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Intro/Opening, wie inszeniere ich Kamerafahrt, Zoom und Slow Motion im Realfilm??

superjessops

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Hi Leute!

Ich würde gerne ein Intro/Opening zu einem kleinen Film kreiren, an dem ich gerade arbeite.
Ich versuch mal zu erklären, wie ich mir das vorgestellt hatte:

Man sieht eine Eisdiele von weiter weg, dann zoomt die Kamera recht schnell hinein, so dass die Eisdiele immer näher kommt. Dann gibts nen schnellen Schwenk zu einer Person die davor Eis isst, die Person ist dann komplett im Bild zu sehen und leckt das Eis in Slow Motion, dann zischt die Kamera weiter vor, bis sie an der Eistheke ist, wo jemand anderes steht und sein Eis bezahlt, auch wieder in Slow Motion. Hat man sicherlich schon tausend mal in der Art irgendwo gesehen, nur fällt mir grad leider kein Beispiel ein. Ich hoffe ihr wisst trotzdem, was ich meine.

Also ich suche eine Methode, Kamerafahrten, Zoom und Slow Motion - Geschichten umzusetzen.
Möchte das aber alles filmen oder wenn's nicht anders geht- als Stop Motion realisieren. Wie stelle ich das am günstigsten an? Es soll auf jeden Fall dynamisch wirken. Bei Cinema wüsst ich sofort, was ich da zutun habe mit der Kamerafahrt, aber mit realem Film- oder Fotomaterial hab ich leider nicht. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, vlt hat jemand sogar n gutes Tut dafür? Danke schonmal und schönes WE!

Jess
 

Preach

schon 'ne Weile dabei

Bin ja jetzt nicht so der Filmer aber vom Prinzip musst du
1. deutlich mehr Bilder / sec machen als 25 (damit es eben die Slomo gibt) also z.b. 60
2. Zoom und Schwenk entsprechend schnell, damit es nicht langsamer als gewünscht rüberkommt. Wenn also Bildfrequenz doppelt so hoch wie Wiedergabefrequenz dann muss der Schwenk auch doppelt so schnell durchgeführt werden wie er aussehen soll.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Hallo,
könntest du dein Profil etwas ergänzen (Programme, Ausrüstung) dann kann man schneller und genauer helfen und muss nicht erst die Kristallkugel polieren :)

Soll es als Plansequenz (in einem Stück) sein, die nur ihre Abspielgeschwindigkeit ändert, oder willst du es aus einzelnen Takes schneiden? Danach richtet sich die weitere Vorgehensweise und auch die komplexität der Kameraführung. Da ist dann auch einfach üben angesagt.
Was hast du für eine Kamera zur Verfügung? Was für Stativ(e); Einbein, Fotostativ, Videokopf, andere Stabislisierungsmöglichkeiten?
Soll es so wirken wie einige Sequenzen in "Sherlock", wenn er einen Raum betrachtet und analysiert, daß er ihn quasi "scannt" und sich einzelene Details heraussucht, wobei die Gewichtung über die Darstellungsgeschwindigkeit gezeigt wird?

Am Besten du machst erstmal aus deiner konkreten Vorstellung ein gezeichnetes/gescribbeltes Storyboard. Das hilft schon mal bei der Visualisierung und Strukurierung. Deine genaue Vorstellung von der Einstellung wird dir dabei sehr helfen.

Ich würde am Anfang keinen Zoom nehmen. Zum einen braucht man für einen Reißzoom etwas training in der Kameraführung (am besten vom Stativ und das muss entsprechend Masse entgegensetzten können), zum anderen wirkt es "filmischer" im klassischen Sinne, wenn du da eine Kamerafahrt nimmst und die eventuell wie einen ruckeligen Zeitraffer machst - einen Dolly oder eine Steadycam wirst du ja nicht zur Verfügung haben. Außerdem entsteht so der Eindruck wirklich an das Objekt heran zu kommen, da es keine perspektivischen Veränderungen gibt. Beim Zoom würde eher der Effekt des voyeristischen Beobachtens aus der Ferne enstehen.
Was eventuell auch gut wirken kann, wenn du dich an den Eisstand ranschneidest. Also Mehrere Aufnahmen machst mit identischer Brennweite und Kamerahöhe, aber immer ein Stück näher an den Stand heran. Du kommst also aus einer Weiten Totale bis in eine Totale des Standes oder vielleicht sogar bis zu einer Detailaufnahme. JE nach dem wie schnell du das dann schneidest und mit Sound unterlegst, entsteht ein ähnlicher Effekt. Von der Produktion wäre das die einfachste Variante.

Für SlowMo brauchst du eine entsprechend hohe Framerate, um sie in der Postproduktion z.B. als 25fps-Material interpretieren zu lassen. Heißt dann logischer Weise auch, das du dann nicht mehr mit O-Ton arbeiten kannst. Mit einer Standart-DSLR sollten 60fps (NTSC) drinnen sein. Da kommst du also auf ca. 50% Entschleunigung.
(Aber wie man weiß: in SlowMo sieht fast alles toll aus :) )

Ein paar interessante Seiten zum Thema Filmen und Spezialeffekte:
http://nofilmschool.com/
http://www.eoshd.com/
http://www.slashcam.de/
http://www.videocopilot.net/
 
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Gelöschtes Mitglied 568623

Guest

Für SlowMo brauchst du eine entsprechend hohe Framerate, um sie in der Postproduktion z.B. als 25fps-Material interpretieren zu lassen. Heißt dann logischer Weise auch, das du dann nicht mehr mit O-Ton arbeiten kannst. Mit einer Standart-DSLR sollten 60fps (NTFC) drinnen sein. Da kommst du also auf ca. 50% Entschleunigung.
Hier lauert dann das nächste Problem.
Wie konvertiere ich ein NTSC (60fps) zu PAL (25fps)?
Der Rest wurde ja schon erläutert.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Hier lauert dann das nächste Problem.
Wie konvertiere ich ein NTSC (60fps) zu PAL (25fps)?
Ich habe bis dato beim Filmen mit der 5D MIII und magicLantern die Erfahrung gemacht, daß es sehr gut geht in PR/AE die Framerate des Clips anders zu Interpretieren - also keine Konvertierung. Natürlich geht einem dabei die Tonspur flöten.
Der "Vorteil" beim DSLR filmen ist, das es zwar noch PAL und NTSC heißt, aber abgesehen von den Framerates ist nicht mehr wirklich etwas von den Sendestandarts übrig. Die Ratio ist auf HDready oder FullHD 16:9, progressiv und quadratisches Pixelseitenverhältnis.
Heißt im Endeffekt ich lege mir eine 25fps Schnittsequenz an ziehe mir den 60fps-Clip rein, aber unter der Vorgabe das er als 25fps angesehen wird, so entsteht automatisch eine SlowMo und ich muss keine Frames interpolieren.
Damit ist man zwar sehr eingeschränk was die SlowMo angeht, aber sie ist eine gefilmte SlowMo und das Footage hat eine entsprechende Qualität.

Natürlich ist das eine Behelfslösung und nur eine 50%-Verlangsamung, aber wenn man nichts anderes zur Verfügung hat, finde ich das die akzeptablere und elegantere Lösung gegenüber einer interpolierten Zeitdehnung.
 
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