Indesign RGB / CMYK Fragen

[codyallen]

So, ich wage es nun das erste mal.
Ein Auftrag in Indesign. Ich habe vorher absolut alles mit PS gemacht.
Ich merke jetzt schon nach 2 Stunden arbeit das es bei Magazinen doch sehr viel einfacher ist.
Eines habe ich noch nicht so ganz verstanden, trotz Lektüre.
Bei Photoshop konnte kann man ja den RGB / CMYK Modus ganz einfach ändern bei Indesign habe ich
diese Funktion nicht gefunden oder ist es erst relevant wenn man ein druckfähiges PDF am Ende erstellt?
Wenn ich jetzt Bilder einfüge, sollte ich sie vorher schon irgendwie bearbeiten zu CMYK?
Danke

 

[Rata]

Ja, typische Anfängerfrage, die ich mir auch manchmal stellte, weil ich nicht so oft...

Habe mir für die Kurz-Wiederauffrischung – weil alles will ich mir einfach nicht im Leben merken – abgespeichert. Das bingt mich im Falle mentaler Unwucht schnell wieder rein

HTH.


Lieber Gruß
Rata

 

[Hybi]

Hallo, ohne jetzt dieses PDF angesehen zu haben:
ID kann grundsätzlich beide Modi - auch gleichzeitig.
Entscheidend ist, dass Du für eine Druckdatei nur CMYK-Farben anlegt und verwendest,
und dass Bilder, die Du importierst, schon separiert (also im CMYK-Modus) sind.
Wenn Du keine RGB-Farben verwendest, sind nachher auch keine drin

Freundliche Grüße
Hybi

 

[annabellkiara]

Wenn das ein echter Kundenauftrag werden soll, dann verweise ich jetzt auch mal locker auf die neueste "cleverprinting-Broschüre", die für 24,80 zu haben ist. Nur darf der Auftrag nicht schon morgen in die Druckerei müssen - ein wenig Zeit muß man sich auch für das Durcharbeiten des Heftchens (278 Seiten) schon nehmen.

 

[pixelmaker]

Wie Hybi geschrieben hat kann ID beides, auch gleichzeitig. Wobei platzierte oder importierte Bilder weder vorher separiert werden noch vorher umgewandelt werden. Die Konvertierung wird bei der Ausgabe in Indesign gemacht, wenn es nötig ist.
Eine CMYK zu CMYK Konvertierung ist ein Fehler, das darf man nicht machen.
Nicht konvertiert wird z.B. bei einer "medienneutralen" Ausgabe, da geschieht die Konvertierung im RIP. In dem Fall werden gemischte Daten in CMYK und RGB ausgegeben. Das verwende ich im RIP seit Jahren, es überfordert allerdings fast jeden Datenzulieferer.

Man sollte sich also vorher damit beschäftigen, wie allseits angeraten. Die Cleverprinting PDF/X und Colormanagement 2016 kann man kostenlos downloaden, das muss man nicht kaufen.

oder ist es erst relevant wenn man ein druckfähiges PDF am Ende erstellt?

Von professionellen Datenzulieferern erwarte ich druckreife PDF, nicht druckfähige. Das ist ein groooooßer Unterschied.

grüße

 

[annabellkiara]

Eine CMYK zu CMYK Konvertierung ist ein Fehler, das darf man nicht machen.

Naja.
Auch zu diesem Thema ist im CP-Buch ab Seite 112 (zuzüglich einigen Verweisen) viel geschrieben.

 

[annabellkiara]

– abgespeichert. Das bingt mich im Falle mentaler Unwucht schnell wieder rein

Sehr kurz, hilft sicher schneller als der Wust an Infos oben - vor allem das hat mir gefallen:

Eine CMYK-CMYK-Konvertierung sollten Sie – falls unvermeidlich – besser in Photoshop machen, da danach in der Regel noch indivi- duelle Farbraumanpassungen notwendig sind ...

Betonung natürlich auf "falls unvermeidlich"

 

[liselotte]

Indesign Dokumente sollten im Transparenzfarbraum CMYK angelegt sein da sonst die Überdruckenvorschau nicht funktioniert und schwarz nicht überdruckt (muß eingestellt sein ist aber voreingestellt)
Bilder werden bei der Ausgabe gewandelt.
MfG