließen, evtl. Fehler in meinem Versuchsaufbau gemacht zu haben oder das Adobe, nach etwa 2 Jahren seit meinem Test, das Speichern-Modul für JPEG mittlerweile verbessert oder verändert hat. Doch selbst wenn Ps und JPEGmini identische Ergebnisse liefern würden, ist JPEGmini durch schnelle Lade- und Verarbeitungszeit, gegenüber einer Stapelverarbeitung in anderen Programmen. eine sehr handliche und umgängliche App, die ich nicht missen möchte.
Das war jetzt eine Menge OT das man mir hoffentlich verzeien mag.