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Ist das hier eigentlich schon eine Thema DROHNEN / QUADROCOPTER

havemorefun

Diskutiere nie mit einem Idioten. etc.

meine Frage ist eigentlich damit gestellt, in Hamburg habe ich am Vasco da Cama Platz Profifotografen gesehen die damit flogen und jede Menge Aufnahmen machten. Also Fotografie und oder Film.
 
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andemande

Guest

Ich hätte nichts gegen eine Amazon-Drohne (der Umweltfreundlichkeit wegen :D ). Die könnten mir meine monatliche Sammelbestellung in einer Schäferkiste liefern ohne doppelte Umverpackung in drei bis fünf Paketen. Den Kartonmüll muss ich entsorgen, für eine Schäferkiste findet sich immer Verwendung, etwas umgebaut als Transportwagen für Kamera und Zubehör sogar perfekt.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

DoctorG

Aktives Mitglied

Da bin ich jetzt mal wieder antizyklisch: Hammer-Möglichkeiten!

Einmal mehr ermöglichen uns neue Techniken eine Teilhabe an Dingen, die vor allem uns Non- oder Semi-Pros früher unmöglich waren ... und außer gefährlich, Datenschutzhorror, nicht machen, Plage fällt uns nix ein??? Umverpackungen reduzieren?

Vielleicht sind wir hier gerade noch nicht der gemeinte Kreis oder die handvoll Leser dieses Threads interessiert das Thema halt nicht. Es muss ja nun natürlich nicht jeder Photoshop-User an der vollen Bandbreite der Foto- und Filmtechniken interessiert sein.
Wenn das aber repräsentativ wäre (und da mache ich mir unseren kleinen Deutschländle manchmal schon Sorgen) dürfen wir uns meiner Meinung nach nicht wundern, wenn die etwas leichter zu begeisternden Freunde aus den USA wieder etwas aus dem Boden stampfen und wir nach dem Muster Microsoft, Apple, eBay, Amazon, Facebook mal wieder Randfichten sind und auch die Logistik bald von ausländischen statt eigenen GPS-Rechenzentren gemanagt wird.

