AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur
OK, dann weis ich jetzt jedenfalls schonmal, dass analog verstärkt wird. Leider gingen die Meinungen im Threadanfang so auseinander, dass ich weiterfragen musste. Eigentlich war die Frage so schon auf der ersten Seite zu lesen.
Was mich eigentlich an dem ganzen Thema interessiert, wie man in der Praxis optimal verfährt. Wenn ich meine Testergebnisse so anschaue, würde ich meinen, dass es durchaus Sinn macht, bei schlechten Lichtverhältnissen in der Kamera leicht unterzubelichten, wenn man die Zeit und Laune hat, die Belichtung nachher zu korrigieren. Das Rauschen wird dadurch eindeutig schwächer (siehe Testbilder).
Ein Gegenargument wären fehlende Details in den Schatten, die erst gar nicht auf dem Sensor landen, wenn man leicht unterbelichtet.
Wenn man die beiden Faktoren gegenüberstellt, heben Sie sich zum Teil auf. Ob man jetzt ein paar Schattendetails durch Unterbelichtung verliert oder hinterher bei der höheren ISO-Stufe mit der Rauschunterdrückung wegbügelt, sollte man sich überlegen. Ich bin mittlerweile eher für pushen - erst recht, wenn man hohe Kontraste hat.
Bevor ihr jetzt wieder losprügelt, als ob ich der einzige hier bin, der diese Ansicht vertritt: Es gibt einige Internet und Buch-Quellen, die dieselbe Ansicht vertreten.