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InDesign oder Publisher

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Hallo,
muss ich eigentlich immer in InDesign meinen sechspaltigen Wickelfalz-Flyer erstellen oder reicht es auch, das ganze mit MS Publischer zu produzieren. Welche gravierenden Nachteile habe ich?
Ich lese immer wieder, dass InDesign den Industriestandard bedient und Publisher nicht, aber wenn ein kleines Busunternehmen mit einem o.g. Flyer das Ausflugsprogramm für das nächste halbe Jahr bewerben will und im Druckergebnis kein Unterschied zu erkennen ist (wer prüft schon nach, ob das Grün der Wiese vom Originalfoto auch genauso auf dem Flyer wiedergegeben ist), warum sollte ich ihn dann von InDesign überzeugen (können)?
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
 

Design & Layout

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Die Fragen in welchem Druckverfahren gedruckt wird und wer dein Produkt druckt, bestimmen in erster Linie das Werkzeug. Wenn du schon weißt, wer deinen Flyer druckt, kannst du dir die notwendigen Infos bei demjenigen (oder einer x-beliebigen Online-Druckerei) einholen.

PS: „Müssen“ brauchst du gar nichts. Wenn dir Farbkopien und Selberfalten reicht, kannst du den Flyer auch in Paint erstellen oder meinswegen „Mundmalen“ ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Na ja, wenn ich an Flyer-Alarm oder eine andere online-Druckerei z.B. eine PDF schicke, die deren Standard entspricht, ist es denen wahrscheinlich egal, ob das Ding mit InDesign oder Publisher gebastelt worden ist, oder?
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Klar! Die Datenhinweise oder bei manchen auch Datenblatt genannt hält doch jede Druckerei vor. Danach ist ein PDF anzulegen. Die Frage ist für mich nur, ob das in InDesign sein muss oder ob solche Online-Druckereien auch klaglos in Publisher erstellte Dateien verarbeiten, oder ob es da letztlich Unterschiede gibt.
Ich hatte mal bei "Gemeindebriefdruckerei.de" angefragt und folgende Antwort bekommen:
"Zu InDesign und Publisher:
Nachteile in Publisher merkt man - so denke ich - wenn man InDesign kennt und damit gearbeitet hat. InDesign ist mit seinen praktischen Tastaturkürzeln und der Handhabung viel bequemer.
Publisher arbeitet nur mit RGB-Daten - das ist aber nicht so schlimm, wir verarbeiten auch RGB-PDFs.
Ein Nachteil ist, dass man nur mit TrueType-Schriften in Publisher arbeiten kann, man muss also immer schauen, dass man mit ttf's arbeitet - das kriegt man aber hin.
Ansonsten haben wir selbst auch schon öfter mit Publisher gearbeitet, für Gemeindebrief-Zwecke reicht es aus und man kann schöne Sachen damit machen.
Allerdings, wenn Sie InDesign haben, würde ich es nutzen, weil es einfach besser handzuhaben ist.
Wir selbst haben eben einfach versucht, auch mit anderen Programmen (d.h. mit kostengünstigen Programmen) was zu machen und unseren Kunden Vorlagen dafür zur Verfügung zu stellen, weil nicht jede Kirchengemeinde sich InDesign leisten kann und möchte. Es gibt viele Kunden, die was Schönes in Publisher schaffen!"
Tja, und jetzt?
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Ich muss nicht von InDesign überzeugt werden! Das bin ich schon! Aber ich muss andere überzeugen, die lieber Publisher nehmen wollen, weil es im Office-Paket "kostenlos" dabei ist. Und da reicht es eben nicht, nur zu sagen, dass InDesign den gängigen Standards entspricht und dass es für mich leichter zu bedienen ist.
Versuch mal jemandem die Vorteile von einem Smartphone zu erklären, wenn er dir entgegenhält, dass er die ganzen Apps nciht braucht, weil er nur mit seinem NOKIA 5380 nur telefonieren will.
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Weil ich jetzt in einer Institution arbeite, die Publisher für ausreichend hält, ich aber mit InDesign arbeite und das gerne auch weiter tun möchte - nicht nur in meinem privaten Bereich.
 

liselotte

Bärliner Jung

Weil ich jetzt in einer Institution arbeite, die Publisher für ausreichend hält
Mein Beileid
Kenne ich nur zu gut.
Solche Institutionen wollen immer kein Geld ausgeben, könnte ja die Ausschüttung mindern. Du kannst den bestimmt 100 Argumente vorlegen, wird die nicht interessieren (geht ja auch so, ging immer so)
Du bekommst Geld für Deine Tätigkeit also nimm den Publischer.
Versemmel doch mal ein Teil und bringe dann Deine Argumente an.
Anscheinend besitzt das Institut noch nicht mal einen Acrobat Pro.
Gute Besserung
MfG
 

miss_marple

Nicht mehr ganz neu hier

Publisher: Vielleicht schaust du erstmal nach. Welche Version?
Die von Office 2010 kann jedenfalls z.B. CMYK.
MS-publisher.png

Ja, InDesign kann noch mehr, aber die Frage ist: wird das bei euch dann auch tatsächlich gebraucht?
Ich meine, wenn du eine/mehrere bestimmte Funktion/en brauchst, die der Publisher definitiv nicht hat - dann hättest du wenigstens ein Argument. Bequeme Shortcuts reichen nicht aus. Ohne ein gewichtiges Argument würde ich als Chef auch das Geld nicht raus tun. Schau dir mal an, was für PDFs rauskommen oder habt ihr einen "richtigen" Acrobat installiert? Das wäre ein Argument, wenn die nicht drucktauglich sind.

miss_marple
 

liselotte

Bärliner Jung

Publisher kann kein PDF-X,
geschweige Anschnitt.
Super Funktion ist Trapping, was die sich da gedacht haben, unglaublich.:ironie:

Man bekommt die mit dem Acrobat bestimmt Drucktauglich und etliche Druckereien verarbeiten auch JPG, Tif und.
Man kann auch gleich einen prof, Datencheck mit kaufen und die Druckerei das korrigieren lassen aber auch das geht ins Geld.
Vielleicht mal über Scribus oder Viva-designer (gibt da glaube ich auch eine Gratisversion) nachdenken. Ist aber auch ein Akt sich in Scribus einzuarbeiten. Auf jeden Fall ist da der PDF-Export besser als vom Publisher.

Und ein Acrobat-Pro ist für jeden Pflicht der prof. Druckdaten erstellt. Sonst ist Blindflug.
MfG
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Vielen Dank für eure hilfreichen Hinweise. Also die Druckerei, mit der bis jetzt zusammen gearbeitet wird, kommt anscheinend ohne Anschnitt und PDF-X aus (siehe Beitrag #6). Zumindest reicht denen hier das, was die Druckerei ausspuckt.
Ich möchte auf die Absatzformate (die es auch in Office gibt, aber bei weitem nicht so komfortabel sind) und vor allem die Objektformate - auch in Kombination miteinander - nicht verzichten.
Scribus empfinde ich im DTP was GIMP im Bereich Bildbearbeitung ist: kann auch viel, aber die Bedienlogik erschließt sich mir einfach nicht.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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