So - zur Frage konkret - was ich teilweise mache - und damit besser machen kann (auch werde, warte noch auf etwas ausgereiftere Optiken - mag den 175°-GoPro-View nicht):
  • Ich kann mich mit der DJI Drohne ruckelfrei in FullHD selbst beim Fahrradfahren, Rennen, Autofahren, Windsurfen etc. verfolgen - da bräuchte ich bislang doch mindestens eine ziemliche gute SteadyCam und eine Strecke, wo einer das Ding mit Rollschuhen/anderen Fahrzeugen oder so ruckelarm neben mir her fährt (also einen Assistenten/zweiten Kameramann) - im Gelände müsste ich Schienen für eine Kamerafahrt verlegen. Kurzum: 5-stellig Geld, nur ein Filmprojekte könnte das zumeist - mit ungefähr 1200 Euro Einstiegsgeld kann ich das mit Verfolgung eines Kontaktpunkts jetzt auch und sogar ohne Helfer - eine Riesenbefreiung für einen Stockfilm- und foto-Einzelgänger wie mich.
  • Aufnahmen in Gebäuden (natürlich mit Freigabe, das war aber ohne Drohne bislang bei kommerzieller Nutzung - was meine Intention ist - auch so): natürlich kann man in einer Kirche, Lagerhalle, Bahnhof etc. einen Gerüstbauer hinzurufen oder mit einem Mords-Kamerakran anrollen. Beides kostet gut Geld und ist recht aufwändig. So einen Kran fährt man auch nicht mehr in einem Kompaktwagen umher - da ist unter einem Transporter kaum was zu machen. Ich meine jetzt natürlich keinen kleinen/mittleren Klappkran von Rollei oder Speccctra. Eine Drohne kriege ich in jeden Kofferraum. Natürlich muss man hier fallweise auch mal einen Qualitätsabstrich machen - ich kriege mit der Drohne keine Sony keine FS700 oder FS7 in die Luft, klar. Muss aber auch nicht immer. Irgendein Limit gibt's immer - mit Kran, mit Team mit Hubschrauber - und hier gibt's halt auch irgendwo welche.
  • Viele heute technischen Einzelgeräte (Kosten, Gewicht) mit denen ich einzelne ruhige Bewegungen filmen will, fallen damit weg: meine elektrische Linearschine kann nur in eine Achse (Schiene halt - vor und zurück), mein Drehkopf (Pan- und Tilt-Bewegung). Das Alles wiegt bereits soviel, wie man in einem Koffer packen darf ohne Übergewicht zu zahlen. Also habe ich immer höchstens eines der Dinger im Urlaub dabei - es ist also oft so, als hätte ich einiges Zeug gar nicht. Eine Nachfolger-Drohne der für mich ausreichenden aktuellen DJI (mit so was wie der Sony RX100 III als Cam) könnte das Alles und mehr zum Gewicht der Schiene. Anders als die Schiene ist aber der Fahrweg nicht auf 75cm begrenzt.
  • Ich bin kosten-seitig in einem Bereich, in dem ich bei schlechtem Wetter auch mal einen Tag aussetzen kann. Wenn ich Equipment wir Kräne, Hubschrauber für 4-stellig Geld am Tag gemietet habe blutet jeden Tag das Konto - allerdings kann ich das auch nicht immer erst Stunden vorher mieten, wenn ich den Wetterbericht kenne. Dann hat es ein anderer vielleicht. Da der technische Kompromiss in meinem Bereich gut möglich ist, kann ich das Ding eben einmal kaufen und mache halt einen Tag Urlaub - außer den Übernachtungskosten frisst mich nix auf.
  • Von tollen Rundflügen (sog. Aerials) in freier - erlaubter - Natur, Wälder, Wasser mal ganz zu schweigen, die ich (im Rahmen der Sicherheitsrichtlinen natürlich) halbwegs spontan durchführen kann.
Ein Wort zum Regelteil: Regeln gab's schon immer. Das Datenschutz-Problem ist aus meiner Sicht ähnlich wie das bei guten Objektiven mit langen Brennweiten. In jeder Hochhaus-Gegend kann man mit einer 100-Euro Wundertüte mit 500mm-Brennweite oder einer Superzoom-Kamera Interna der Nachbarwohnungen filmen und knipsen. So what? Jetzt ginge es mit einer 30mm-Brennweite in Verbindung mit einer günstigen Flugposition. Hat man deswegen mal erwogen Objektive über 200mm zu regulieren oder Hausabstands-Regeln zum Objektivkauf erlassen?
Mein Problem heute ist eigentlich eher anders herum: vor Regulierungen habe ich unendlich Probleme und Arbeit in vielen Städten überhaupt etwas kommerziell zu knipsen ohne in eine Abmahn-, oder Kostenfalle zu geraten (Markenzeichen übersehen - Hecke als Icon geschnitten, irgendein Gesicht hinter einem unbedeutenden Fenster, dass mir erst zuhause auffällt ... aber damit keine Personengruppe, Recht am eigenen Bild, irgendeine Bauform ist ein Gebrauchsmuster) usw.
Da mache ich mir vor Drohnen mit meiner Privacy gar keine Sorge. Eine unautorisierte Veröffentlichung ist doch für jeden Menschen mit befreundeten Anwälten eine Einnahmequelle. Wer da frank und frei in die Umgebung fliegt und drauflos youtubed ist selbst schuld - lernt aber via Abmahnung sicher schnell. ... oder hat heute wirklich noch jemand eine Website ohne Impressum oder einen Popsong als Hintergrund zur Website? ... und da war die Gefährdungslage nun doch eher harmlos, die juristische aber anstrengender als wenn man in der U-Bahn Leute verprügelt (das geht ja scheinbar hunderte Male samt Vorstrafe und endet erst temporär, wenn man in eine Gruppe auch mal einen totgeschlagen hat).

