Der zweite Weg geht wie schon QTVR über fertig gerenderte Bilder. Damit umgeht man einerseits das Problem eventuell schwacher Grafikkarten, und JavaScript, das für viele der Alternativen wie die von GardenGnome genutzt wird, ist sehr viel häufiger von den Admins erlaubt. Aber auch nicht überall. Fertig gerendert heißt auch, dass der User die Grafiken so sieht wie ich sie haben wollte.
Der Nachteil liegt auf der Hand: man kann sich nicht wirklich in so einer Kugel/Würfel vor oder zurück bewegen, nur drehen und idR. ein wenig zoomen. Es ist ja nur ein Bild auf einer Umkugel beim Pano, oder setzt sich aus zig Einzelbildern als Kugel auf die ich schaue zusammen beim ObjectVR. Natürlich nimmt man die Kugeln nicht wahr, aber ich kann nicht vor und zurück, die Kamera ist ja fix gewesen.
Trotzdem kann man auch das interaktiv gestalten, dafür braucht man die Programme. Man kann hotspots einrichten, wenn diese angeklickt werden, Aktionen damit verbinden. Z.B. von Raum zu Raum gehen, wenn das visualisiert wurde. Eine Kiste öffnen ist hingegen schon schwieriger, auch wenn man wohl Videos in Panos einbinden kann. Bei ObjectVR geht das glaube eher nicht. Um den Unterschied deutlich zu machen: bei Panos stehe ich in der Mitte und schaue um mich herum, deshalb Umkugel. Bei ObjectVR schaue mir ein Objekt, Auto, Baum, irgendwas im Fokus vor mir an und kann das drehen, oder drumherumgehen. Selbst habe ich das ObjectVR bisher nicht mit Aktionen verbunden, beim Pano klappt das sehr gut. Und gerade für die Panos gibt es auch eine handvoll Programme, bis hin zu fertigen JS Scripten, bei denen man aber schauen müsste, wie solche hotspots "zu Fuss" eingebunden werden können.
Auf deren Seite ganz unten findet man einige Beispiele zu interaktiven Panos, und wenn man sucht, auch andere im Netz. Wie gesagt, die Software ist nur ein Beispiel von vielen.
Und hier noch eine kostenlose Software neben Blender oder Unity, mit der man interaktive Three.JS Dateien erstellen können soll. Gearbeitet habe ich allerdings noch nicht damit.
https://www.ambiera.com/coppercube/
Eine weitere kostenlose Alternative ist Playcanvas:
https://playcanvas.com/
Im Grunde sind das alles Varianten über das Thema 3D Engine und Export in HTML/Three.JS
Edit: bei Playcanvas war ich mir nicht sicher, worum es sich dabei genau handelt. Es scheint aber ein WebGL System zu sein:
https://developer.playcanvas.com/en/user-manual/optimization/troubleshooting-performance/
Auf der gleichen Seite findet sich ein Link zur Khronos Group mit Black- und Whitelists, also Listen, die bestimmte Apps und Hardware zulassen oder blocken. Da sieht man ganz gut, was alles *nicht* geht, sollte man WebGL nutzen. Letztlich wie schon beschrieben ist alles, was auf eine GPU (Grafikkarte im eigenen Rechner) aufsetzt, also 3D Daten im Browser "abspielt", auf ein bestimmtes Minimum reduziert. Da werden dann mal alle ATI Karten von Firefox X11 ausgeschlossen, und Karten die Treiber älter als 2009 nutzen wiederum von Chrome usw. Man kann also nie 100% sicher sein, dass das eigene Werk auf wirklich allen Rechnern zu sehen ist.