Indesign CS3: Seitenzahlen in Pfade umwandeln

[birgitfe]

Hallo zusammen,
mein Problem wurde zwar hier schon mal von anderen vor längerer Zeit eingestellt und ansatzweise beantwortet. Aber ich komme damit nicht ganz weiter. Also von vorn:

Wie kann ich die automatischen Seitenzahlen, die ja auf der Musterseite hinterlegt sind, in Pfade umwandeln? Ich habe auf dem Musterbogen (außerhalb der Seite, beginnend im Anschnitt) ein Feld erstellt, mit Papierfarbe gefüllt, Deckkraft auf 0% gestellt. Dann habe ich eine neue entsprechende Transparenzreduzierungsvorgabe erstellt und dann das pdf mit dieser Vorgabe erzeugt. Ergebnis: Auf Seiten 1-4 sind die Seitenzahlen und aller anderer Text schön fest im pdf. Ab Seite 5 kann man jeden Buchstaben, jede Zahl (also auch die Seitenzahl) weiterhin anfassen, modifizieren und umherschubsen. Komisch, oder? Den Seiten liegt natürlich überall dieselbe Musterseite zugrunde.

Da die Broschüre über 60 Seiten hat, möchte ich nun ungern jede Seite einzeln anfassen und basteln ("Alle Musterseitenobjekte übergehen" oder ähnliches).

Falls Ihr Euch fragt, warum ich die Texte und Seitenzahlen überhaupt umwandeln will, hier der Grund: Mein Kunde möchte die Datei demnächst in China drucken lassen. Und da habe ich (berechtigte???) Sorgen, dass irgendwas schief läuft!!

Danke schon mal für Eure schnellen qualifizierten Antworten!!!

 

[Dennis]

AW: Indesign CS3: Seitenzahlen in Pfade umwandeln

Falls Ihr Euch fragt, warum ich die Texte und Seitenzahlen überhaupt umwandeln will, hier der Grund: Mein Kunde möchte die Datei demnächst in China drucken lassen. Und da habe ich (berechtigte???) Sorgen, dass irgendwas schief läuft!!

Ist zwar jetzt keine direkte Antwort, aber warum berechtigte Sorgen?

Ein korrekt gesichertes Druck-PDF mit eingebundenen Schriften lässt sich auch in China drucken.

Wenn du da eine offene Datei nach Far East gibst, hätte ich mehr Sorgen.

Davon ab, warum will dein Kunde in China drucken? Kosten spart man dabei nicht wirklich.

 

[birgitfe]

AW: Indesign CS3: Seitenzahlen in Pfade umwandeln

Hey denyo, der Kunde will dort drucken, weil er 1. dort ein Büro und connections hat und 2. zumindest ein Angebot von dort tatsächlich wesentlich günstiger war.

Eigentlich denke ich auch, dass es auch ohne Pfade klappen müsste (hab schließlich schon hunderte Projekte über verschiedenste Druckereien gedruckt), ABER: ein Drucker aus Far East konnte nicht mal mein pdf öffnen - und dieses Problem hatte ich in all den Jahren noch NIE! Das lässt mich dann doch arg am Fernen Osten zweifeln...

 

[wex_stallion]

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Du willst nicht ernsthaft den kompletten Text der 60 Seiten in Pfade umwandeln? Tu das bitte nicht, das ist (wie Typografit mal so schön schrieb) typografischer Amoklauf.

 

[birgitfe]

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NEIN! Will ich NICHT! Deshalb bin ich ja hier!!!

 

[wex_stallion]

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Gerade bei Indesign macht die Umwandlung in Pfade im Nachhinein viel kaputt, da sämtliche Informationen der Schrift (außer Umriss und Füllung) weg sind: Hinting, Stile usw. Unterstreichungen, Rahmenkanten und -flächen u.v.m. gehen verloren

Wenn der Druckdienstleister nicht in der Lage ist, ein sauberes PDF zu verarbeiten, dann baller dem halt sechzig Seiten 300-ppi-TIFs um die Ohren.

Oder du machst die Umwandlung am Dokument und lässt dir ne neue Freigabe geben.

Und zu deinem direkt angesprochenen Problem: Seitenzahlen sind bei der Pfadumwandlung auch weg. Zumindest früher mal, ob das seit CS2 anders ist weiß ich gerade nicht.

 

[birgitfe]

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Und zu deinem direkt angesprochenen Problem: Seitenzahlen sind bei der Pfadumwandlung auch weg. Zumindest früher mal, ob das seit CS2 anders ist weiß ich gerade nicht.

Yep, das ist auch in der CS3 noch so. Deshalb suche ich ja eine saubere Möglichkeit, wie ich (viell. doch mit den Transparenzreduzierungsvorgaben) die Seitenzahlen fest drin habe. Problem erkannt - Und die Lösung???

 

[wex_stallion]

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Ich bin nicht unbedingt der InDesign-Kenner, da gibt es andere hier an Bord die da erheblichst fitter sind als meinereiner.