Gefährlich: die ganzen technischen Sachen sind doch auch klar. Wir stellen auch keine Stative mitten auf die Autobahn (ginge mit ausreichend doof-stellen ja ebenso heute schon) - warum sollten wir in der Nähe von Flughäfen fliegen und auch nur im Ansatz fliegen dürfen? Über Autobahnen natürlich ebensowenig. Nicht zuletzt kann man übrigens - als Pilot/Betreiber - auch an so ein Ding eine stabile Leine hängen. Das geht über einige Meter und sichert das Ding in kritischen Umgebungen einerseite gegen das Weghuschen (wodurch auch immer) - sichert zudem die Einhaltung einer gewissen Flughöhe (via Schnurlänge) und macht aus der Drohne juristisch und technisch ein Schwebestativ. Es gilt doch nichts anderes wie für jeden Schraubenschlüssel auch: wer damit rumpfuscht, der haftet. Wer unqualifiziert seine Bremsklötze am Auto bebastelt, macht Probleme und kriegt danach auch welche (wenn er es nach dem Unfall noch erlebt). Der Zusammenhang Werkzeugkiste und inkompetente Reparatur am Auto erscheint mir viel gefährlicher als ein paar Enthusiasten (die wir ja heute juristisch schon bis vor die Lustlosigkeit eingeschüchtert haben - auch hier war die erste Antwort gleich ein Link zur Jura-Info) mit einigen Drohnen. Unsere Gewohnheitsrechte stellt man kaum anhein: es kommt niemand auf die Idee die Nutzung von Werkzeugkisten am Auto an entsprechene Zulassungen wie bei einem Drohnenflug zu binden

Zumindest erinnert mich der Tenor an die Sache mit den 3D-Druckern: ebenfalls eine R-e-v-o-l-u-t-i-o-n! Muss auch nicht jeder, aber wer eben Phantasie hat und will, der kann. Und in jedem Gespräche darüber ist der Einwand meist deutscher Gesprächspartner: "Da können jetzt welche eine Waffe bauen - da müssen wir aufpassen." Huh. Das ging mit jedem Metallrohr und einer Schachtel Schrauben aus dem Baumarkt schon immer, selbst mit einer leeren Flasche Wein.

Sooo ... Action, Freunde! ;)
 

monika_g

Vektorgärtnerin

und außer gefährlich, Datenschutzhorror, nicht machen, Plage fällt uns nix ein??? Umverpackungen reduzieren?
Wenn Du mich zitierst, dann dreh mir bitte nicht die Worte im Mund rum, ja??? !!! Mir jedenfalls ist dazu auch was anderes eingefallen. Wenn Du nicht bis zum Schluss lesen kannst, dann ist das Dein Problem.

Wenn das aber repräsentativ wäre (und da mache ich mir unseren kleinen Deutschländle manchmal schon Sorgen) dürfen wir uns meiner Meinung nach nicht wundern, wenn die etwas leichter zu begeisternden Freunde aus den USA wieder etwas aus dem Boden stampfen und wir nach dem Muster Microsoft, Apple, eBay, Amazon, Facebook mal wieder Randfichten sind und auch die Logistik bald von ausländischen statt eigenen GPS-Rechenzentren gemanagt wird.

In USA werden Drohnen ebenfalls kontrovers diskutiert und ihre Verwendung ist z.B. in vielen Bereichen bereits untersagt, etwa in Nationalparks.

Auch Amazon bekommt nicht ohne weiteres Genehmigungen zum Testen ihrer Lieferdrohnen. Wenn Du hier rummeckerst über das lahme Schland, dann wäre es gut, wenn Du das jedenfalls fundiert machen würdest.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Wenn Du mich zitierst, dann dreh mir bitte nicht die Worte im Mund rum, ja??? !!! Mir jedenfalls ist dazu auch was anderes eingefallen. Wenn Du nicht bis zum Schluss lesen kannst, dann ist das Dein Problem.

Doch, doch, kann ich - dass hätte aber nicht in meine schöne Aufzählung gepasst. Gibst Du zumindest zu, dass die Schreibrichtung - wie man nachlesen kann - erstmal die Gefahrenlage nennt und darunter dann die Möglichkeiten?

