AW: InDesign CS3 - Problem beim Bildimport
600 dpi benötigst du nur bei Kantenscharfen Bildern, z.B. von einer eingescannten Unterschrift, die du am besten in Bitmap (also 1 Bit Farbtife) im PS abspeicherst (als Tiff).
Ein wirklich guter Offset-Druck benötigt auf gar keinen Fall mehr als 356 pixel pro inch. Alles, was darüber geht, ist für die Katz' (s.o). Dein Indesign-Dokument ist nicht in Pixeln pro Inch angelegt, denn Indesign ist kein Pixel-basiertes Programm. Dort werden Postscript-Informationen verarbeitet, bei denen Pixelgrafiken (in beliebiger Auflösung) eingebunden werden. Also hat das Endresultat keine Pixel pro Inch als Ausgabegröße. Dort geht es nur nach cm. Hat also dein Foto bei 100% Skalierung in Indesign eine Bilddichte von 300dpi hat es bei einer Vergrößerung auf 1000% noch 30dpi (eigentlich ppi, aber das wird meistens eh' durcheinander geworfen).
Deine Anderen Layoutteile wie Schriften, Kästchen etc. sind als Postscript angelegt und somit im Prinzip auf LKW-Planen-Größe vergrößerbar, ohne, dass sich die Qualität Ändert. Deswegen werden so RICHTIG große Drucke auch in den Proportionen 10:1 angelegt und man muss nur auf die Pixeldichte bei den Bildern achten.
PS: zu deinem Problem: Schau mal in PS nach, auf welche Größe das Doc in cm angelegt ist. Diese Größe setzt Indesign als 100%, egal, wie hoch die absolute Auflösung dann ist. Willst du das Bild verkleinern, musst du die cm-Zahl in PS beachten, die Auflösung sollte als dann in PS 300 ppi bei der korrekten cm-Angabe betragen. Dann MÜSSTE es eigentlich funktionieren, oder du hast eine merkwürdige Software-Verwicklung im Rechner.