Stimmt auch nicht, ISO Coated_v2 ist ein ICC Profil und wie Du ein Profil in PS benennst um es in der Bridge auszuwählen ist völlig egal, wenn Du das Profil "Osterhase" nennst ist es auch nicht falsch, sofern Du weisst was Du dort eingestellt hast
Die vielen Einstellungen die in der Bridge angezeigt werden, haben nichts mit dem ICC-Profil zu tun sondern es sind NUR Einstellungen und lassen nicht darauf schliessen welche ICC-Profile für den Arbeitsfarbraum ausgewählt worden sind.
Muss doch kurz auch hier einhaken. Natürlich kannst Du ein Profil umbenennen wie Du lustig bist und in den Profilordner legen. Das ist dann aber so sinnig wie einen Times-Font in Helvetica umzubennen.
Wichtig ist, dass Du Deine Profilzusammenstellung (Farbeinstellungen) für alle Programme normst.
Nochmal, weil es hier Verständnisschwierigkeiten gibt (bei diesem Thema immer): Farbeinstellungen in Graphik-/DTP-Programmen benötigen SOWOHL RGB UND CMYK-Profile. Warum - weil die Zielmedien mit unterschiedlichen Farbräumen arbeiten! Der Monitor mit RGB, der Offset-Druck mit CMYK, auch der Scanner mit CMYK. RGB ist ein additives, CMYK ein subtraktives Verfahren. Das bringt Probleme mit sich (versuche mal Unterwasserblau von RGB nach CMYK umzuwandeln - viel Spaß). Erschwerend kommt hinzu, dass Europa, Japan und die USA mit unterschiedlichen Farbnormen arbeiten (nicht nur im TV = PAL/NTSC).
Und nochmals erschwerend kommt hinzu, dass Drucker und andere Geräte ihren eigenen Colormangement Workflow mit sich bringen. Das zieht oft den Fehler nach sich, dass zwei mal hintereinander Farbmanagement betrieben wird. (Das war (und ist) bei Quark immer wieder ein Problem, mit teilweise grottigen Ergebnissen)
Man muss sich also entscheiden, wer das Farbmanagement macht. Gebe ich Dateien aus dem Haus, lasse ich das dass Programm machen und schalte das Farbmanagement beim Drucker im Büro aus. Bereite ich einen Vintage-Print für eine Ausstellung vor, nehme ich das auf den Drucker angepasste Papierprofil.
Warum wird das nicht einfacher gemacht? Nicht jedes Programm hat ein eingebautes Farbmanagement. In diesem Fall muss auf das Farbmangement des Ausgabesystems zurückgegriffen werden oder auf das Farbmanagement des Betriebssystems (bei Mac ColorSync).
Grundsätzlich wer heute drucken lässt, liegt in 95% der Fälle mit diesen Farbeinstellungen mit DIESEN Farbprofilen - Stand 2009 - richtig:
RGB = Adobe RGB 1998
CMYK = ISO Coated v2 (ECI)
Hiermit entschuldige ich mich für meine Faulheit, welche sogar so weit reicht, dass ich mir ein "v2" spare...
Nun ja - zwischen diesen beiden Versionen liegen so um die - gefühlt - 7 oder Jahre Entwicklung.
In Deutschland orientieren sich alle Druckereien - so sie professionell arbeiten, an der ECI = European Color Initiave.
Aber alles halb so schlimm. Falsche Profile kann der Druckdienstleister korrigieren. Kostet halt Aufpreis. Schlimmer ist, dass das Ergebnis anders aussehen kann als gewünscht.
Warum geben dann Fotografen Ihre Bilder nicht als CMYK im Verlag ab? Dies ist meiner Erfahrung nach eine eher rechtliche Geschichte. Geht was bei der Umwandlung in CMYK schief, liegt's am Druckdienstleister. Der ist dafür geschult. (Bildarchive wie LAIF oder Bilderberg bieten ihre Bilder nur als RGB an). Ein weiterer Grund: RGB beschreibt mehr Farben.
Viel Spaß beim Studium,
rakader
NOCHMAL: Bitte den Edit-Button nutzen!
Was soll das? Ich benutze a) den Edit-Button und b) antworte auf neue Posts und fasse nicht Posts in einer Antwort zusammen. Außerdem wird hier eingegriffen, während ich die Antwort schreibe. Wenn der Vorposter den Edit-Button nicht benutzt, kann ICH nichts dafür. Ich bitte dies zu unterlassen und Ruhe walten zu lassen. Danke