Um hier mal etwas von der wahrgenommenen Anklagestimmung rauszunehmen: auch ich bin von diesem Denken ja keineswegs frei. Allerdings störe ich mich bisweilen an den eigenen Bedenken. Gut war ich im letzten Urlaub in der Karibik (wo ich nun leider doch sehr selten bin): da habe ich keinen Mietwagen genommen, weil es keine Vollkaskoversicherung gibt. Was da Alles passieren könnte. Die Einwohner haben so eine Versicherung natürlich auch Alle nicht und fahren trotzdem Auto. Ich - der mit den Menschen im Vergleich dort (3. Welt) wohlhabendere Europäer - traue mich das nicht, weil der Wagen schlechter abgedeckt ist als zuhause. Da bin ich mir zum Beispiel mit meinem Anteil deutscher Vollkaskomentalität selbst auf den Nerv gegangen. Natürlich hätte ich lieber diese traumhafte Insel frei erkundet.

Viel leichter als bei mir selbst, fällt mir das natürlich bei Texten Anderer in Foren auf.:)

In USA werden Drohnen ebenfalls kontrovers diskutiert und ihre Verwendung ist z.B. in vielen Bereichen bereits untersagt, etwa in Nationalparks.

Auch Amazon bekommt nicht ohne weiteres Genehmigungen zum Testen ihrer Lieferdrohnen. Wenn Du hier rummeckerst über das lahme Schland, dann wäre es gut, wenn Du das jedenfalls fundiert machen würdest.

Richtig, die Lage ist dort tatsächlich besonders interessant - sprengt aber vermutlich unseren Thread.

Ein vorliegender Regulierungsentwurf zum Droheneinsatz in den USA sieht meines Wissens sogar vor, dass eine kommerzielle Verwendung von drohnenbasiertem Material praktisch gar nicht möglich ist. Zumindest hat die Kombination aller Vorbedingungen am Ende zu einer "leeren Menge" der Fälle geführt, in denen das möglich wäre. Also: der nicht-kommerzielle Drohnenflug ist möglich, Anmeldung ähnlich wie bei uns - meines Wissens auch über Nationalparks. Aber: eine kommerzielle Nutzung von Bildern, Filmen dürfte grundsätzlich nicht möglich sein (sicherlich nur soweit man das dann dem Material ansieht - wer will bei gleichermaßen möglichen Szenen beurteilen, ob man im Flugzeug/Hubschrauber saß oder eine Drohne genutzt hat). Aber: wozu sollte man dann als Fotograf/Filmer da fliegen?
Das dürfte nichts mit Datenschutz zu tun haben - den gibt es da in unserem Sinne ja nicht. Da kann Dein Hausarzt durchaus namentlich publizieren, wer HIV-positiv ist oder Reizdarm hat, die Versicherungen können diese Daten namensbezogen austauschen usw. Zumindest würde ich mich wundern, wenn die USA ausgerechnet bei Drohnenflügen mit dem Datenschutz anfangen würden.

Im Moment weiß ich noch nicht, welche Interessengruppe dafür maßgeblich ist. Von Truckerlobby (Transporteure!) über Hollywood (Film- und Fotorechtinhaber) bis NSA ("nur wir sollten wissen wie die USA oben aussehen") kommen alle in Frage.

Unabhängig davon muss man sich in den USA bewusst sein, dass es da ja ohnehin auch keine Panaromafreiheit wie bei uns gibt. Wo ein Eigentümer oder Urheber sein könnte (also überall außerhalb der Flora) ist die kommerzielle Nutzung von US-Bildmaterial ohnehin nicht ganz unproblematisch. Den Banken z.B. gehört auch der Bürgersteig - so eine Regelung wie "von öffentlich zugänglichem Grund ok" gibt es damit nicht. Jeder Dachziegel (sofern erkennbar) könnte eine Klage nach sich ziehen. Aus dem Bauch würde ich das für so eine Art fotografischen Protektionismus halten. Selbst wenn ich da unkörperlich (also physikalisch gefahrlos) drüber könnte, sollte das gelten.

