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Kalibrierung Nec Multisync EA232WMI Monitor Erfahrung

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo allerseits,

hat jemand von euch Erfahrung mit der Kalibrierung des Monitors Nec Multisync EA232WMI?

Ich könnte einen gebrauchten Monitor diesen Typs preiswert bekommen. Lohnt sich eine solche Anschaffung für gelegentliche Nutzung im hobbymäßigen Umfeld, um farbgetreue Drucke in einer Druckerei in Auftrag geben zu können u.ä.?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Viele Grüße
Armin
 

Sargas

Mod | Forum

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PSD Beta Team
Ich habe das Modell jetzt mal kurz gegoogelt, der Monitor hat offenbar keine Kalibrierungsmöglichkeiten an Bord oder verwechsele ich da etwas?

Insofern kommt es wohl eher darauf an, was du zum Kalibrieren verwendest. Ich habe eine ganze Weile mit einem Colormunki und der dazugehörigen Software kalibriert und hatte nie große Abweichungen. Daher bringt der Bildschirm dir sonst irgendwelche Vorteile gegenüber deinem aktuellen?
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Unter https://www.reddit.com/r/GNV/comments/2b0kyr/does_anybody_have_a_monitor_calibration_tool/ habe ich einen Eintrag gefunden, in dem ein Anwender schreibt, daß er mit einem Spyder4 Express den EA232WMI kalibriert. Auch andere Einträge hatte ich gefunden aus denen ich entnommen hatte, daß der Monitor kalibrierbar ist.
Mir geht es nicht primär um einen neuen Monitor sondern mehr um einen, den ich kalibrieren kann und der über das Angebot günstig zu haben ist.
 

Sargas

Mod | Forum

Teammitglied
PSD Beta Team
Naja, du kannst grundsätzlich jeden Monitor mit einem Spyder o.ä. kalibrieren. Die Kalibrierung wird über deine Grafikkarte geregelt, der Monitor bekommt davon gar nix mit, der kriegt nur angepasste Bilddaten geliefert.
 
Mit einem Spyder oder einem anderen über USB angesteckten Gerät werden in Windows die Farbeinstellungen, die die Grafikkarte sendet, verändert. Der Monitor wird davor üblicherweise über die zur Verfügung stehenden Bedienelemente in eine eher neutrale Einstellung gebracht (wie, das steht in der Beschreibung). Die Software des Spyders (oder des anderen Geräts, das Du hast) regelt dann die Helligkeit, weiß, schwarz, die einzelnen Farben so gut es der Monitor schafft, Ob man dann wirklich von einem kalibrierten Monitor sprechen kann, hängt von der Qualität des Geräts ab. Die Software und das Kalibrierungsgerät tun ihr bestes, wie farbtreu der Monitor ist, dafür können beide nichts. Du kannst mit dieser Methode jeden beliebigen Billigschirm, jeden Fernseher, jedes Laptop-Display "kalibrieren". Nur haben die Farben dann nichts mit einem wirklich guten Monitor gemeinsam.
Ist Dein Monitor einigermaßen, dann darfst Du danach nichts mehr an den Einstellungen des Monitors verändern.
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo @Sargas und @LikeLowLight,

vielen Dank für eure Erklärungen. Bisher hatte ich immer nur davon gelesen, daß man für ein Farbmanagement einen kalibrierbaren Monitor benötigen würde, ein Monitor, der nicht kalibrierbar wäre sei zur Bearbeitung von Grafikdaten, die gedruckt werden sollen und damit ein bestimmtes Farbprofil für die Druckerei benötigen, nicht geeignet. Nach eurer Aussage benötige ich keinen anderen Monitor sondern ein Kalibriergerät das meine vorhandenen Monitore über die Grafikkarte justiert.

Du kannst mit dieser Methode jeden beliebigen Billigschirm, jeden Fernseher, jedes Laptop-Display "kalibrieren". Nur haben die Farben dann nichts mit einem wirklich guten Monitor gemeinsam.

Wie kann ich den letzten Satz verstehen? Kann ein billiger Monitor noch nicht einmal den sRGB-Farbraum darstellen oder wo liegt das Problem?

Für meinen "Haupt-PC" nutze ich einen Benq G2420HD und einen ViewSonic VX2880ml. Wie könnte ich herausfinden in welche Farbqualitäts-Klasse diese Geräte gehören?

dann darfst Du danach nichts mehr an den Einstellungen des Monitors verändern.

An den Einstellungen meiner Monitore wird normalerweise nichts geändert. Die Einstellungen des Kalibriergeräts könnten damit erhalten bleiben bis auf die üblichen Änderungen durch die Alterung der Hardware. In einem PSD-Tutorial habe ich gelesen, daß eine Kalibrierung wegen Änderungen der Hardware monatlich neu erfolgen solle.

Viele Grüße
Armin

Edit: In der Zwischenzeit habe ich gelesen, daß die Monitore in Hardware- und Software-kalibrierbare Typen unterteilt sind. Wenn ich es richtig verstanden habe funktioniert die SW-Variante über die Grafikkarte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ein billiger Monitor noch nicht einmal den sRGB-Farbraum darstellen
So ist es. Nur wirklich hochwertige Monitore sind so gebaut und es werden im Datenblatt entsprechende Angaben gemacht. Einfache Monitore sind, wie Fernsehgeräte, für das Arbeiten oder für die Unterhaltung gedacht. Allerdings muss erwähnt werden, dass 2 hochwertige Monitore nebeneinander stehend auch nach der Kalibrierung leichte Farbunterschiede aufweisen. Es sind eben Massenwaren, keine Messgeräte. Jedes Gerät hat Fertigungstoleranzen.
 

phogra

Noch nicht viel geschrieben

Erst mal allgemein, kalibrieren und profilieren kann man eigentlich jeden Monitor, bzw. jedes System. Ob damit allerdings farbverbindliche Softproofdarstellung möglich ist, steht auf einem anderem Blatt. Da gibt es für den professionellen Bereich z.B. das UDACT Tool um zu überprüfen in wieweit das System überhaupt den Anforderungen entspricht.
Die entsprechenden Programme müssen Colormanagementfähig sein.
Das System muß icc-fähig sein und eingestellt sein.
Softproof entsprechend den Ausgabebedingung eingestellt sein.
Die Unterlagen von Cleverprinting kann ich da nur wärmstens empfehlen.
 
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