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ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Fotografie

Badtrans

Noch nicht viel geschrieben

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Eine kleine Neuigkeit für diejenigen, die es interessiert:

Ich habe heute etwas unfreiwillig mit der ISO-Automatik einen Versuch gemacht. Die Aufnahmen habe ich hinterher im RAW-Konverter DPP belichtungstechnisch gleich gemacht:

Ergebis: eine von ISO250 auf knapp ISO200 gepullte Aufnahme hat bei identischer Rauschreduzierung sichtbar mehr Rauschen als die von ISO 100 gepushte. Also hat der Sensor wahrscheinlich schon hardwareseitig (beim Demosaik-Filtern oder so) ganze Arbeit geleistet...

Also werde ich in Zukunft, wenn ich situationstechnisch Spielraum habe eher wieder mittig belichten als das fast schon angewöhnte ETTR.

@ Thema Weissabgleich

Bei der Aufnahme schon an den Weißabgleich zu denken, ist manchmal knifflig. Ich hatte bisher immer nur beachtet, dass der rote Kanal bei hoher Sättigung (z. B. eine knallrote Blume...) recht giftig werden kann aber gleichzeitig wegen des Software-Weißabgleichs mehr Reserven zur Rekonstruktion hat. Vor kurzem habe ich festgestellt, dass es beim blauen Kanal genau andersherum ist und er je nach Situation schon vor erreichen der 100% am Kamera-Histogramm clippt...
 
AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Moin,
welche Kamera ist das? Einen Unterschied zw. ISO 200 und 250 konnte ich bis jetzt noch nicht ausmachen.
Gruß
 

Badtrans

Noch nicht viel geschrieben

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Moin,
welche Kamera ist das? Einen Unterschied zw. ISO 200 und 250 konnte ich bis jetzt noch nicht ausmachen.
Gruß

Das hast Du falsch verstanden. Ich habe eine ISO 250 Aufnahme im RAW-Konverter gepullt und eine andere mit ISO100 gepusht (also beide belichtungstechnisch nach linearem Histogramm gleich gemacht) und es war bei den beiden Resultaten ein Unterschied im Rauschen zu erkennen (siehe Threadanfang).
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Eine kleine Neuigkeit für diejenigen, die es interessiert:

Ich habe heute etwas unfreiwillig mit der ISO-Automatik einen Versuch gemacht. Die Aufnahmen habe ich hinterher im RAW-Konverter DPP belichtungstechnisch gleich gemacht:

Ergebis: eine von ISO250 auf knapp ISO200 gepullte Aufnahme hat bei identischer Rauschreduzierung sichtbar mehr Rauschen als die von ISO 100 gepushte. Also hat der Sensor wahrscheinlich schon hardwareseitig (beim Demosaik-Filtern oder so) ganze Arbeit geleistet...

Also werde ich in Zukunft, wenn ich situationstechnisch Spielraum habe eher wieder mittig belichten als das fast schon angewöhnte ETTR.

@ Thema Weissabgleich

Bei der Aufnahme schon an den Weißabgleich zu denken, ist manchmal knifflig. Ich hatte bisher immer nur beachtet, dass der rote Kanal bei hoher Sättigung (z. B. eine knallrote Blume...) recht giftig werden kann aber gleichzeitig wegen des Software-Weißabgleichs mehr Reserven zur Rekonstruktion hat. Vor kurzem habe ich festgestellt, dass es beim blauen Kanal genau andersherum ist und er je nach Situation schon vor erreichen der 100% am Kamera-Histogramm clippt...


Ich glaube, Du machst da ein paar grundlegende Gedankenfehler bei Deinen Überlegungen ... ;)


Gruß Frank
 

Digicam

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Ich habe eine ISO 250 Aufnahme im RAW-Konverter gepullt und eine andere mit ISO100 gepusht

Hast du begriffen auf was er hinaus will?

Ich nehme an, er hat die Aufnahme mit ISO 250 per "Einstellung Helligkeit" (DPP 3.11.1) mit "-0,33" und die ISO 100 mit "+1" auf ISO 200 - tja, jetzt wie nennt man das? - konvertiert, interpoliert, adaptiert.

Und warum hat er "gepullt" und "gepusht"? Es gibt so viele schöne deutsche Worte, mit denen man das zum Ausdruck bringen kann. ;)
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Ich nehme an, er hat die Aufnahme mit ISO 250 per "Einstellung Helligkeit" (DPP 3.11.1) mit "-0,33" und die ISO 100 mit "+1" auf ISO 200 - tja, jetzt wie nennt man das? - konvertiert, interpoliert, adaptiert.

Und warum hat er "gepullt" und "gepusht"? Es gibt so viele schöne deutsche Worte, mit denen man das zum Ausdruck bringen kann. ;)

das kommt noch aus der alten analogen zeit, als man noch einen ISO 400er auf ISO 3200 gepusht hatte (Entwicklung angepaßt und weicher auskopiert)

und gepullt hatte man wenn man mangels masse seinen 100er auf ISO 50 oder besser noch auf ISO 25 grdrückt also gepullt hat (Entwicklung wieder angepaßt und dann etwas härter auskopiert)

ganz schlimm wurde es wenn man sein material ausgestestet hat, einen Durchlichtdensiometer bemühte und erst einmal die Tabellen gefüllt hat..

Zeugs, das heute kaum noch jemand macht. :)
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Ja sind wir denn Opas oder was? *duckundwech*

im digizeitalter, mit den häufigen Wechseln der Modelle und der Techniken.. leider ja..
heute bekommen wir vom Marketinggeflüster... die Impulse spiegellos muss es nun sein..

was kommt morgen?? Brillenmonitor? virtuelle Camera???