Aber:
  • Nichts visuell Aufzeichnetes kommerziell nutzen dürfen ist nicht dasselbe wie nicht aufzeichnen dürfen (also: sämtliche verstohlenen Privatausspähungen unkommerziell ins Netz stellen ginge demnach).
  • Beides heißt nicht: nicht fliegen dürfen - wenn man so sehr vor Unfällen Angst hat (was ja ok ist), wäre doch eine starke Einengung des Drohnen-Fliegens richtig und nicht der Verbot des Verkaufs von Bildern von Nationalparks.
  • Die Diskussion ist z.B. bei Heise zusammengefasst: http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Kampagne-fuer-korrekten-Drohneneinsatz-2513316.html
  • Und: Drohen im eigenen Land vielleicht nicht fliegen haben wollen, heißt nicht, dass man sie nicht trotzdem in anderen Länder betreiben und verkaufen kann (und sich dort eine ganze Infrastruktur unter den Nagel reißen kann - wie etwa den Second-Hand-Markt mit eBay, das hätte bei uns ja genauso funktioniert wenn die USA bei sich z.B. den Second-Hand-Markt per se wegreguliert hätten).
Wie in vielen Bereichen taugt das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" meiner Meinung nach ganz schwer um Maßstäbe für richtig/falsch zu finden. Den Katalystor haben sie flächendeckend 1973 vorgeschrieben - da war Umwelt für uns kaum mehr als eine zu verarbeitende Ressource: vorausschauend. Dagegen ist der dort schon lange laufende Gentechnik-Einsatz - für mich - unendlich naiv. Da gibt es keine Bedenken. Allerdings gibt es wieder Bedenken gegen die Vererbungslehre und gegen deren Grundlagen (was ja Genetik wäre) in Schulen - da sollen in einigen Staaten wieder an die Bibel angelehnte Schulbücher genutzt werden - mehr Noah statt DNS.
Für mich eine Mischung aus vernünftig bis komplett irrational - als Orientierung finde ich dieses Spektrum unbrauchbar. Ich rechne beim Drohnenthema aber auch mit so einer Bandbreite.
Knapper: aus den US-Vorlagen können wir aus meiner Sicht derzeit überhaupt nichts Sinnvolles dafür ableiten, was für uns gut wäre.

Damit mache ich erstmal Schluß für heute.
 
A

andemande

Guest

@DoctorG
wir sind uns aber einig, dass Drohnen Fluggeräte sind? Und wir sind uns auch einig, dass auch diese Flugmaschinchen wenn es nicht so glatt läuft ausser Kontrolle geraten können?
Wenn wir uns nur darüber einig sind dann wissen wir um die Gefahren des Betriebs von Fluggeräten. Ich möchte jedenfalls nicht mit Helm der Schutzklasse von Formel 1 Piloten rumlaufen müssen nur weil ein paar abgehobene Fotografen mit Kopterchen im öffentlichen Raum ganz neue Erfahrungen machen wollen.
Selfie-Videos vom Radfahren, Segeln, im Open Air PS-Monster, so viel zur Bedeutung dieser fliegenden Stative.
Herr, lass Hirn usw.
 

RWB

einfaches Mitglied

Wenn ich das Geld hätte, mir ein gutes Gerät und die dazu passende Kamera zu kaufen, würde ich das sofort machen. Die Aufnahmen, die man damit machen kann, finde ich absolut gut. Ich mag die Welt gerne von oben sehen.
Um die Vorschriften würde ich mich nicht gross scheren. Wenn ich die in Deutschland alle beachte, darf ich ich wahrscheinlich demnächst nur noch zu bestimmten Zeitern aus dem Fenster sehen.
Über bewohnten Gebieten muss man sicherlich aufpassen, aber in der Landschaft .......
No risk - no fun. :D
 

DoctorG

Aktives Mitglied

@andemande:
Zunächst mal: Du magst Deine Meinung haben - genau wie ich eine habe.
Die können wir auf fachlicher Ebene austauschen - zu so einem Talk habe ich ja auch durchaus provoziert. Polemiken gehören da auch mal dazu, ok.

Solche Scheiße allerdings ...


... unterläßt man in Gesprächen, in denen man Argumente austauscht anstatt einfach Gossip zu platzieren. Noch dazu aus der Anonymität (soweit ich sehe) gegen Leute, die alles was sie schreiben mit echtem Namen und Ruf verantworten.