Ich würd mir da aber, an deiner Stelle, nicht so einen Kopp drum machen, ganz ehrlich. Kann er kein sauberes PDF lesen, kriegt er halt den Stand von 1999, sprich: Einen Stapel EPS zum selbst ausschießen


Edith meint noch: Wenn es unbedingt sein muß, kann man sich über verkettete Textrahmen behelfen in die man dann eine Zahlenreihe reinlaufen lässt, dann kannst du auch die Paginierung in Pfade umtackern.

Aber, wie gesagt: Ich würde den Kunden darauf hinweisen, dass das mit Mehraufwand verbunden und damit auch in Valuta zu vergüten ist.

 

[virra]

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Wenn die China-Männer dein PDF nicht öffnen können, lass' dir Joboptions geben, die die brauchen, damit es klappt. Text in Pfade tät ich nicht, wenn die Schrift eine Einbettung zulässt. Schon gar nicht bei der Menge Seiten.

Allerdings verstehe ich dein Problem nicht richtig: Wenn deine Paginae ab 5 in Pfaden sind, sich aber bewegen lassen – ja ist denn das nicht normal? Ich kann doch IMMER Pfade im PDF mit dem richtigen Werkzeug rumschubsen!

Ansonsten: wenn die in China zu unterausgerüstet sind um dein PDF sauber zu handhaben, leg' ihnen vorsichtshalber Screen dazu, dann wissen sie, wie es aussehen muss, wenn sie Geld haben wollen.

Hast du Auskünfte über deren Farbprofile? Die drucken teilweise da in SWOP …

Und ich gebe Wex recht, wenn du mehr Aufwand hast, sollte dir dein Kunde das bezahlen. Sonst subventionierst du deren billige Preise und deinen Kunden auf deine Rechnung! Vernünftige Druckereien können auch in China mit international anerkannten Standarts arbeiten. und auch in Euroskala für den Europäischen Markt!! Ich habe Kartoffeldrucker, die meine X-3 nicht öffnen konnten auch schon in Germany an der Strippe gehabt, aber jeden nur einmal …

 

[birgitfe]

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Also virra:
Joboptions hätte ich auch gern, da wär mir echt schon geholfen!! Mein Kunde rennt aber erst mal zu 3 verschiedenen Druckereien in China, um sich dann für irgendeinen Drucker (wahrscheinlich den billigsten...) zu entscheiden. An Joboptions wage ich bei dem Unterfangen gar nicht erst zu denken!

Die kriegen einen ordentlichen Farbausdruck von mir als Muster dazu (sicher ist sicher).

Farbprofile? Du neigst zu Späßen Ich nehm das gängigste europäische (Fogra27) in der puren Hoffnung, dass die Globalisierung auch in den chinesischen Druckereien angekommen ist...

 

[virra]

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Tritt deinen Kunden wo hin! Und wenn DER das nächste Mal kommt, kalkulierst du gleich einen anderen Preis. Oder du suchst dir einen anderen Kunden. DU hast die Mehrarbeit UND das Risiko an der Backe? Da würde ich mich nicht drauf einlassen. Ich würde SO einem Kunden ein Proof in die Hand drücken und sagen: Bitteschön – wenn DU unbedingt bei Farben-Chiang drucken lassen willst, kannst DU auch die Verantwortung für das Ergebnis übernehmen. ICH habe hier Proofs, die beweisen, dass MEINE Datei SO druckbar ist. Ab dafür! Wenn du dir das Risiko an die Backe heften lässt, bist du m.E. nicht zu retten.

 

[wex_stallion]

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Die Frage ist ja auch, wie der Auftrag lautet. Wenn das Ausgabe- bzw. Übergabeformat nicht definiert ist (z.B. PDF-X/1a) …

Du kannst aber schon gewisse Grundlageninfos einfordern. Mal ganz doof gesagt: Wenn du Kraftstoff anliefern sollst für einen verbindlichen Preis, dann musst du wissen ob du Diesel oder Super ankarren musst.

 

[pixxxelschubser]

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Generell schließe ich mich meinen Vorrednern/innen an.

Thema "in Pfade umwandeln":
Der Weg über die Transparenzreduzierung ist der einzig Richtige (wenn es denn sein muss). Unterstreichungen, Pagina, etc. werden IMHO korrekt umgewandelt. Eine genaue Prüfung ist dennoch unerlässlich!!!

Eventueller Klärungsversuch deines Problems: Vielleicht haben die Seiten ab 5 eine andere Transparenzreduzierungsvorgabe?

 

[FelixFlix]

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Hallo,
es gibt auch in D Druckereien, die PDFs verlangen in denen Schriften in Pfade umgewandelt sind. Meine Erfahrungen habe ich da mit der Onlinedruckerei flyeralarm gemacht.
Versuchs mal so: Auswahl-Werkzeug anwählen. Ganze Seite markieren. Menü Schrift/in Pfade umwandeln. Indesign wandelt die Schrift in Pfade um. Hat bei mir die letzten Male gut funktioniert. Wenn die Seitenzahlen nicht mitgenommen werden (da hab ich keine Erfahrung), vielleicht mal Objekte von der Musterseite lösen probieren ...