Lichfield ich hör dir trapsen..


digital gesehen sind wir schon Dinosaurier..

wie oft hat man sich eine analoge Cam gekauft???

wie groß waren die Innovationssprünge???.. ok, jedes Jahr gabs einen neuen "besseren, Farbechteren" Film..
 

Badtrans

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur



Links:
f/8 1/320 ISO100 +2 EV RAW-Belichtungskorrektur

Rechts:
f/8 1/320 ISO1600 -2 EV RAW-Belichtungskorrektur

Bei beiden Aufnahmen habe ich die gleiche Rauschunterdrückung eingestellt: Helligkeitsrauschen Stufe 1/10, Farbrauschen Stufe 2/10

Diesmal ist der Unterschied schon sehr deutlich. Mir ging es und geht es schlicht darum, dass man, wenn man im RAW-Bereich arbeitet, hier absolut identische Ergebnisse erwartet, da im Ergebnis das SNR-Verhältnis (Abkürzung für Signal to Noise) gleich sein müsste.

@Picturehunter und @Rufus2000
Wenn Ihr mir gedankliche Fehler unterstellt, so begründet dies doch bitte sachlich und fundiert.
Ich weiss jetzt für mich persönlich, dass ETTR (Expose to the Right) jenseits von ISO 100 das Ergebnis verschlechtert. Was man ansonsten mit diesem Thema anfängt, sei jedem selbst überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Digicam

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

dass man, wenn man im RAW-Bereich arbeitet, hier absolut identische Ergebnisse erwartet

Das ist wie im richtigen Leben:
Nicht alle Erwartungen werden erfüllt.

Wie willst Du denn aus Zufallswerten identische Ergebnisse bekommen? Oder bist Du davon ausgegangen, dass das Rauschen ein konstanter Wert ist?

Dazu kommt, dass man für identische Ergebnisse identische Voraussetzungen braucht. ISO 100 und ISO 1600 beeinflussen das Ergebnis erheblich. Bei ISO 1600 ist das Rauschen per se höher als bei ISO 100. Das RAW-Format hat damit nichts zu tun. Da wird nur gespeichert, was vom Sensor kommt.

Hier liegt dann auch schon der angesprochene Denkfehler.
 
Zuletzt bearbeitet:

Badtrans

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Dazu kommt, dass man für identische Ergebnisse identische Voraussetzungen braucht. ISO 100 und ISO 12600 beeinflussen das Ergebnis erheblich. Bei ISO 1600 ist das Rauschen per se höher als bei ISO 100. Das RAW-Format hat damit nichts zu tun. Da wird nur gespeichert, was vom Sensor kommt.

Hier liegt dann auch schon der angesprochene Denkfehler.
Ich verweise noch einmal auf den Threadanfang. Dort hatte ich unter anderem gefragt, ob in der Kamera analog verstärkt oder das Ergebnis aus einer festen "analogen" ISO-Empfindlichkeit und digitaler Korrektur erzeugt wird. Da gab es mehrere Meinungen...
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

dass man, wenn man im RAW-Bereich arbeitet, hier absolut identische Ergebnisse erwartet,

Nein das erwartet man nicht, außer du.
Jetzt ist mir klar wo dein Denkfehler liegt. Du kannst die ISO nicht mit Hilfe der Belichtungskorrektur beeinflussen. Wie der der Name schon sagt kannst du nur die Belichtung damit beeinflussen. Die ISO kannst du nach der Aufnahme nicht mehr durch RAW Parameter beeinflussen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit#Digitale_Sensoren
 

Badtrans

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

OK, dann weis ich jetzt jedenfalls schonmal, dass analog verstärkt wird. Leider gingen die Meinungen im Threadanfang so auseinander, dass ich weiterfragen musste. Eigentlich war die Frage so schon auf der ersten Seite zu lesen.

Was mich eigentlich an dem ganzen Thema interessiert, wie man in der Praxis optimal verfährt. Wenn ich meine Testergebnisse so anschaue, würde ich meinen, dass es durchaus Sinn macht, bei schlechten Lichtverhältnissen in der Kamera leicht unterzubelichten, wenn man die Zeit und Laune hat, die Belichtung nachher zu korrigieren. Das Rauschen wird dadurch eindeutig schwächer (siehe Testbilder).

Ein Gegenargument wären fehlende Details in den Schatten, die erst gar nicht auf dem Sensor landen, wenn man leicht unterbelichtet.

Wenn man die beiden Faktoren gegenüberstellt, heben Sie sich zum Teil auf. Ob man jetzt ein paar Schattendetails durch Unterbelichtung verliert oder hinterher bei der höheren ISO-Stufe mit der Rauschunterdrückung wegbügelt, sollte man sich überlegen. Ich bin mittlerweile eher für pushen - erst recht, wenn man hohe Kontraste hat.

Bevor ihr jetzt wieder losprügelt, als ob ich der einzige hier bin, der diese Ansicht vertritt: Es gibt einige Internet und Buch-Quellen, die dieselbe Ansicht vertreten.
 

Digicam

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AW: ISO-veränderung vs. RAW-Belichtungskorrektur

Ich verweise noch einmal auf den Threadanfang. Dort hatte ich unter anderem gefragt, ob in der Kamera analog verstärkt oder das Ergebnis aus einer festen "analogen" ISO-Empfindlichkeit und digitaler Korrektur erzeugt wird.

Vielen Dank für den Hinweis. "Unter anderem" bedeutet nun mal nicht "ausschließlich". Demnach habe ich auf Deine Ausführungen in Post #34 geantwortet.

wie man in der Praxis optimal verfährt.

Dazu gibt es in der Fotografie eine unumstößliche Regel:
Kommt drauf an.

Nämlich auf die jeweils vorherrschenden Verhältnisse.
 
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