@DoctorG
wir sind uns aber einig, dass Drohnen Fluggeräte sind? Und wir sind uns auch einig, dass auch diese Flugmaschinchen wenn es nicht so glatt läuft ausser Kontrolle geraten können?
Wenn wir uns nur darüber einig sind dann wissen wir um die Gefahren des Betriebs von Fluggeräten. Ich möchte jedenfalls nicht mit Helm der Schutzklasse von Formel 1 Piloten rumlaufen müssen nur weil ein paar abgehobene Fotografen mit Kopterchen im öffentlichen Raum ganz neue Erfahrungen machen wollen.
Selfie-Videos vom Radfahren, Segeln, im Open Air PS-Monster, so viel zur Bedeutung dieser fliegenden Stative.

Sehe ich anders, angefangen vom ersten Satz an.
Egal - da mir scheinbar Hirn fehlt (ich gucke gerade raus - noch wurde nichts geworfen) wirst Du Alles was ich schreibe ja ohnehin als minderwertig klassifizieren. Wäre zumindest konkludent. Unter diesen Voraussetzungen ist mir dann meine Freizeit zu schade.
 
A

andemande

Guest

@andemande:
Zunächst mal: Du magst Deine Meinung haben - genau wie ich eine habe.
Die können wir auf fachlicher Ebene austauschen - zu so einem Talk habe ich ja auch durchaus provoziert. Polemiken gehören da auch mal dazu, ok.

Ich kann mich mit der DJI Drohne ruckelfrei in FullHD selbst beim Fahrradfahren, Rennen, Autofahren, Windsurfen etc. verfolgen - da bräuchte ich bislang doch mindestens eine ziemliche gute SteadyCam und eine Strecke, wo einer das Ding mit Rollschuhen/anderen Fahrzeugen oder so ruckelarm neben mir her fährt (also einen Assistenten/zweiten Kameramann) - im Gelände müsste ich Schienen für eine Kamerafahrt verlegen. Kurzum: 5-stellig Geld, nur ein Filmprojekte könnte das zumeist - mit ungefähr 1200 Euro Einstiegsgeld kann ich das mit Verfolgung eines Kontaktpunkts jetzt auch und sogar ohne Helfer - eine Riesenbefreiung für einen Stockfilm- und foto-Einzelgänger wie mich.

Sehr geehrter Herr @DoctorG
an deiner Stelle würde ich mich fragen, ob man einem Stockfilm- und foto-Einzelgänger nicht seine eigene Schreibe provokant zurückgeben darf.
Deine Notwendigkeiten musst du in der Tat mit Deinesgleichen diskutieren.
Unbemannte Flugkörper haben imho ihre berechtigten Einsatzbereiche, dazu zähle ich allerdings nicht Stockfilmproduzenten- und foto-Einzelgänger im öffentlichen Raum. OAO.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Sehr geehrter Herr @DoctorG
an deiner Stelle würde ich mich fragen, ob man einem Stockfilm- und foto-Einzelgänger nicht seine eigene Schreibe provokant zurückgeben darf.
Ausdrücklich ja, Polemik/Provokation meinerseits habe ich doch auch eingeräumt. Eine verbreitete Schwelle in öffentlichen Diskussionen ist: den Ball spielen, nicht den Spieler.
Ein Argument/den Ball kann man unpassend, schwach, dumm finden - kann man auch schreiben. Dasselbe über eine Person (... oder in den Raum stellen ...) verlässt halt leicht den Rahmen. So versuche ich das handzuhaben - ob mir das immer gelingt, können natürlich nur Andere sagen.

Sehr geehrter Herr @DoctorG
Unbemannte Flugkörper haben imho ihre berechtigten Einsatzbereiche, dazu zähle ich allerdings nicht Stockfilmproduzenten- und foto-Einzelgänger im öffentlichen Raum.
Klare Position, aber muss mir ja nicht 1:1 behagen.

