Intra-Frame Inter-frame?

[shinebuteo]

Hallo Freunde,

auf die folgenden Begriffe bin ich gestoßen, als ich wissen wollte wie die 5d Mark III, die 7d und die 6d die Videoaufnahmen komprimieren.

Können diese Kameras ProRes 422.

LG

Shine

 

[alexanderhey]

AW: Intra-Frame Inter-frame?

Hallo.

Bei der Intraframe-Kompression wird jedes Einzelbild komprimiert. Man kann beim Schnitt also auf jedes einzelne Bild zugreifen.

Bei der Interframe-Kompression werden gleich bleibende Bildelemente in Bildfolgen zusammengefasst. Wenn sich also innerhalb mehrerer Frames Bildpunkt bla1 farblich von Frame 1 bis Frame 1+x nicht ändert, steht da nicht pro Frame der gleiche Farbwert, sondern nur das von Frame 1 bis Frame x der Farbwert gleich bleibt. Das spart Dateiinformationen, welche Auswirkungen auf die Dateigröße hat. Da gibt es dann die Predicted-Frames (P-Frames), die aus den vorhergehenden I-Frames berechnet werden, und Bidirectional-Frames (B-Frames), die sich sowohl auf die vorhergehenden I- und P-Frames als auch auf die folgenden I- und P-Frames beziehen. Für Videoschnitt nicht geeignet, da die P und B-Frames als Basis zur Berechnung den I-Frame brauchen. Das wird bspw. bei der MPEG-Kompression verwendet.

Wegen ProRes 422:
Das sollte im Handbuch stehen, oder der Händler deines Vertrauens kann das wissen

Gruß Alex

 

[shinebuteo]

AW: Intra-Frame Inter-frame?

Danke für de Information.
Sehr hilfreich und ausführlich.

LG aus Köln

 

[grafik_avd]

AW: Intra-Frame Inter-frame?

Canon gibt generell einen H.264 Codec raus in einem Mov-Container. ProRes422 ist ein ursprüngliches Apple-Format, um weniger Dekompressionsarbeit zu haben. Mit der CS6 und einem ordentlichen Rechner, kannst du dir das umkodieren sparen. PR und AE arbeiten nativ mit sehr vielen Formaten und Codecs und was aus einer Canon DSLR kommt kannst du direkt in den Schnitt nehmen.

 

[shinebuteo]

AW: Intra-Frame Inter-frame?

Canon gibt generell einen H.264 Codec raus in einem Mov-Container. ProRes422 ist ein ursprüngliches Apple-Format, um weniger Dekompressionsarbeit zu haben. Mit der CS6 und einem ordentlichen Rechner, kannst du dir das umkodieren sparen. PR und AE arbeiten nativ mit sehr vielen Formaten und Codecs und was aus einer Canon DSLR kommt kannst du direkt in den Schnitt nehmen.

Ich weiß dass ich mit Premiere und AE reibunglos arbeiten kann. Doch habe ich schon genug in Final Cut eingearbeitet sodass ich noch nicht drauf verzichten kann.
Viel wichtiger ist von daher für mich, inwiefern die Kameras für Final Cut sprich ProRes 422 ausgeben kann.
Ich habe mich mit Kompressionsarten und Formaten noch nicht intensic genug beschäftigt.

LG

Shine

 

[grafik_avd]

AW: Intra-Frame Inter-frame?

Wie ich bereits schrieb:
der ProRes422 ist ein speziell für Apple oder in dem Falle FCP entwickelter Codec. Das heißt, daß du in jedem Fall, ob Nikon oder Canon, umcodieren musst. Nativ bietet keine der Kameras den ProRes422. Also bei den von dir angefragten Canon Modellen hast du es immer mit einem H.246 Codec in einem Mov-Container zu tun.

Hier:

gibts eine kurze Erklärung der herstellerspeziefischen Codecvarianten. (mpeg bzw.H.264)
Also, musst du neukompremieren oder dich in das entsprechende Adobe Programm einarbeiten (bei FCP habe ich leider keine aktuelle Meinung/Wissensstand).
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß das nicht so kompliziert ist sich umzustellen, wie man anfänglich vermuten mag, da non-chronologische Schnittprogramme eine sehr ähnliche Grundstruktur aufweisen. Natürlich untescheiden sie sich in Spezifizierungen und Bezeichnungen. (Ich hatte meinen Start im Schnitt auch mit FCP, bin dann allerdings relativ flink zu Adobe gewechselt - das war bei mir aber auch dadurch bedingt, daß ich ein jahrzehntelanger PC-Anhänger bin, aber während des Studiums auf Mac gelernt habe, aber immer auch mit Adobe-Programmen am PC privat gearbeitet habe. Daher bin ich da auch sehr subjektiv )
Letzten Endes liegt ein Teil des Workflows, den man realisiert bzw. anstrebt auch immer von der zur Verfügung stehenden Hardware und dem persönlichen Zeitkontingent ab.