... nur so ein paar Gedanken dazu.

Was Farbprofile angeht, so sollte auch in Drucker in China ISO Forga27 können, habe da gute Erfahrungen gemach, das sieht in den USA anders auch, die backen ihre Brötchen nicht wie der Rest der Welt (International Standat Organisation, what's that?)

Grüße,
der Felix


PS. Ob man sich das leisten kann, einen Kunden in den *!§$'# zu treten, sei mal dahingestellt

 

[wex_stallion]

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Hallo,
es gibt auch in D Druckereien, die PDFs verlangen in denen Schriften in Pfade umgewandelt sind. Meine Erfahrungen habe ich da mit der Onlinedruckerei flyeralarm gemacht.

Die drucken aber auch von "richtigen" PDFs

Was Farbprofile angeht, so sollte auch in Drucker in China ISO Forga27 können, habe da gute Erfahrungen gemach, das sieht in den USA anders auch, die backen ihre Brötchen nicht wie der Rest der Welt (International Standat Organisation, what's that?)

Kann ich so aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ich hab letztes Jahr bei der Plattenfirma das selbe DVD-Booklet-PDF an die Franzosen und die Amerikaner geschickt, die Booklets sind identisch.

 

[Dennis]

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Versuchs mal so: Auswahl-Werkzeug anwählen. Ganze Seite markieren. Menü Schrift/in Pfade umwandeln. Indesign wandelt die Schrift in Pfade um.

Das ist das falscheste, was du machen kannst.
Der einzig vernünftige und richtige Weg Schriften in Pfade umzuwandeln ist die Transparenzreduzierung.

Das solltest du aber eigentlich wissen, wenn du seit 1991 professionell im DTP-Bereich tätig bist

 

[virra]

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Hallo,
es gibt auch in D Druckereien, die PDFs verlangen in denen Schriften in Pfade umgewandelt sind. Meine Erfahrungen habe ich da mit der Onlinedruckerei flyeralarm gemacht.…

Das ist Schwachsinn. Wenn die Schrift die Lizenz zum Eibetten besitzt, gibt es keinen, aber auch ab-so-lut gar keinen Grund, warum ich sie nicht wie üblich in das PDF einbetten sollte. Außerdem druckt flyeralarm zwar schlecht, aber das können sie auch von ganz normalen PDFs mit eingebetteten Schriften.

Zur angepriesenen Umwandlung kann ich nur bei denyo unterschreiben.

 

[FelixFlix]

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Hallo Ihr Lieben,
@ Virra & Wax: Das ist auch Schwachsinn, die wollen das aber so:

Zitat aus der Flyeralarm-Antwort:

Sehr geehrter flyeralarm Kunde,

leider können die Druckdaten zu Ihrem Auftrag XXXXXXX nicht verwendet werden, da Ihre Daten nicht unseren Druckvorgaben entsprechen ...

... 2.2 Texte sind nicht in Pfade/Kurven umgewandelt
---------------------------------------------------------------------------
Sie haben die Texte in Ihrem Dokument nicht in Pfade/Kurven umgewandelt. Dies kann beim Belichten zu Problemen führen ...

@ Wax:

Kann ich so aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ich hab letztes Jahr bei der Plattenfirma das selbe DVD-Booklet-PDF an die Franzosen und die Amerikaner geschickt, die Booklets sind identisch

So macht jeder seine Erfahrungen ...

@ denyo:

Das ist das falscheste, was du machen kannst.

Warum? Hat dieses Jahr schon 69-mal prima funktioniert, erklähr mir das bitte! Auch wenn ich schon lange im Job bin, lerne ich gerne dazu

Grüße,
der Felix

 

[Dennis]

AW: Indesign CS3: Seitenzahlen in Pfade umwandeln

@ denyo:


Warum? Hat dieses Jahr schon 69-mal prima funktioniert, erklähr mir das bitte! Auch wenn ich schon lange im Job bin, lerne ich gerne dazu

Weil beim Weg über den Menübefehl Schriftformatierungen im Nirvana verschwinden, weil sich die Laufweite eines Textes verändern kann.....

 

[FelixFlix]

AW: Indesign CS3: Seitenzahlen in Pfade umwandeln

Ah! Ist mir bis jetzt nicht aufgefallen.
Ich hab's aber gerade mal mit Transparenzreduzierung gemacht, die anderen Sprach-Versionen des Prospektes sind über den Menübefehl ?entschriftet? worden. Die Daten gehen gerade zur Druckerei (Flyeralarm), wenns nächste Woche gedruckt ist, vergliche ich das mal mit Argusaugen. Vielleicht ist die Funktion mittlerweile ja verbessert worden, so was soll's ja geben.

Achso: Gerlernt hab ich das so in meiner Ausbildung nicht, da gab's nur 286er-PC mit Pagemaker zum Schriftsatz, der Rest war Handarbeit, ist halt schon eine Weile her.

Grüße,
der Felix