Ich beanspruche für mich natürlich den öffentlichen Raum zur Nutzung wie andere Autofahrer, Gerüstbauer, Elektroinstallateure usw. in einem bestimmten Rahmen auch. Alle die genannten Inhaber von Gewohnheitsrechten tragen ja auch immer Gefahrenpotential bei, wenn sie etwas machen. Eine Gewichtung nach "Sinn" oder "Notwendigkeit" sehe ich zwischen einem Motorradfahrer und einem Filmer nicht - ob ich das jetzt unter Job/Einkommen oder unter Spaß/Kunst zähle - allesamt sind der Hintergrund nunmal egoistische Motive.

Die obigen Beispiele stehen bewusst für stärker regulierte Domänen. Für Drohnenflüge hat Österreich z.B. seit 1.1.2014 einen bestimmten Drohnen-Pilotenschein zur Pflicht gemacht. Nur mit dem kann man Drohnenflüge überhaupt erfolgreich anmelden und das natürlich auch nicht immer und überall. Gegen solche Vorgaben samt Sicherheitsabständen etc. ist aus meiner Sicht auch nichts einzuwenden.

Wo ich ja gerne mitgehe:
Auch ich als kommerziell Kulturschaffender, der in einem engen und technisch abgesicherten Rahmen einen Dreh machen will, brauche zukünftig keine halbstarken Wilden, die mit ihren gepimpten Spielzeugen jeden Spaziergang von oben de facto verminen.
Darum ging es am Anfang des Threads nicht, darum habe ich das bislang wohl auch nirgends erwähnt (ist ja nicht der künstlerische Teil der Anfrage - da ging's um Möglichkeiten). Das sind aber für mich zumindest Selbstverständlichkeiten, die ich geistig "eingepreist" habe. So wie Autofahren für mich auch eine Handlung mit TÜV, mit Führerschein, nüchtern usw. meint.
 
A

andemande

Guest

@DoctorG
mein primärer Haupteinwand betraf ganz speziell die von dir ganz treffend als halbstarke Wilde genannten Hobby-VIPs.
Ich wäre der Letzte der einem Kulturschaffenden oder einfach seinen/ihren Lebensunterhalt verdienenden Open Air Darsteller(n) an die Karre fährt.

Bei vertretbarem Drohneneinsatz für Fotografie dann aber tatsächlich jemand der a) sein Handwerk als solches beherrscht b) gegebenenfalls Helfer einsetzt um das Fussvolk umzuleiten und c) die Drohne erst nach entsprechender Ausbildung und Zulassung überhaupt erst in die Finger bekommt.

Vom Thema etwas abschweifend und nicht in direktem Zusammenhang, trotzdem:
Hinsichtlich Gefahrenlage und wie unvernünftige Egoisten an sich ganz proppere Erfindungen handhaben verweise ich auf die seinerzeitige Pest der rücksichtslosen Tretrollerfahrer und Skater auf Gehwegen.
Die meiner Meinung schlimmsten und radikalsten Einschränkungen kommen oft dann wenn nach Missbräuchen von sog. persönlichen Freiheiten, meistens nur durch eine kleine, uneinsichtige Personengruppe praktiziert, überbordende Einschränkungen alle betreffen.
Ich als Nichtraucher empfinde beispielsweise dieses extreme Raucherverbot als im krassen Gegensatz stehend im Vergleich zur laschen Handhabung beim Ausschank/Verkauf von Alkoholika an Minderjährige. Auch das ist Deutschländle.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Mja - und wer sich damit schon ein Weilchen damit beschäftigt, weiß leider: Trottel dieser Art gibt's schon lange.
Mir fallen da gerade - und ganz aktuell - die Drogen-Transporte in Hamburg und Berlin ein (Stoff statt Kameras in Gefängnisse transportieren), dann vor einigen Monaten das Ding bei einer Merkel-Rede, der bewust provozierende Piraten-Flug vor einem Atomkraftwerk und natürlich die zahllosen bereits heute zumeist illegalen Paparazzi-Flüge, die es seit Jahren schon gibt. Letztere - die für solche sonst unmachbare Fotos bis zu 5-stellige Summen bekommen - können sich leider so mit das teuerste Equipment kaufen.
Das Problem ist hier aber eher wie beim Bankraub: gerade schlechte Menschen machen einige Dinge auch obwohl sie verboten sind.
 
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