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Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ich hab nochmal eine Frage, die zwar nichts mit dem Thema hier zu tun hat, aber mich irgendwie gerade interessiert:

Wenn das Auge ein Objektiv wäre, welche Parameter auf einem Datenblatt wären ihm zuzuordnen (z.B. Festbrennweite, ...)?
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

<ich verstehe nämlich nicht so ganz, WARUM man ein größeres Auflagemaß bei der Kombination von Objektiv und Original-Kamera als bei der Kombination von Objektiv und Fremdkamera haben muss.
Muss ich tatsächlich auf meiner Website nochmal klarer darstellen. Also:

Auflagenmaß = Abstand zwischen dem Auflageflansch des Bajonetts und der Sensorebene (früher: der Filmebene).

Gedankenspiele zur Veranschaulichung:
m42-zu-Canon
Bei m42 hat der Hersteller Pentacon in den 50er Jahren die Länge 45,5mm festgelegt. Damit gilt für alle Objektivhersteller, die damals m42 bedienen wollten: "macht im Objektiv, was ihr wollt - aber 45,5mm hinter der Kante vom Bajonett/Schraubverschluss muss per Konstruktion eine scharfe Abbildung abgestrahlt werden". Oder das Objektiv taugt nix/bildet nicht richtig ab.
Bei Canon-EOS ist dieses Auflagenmaß heute 44,0mm lang. Also 1,5mm weniger. Wenn man es nun schafft, in diesen 1,5mm eine Objektivaufnahme wie bei einer Kamera einerseits sowie das Zielbajonett für einen Kamerabody anderseits unterzubringen, dann ist so ein Adapter konstruierbar. Wie wir wissen - bei Canon EOS geht es. Ungefähr so dick - 1,5mm - ist das m42-zu-EOS-Ding auch.

m42-zu-mFT
Das viel kleinere mFT-System von Panasonic und Olympus (heute) hat nur ein Auflagenmaß von ca. 19,6 mm. Und tatsächlich: der m42-zu-mFT-Adapter ist weniger ein Blech wie bei Canon sondern ein fingerdickes Rohr. Nun kann man sich ausrechnen:
- 45,5mm Abstand zum Sensor muss die hintere Kante eines m42-Objektivs haben (damit das Licht aus der hinteren Linse ein scharfes Bild auf den Sensor - nicht davor, nicht dahinter - wirft)
- 19,6mm ist dieses Maß für native mFT-Linsen.
Also: der Adapter muss 45,5 minus 19,6 = 25,9mm Abstand ausgleichen - ein etwa fingerdickes Rohr.
Schön, wenn sich Mathematik und das Teil in meinem Schrank so ähnlich sind.

m42-zu-Nikon
Das oben hat beides geklappt. Jetzt nehmen wir mal einen Unfall:
Nikon hat ein Auflagenmaß von 46mm. Also 0,5mm mehr als m42. Schon ohne Adapter - wenn ich ein m42-Objektiv mit Gewalt in einen Nikon-Body "reinpressdrehe" (hat ja eine Schraube ...), fällt das scharfe Licht zumindest einen halben Millimeter zu weit vorne auf. Auch wenn ich das m42-Objektiv Nikon-mässig befestigt kriege. Es gibt sogar sowas wie ein Bild. Aber ich kann nicht unendlich scharf stellen. Die Lichtebene, wo alles optimal scharf ist, hängt 5 Millimeter vor dem Sensor.
Ich kann damit schon was machen: z.B. Makro-Aufnahmen. Da habe ich ja ohnehin keine durchgehende Schärfe (bzw. Tiefenschärfe). Sondern: irgendwas ist vielleicht vorne unscharf, dann eine scharfe Ebene, irgendwas dahinter ist wieder unscharf. Beim genannten Beispiel wird bei maximaler Scharfstellung am Objektiv höchstens Zeug, dass rund einen Meter, vielleicht zwei Meter entfernt ist, scharf fokussierbar sein.
Im Kern passiert hier ungewollt dasselbe wie bei Makros: Wenn Du näher an ein Objekt ran willst, trickst man mit Verlängerungen des Tubus zwischen Sensor und Objektivende (also Verlängerungen des Auflagenmaßes): man montiert Zwischenringe oder Balgen zwischen Objektiv und Kamera. Immer wird der Abstand zwischen Motiv und Frontlinse kleiner, als der Abstand zwischen Frontlinse und Sensor. Im Normalfall (also im nicht-Makrofall) ist es hingegen anders herum:
- die Frontlinse ist eine Objektivlänge weit weg vom Sensor
- die Motive hingegen sind meter- oder sogar kilometerweit weg.
Was verloren geht: Unendlich scharf stellen, also wie für Landschaftsaufnahmen. Ich müsste jetzt den Schärfenring extrem weit nach außen drehen können. Stattdessen habe ich irgendwann das Ende erreicht, aber die maximale Schärfe liegt immer noch vielleicht einen Meter oder weniger vor mir. Ich komme aber mit der Schärfe nicht über diese Distanz hinaus.
Kurz: Es ist bei diesem Nikon-m42-Beispiel so, als hätte ich in eine m42-Kamera mit passendem m42-Objektiv + einen Zwischenring von von 0,5mm Länge eingeschraubt.

Klappen könnte hingegen
- ich feile 6mm vom m42-Objektiv hinten ab (vom Gehäuse/Bajonett - nicht von den Linsen - wenn die bereits ganz außen liegen, geht es nicht) und
- befestigte/schraube/klebe dann ein 1,5mm Nikon-Bajonett aus irgendeinem XY-zu-Nikon-Adapter auf dem Objektiv.
Wenn mir das gelingt, ohne das ich schon das Glas mitabgefeilt habe, dann würde sogar ein m42er an Nikon montierbar sein und korrekt abbilden. Allerdings sind 6mm recht viel - so tief versenkt ist die hintere Linse meist nicht.

Es gibt Firmen, die für manche hochwertigen Objektive solche Umbauten tatsächlich anbieten (Leitax ist z.B. so eine Firma). Natürlich für Objektive, bei denen enstprechende Spielräume da sind. Ein altes Pentacon für 19 Euro wird man da aber sicher nicht für einige 100 Euro auf Nikon ummounten lassen.

Was es auch noch gibt: der Adapter ist zu kurz. Das Canon-Blech also flacher als 1,5mm. Kommt vor, macht nix Schlimmes. Fühlt sich wie folgt an: ich habe schon auf unendlich fokussiert. Die ganze nahe und weite Unwelt ist auch schon scharf. Aber der Schärfenring geht noch ein Stückchen weiter. Bringt nix, schadet aber auch nicht.
Blöde ist eben wirklich der andere Fall: Adapter sind zu dick bzw. passen per se gar nicht erst. Hier fehlt mir dann wirklich beim Scharfdrehen eine halbe Umdrehung oder noch mehr am Objektiv, um weiter entfernte Objekte zu fokussieren.
Größenordnung: Beim alten Canon-FD-System war das Auflagenmaß 42mm. Fehlen also zum heutigen EOS 2mm. Fehlen wohlgemerkt - nicht: sind übrig. Zwei Möglichkeiten: eine teuer Linse/Lupe, die das geradezieht. Oder ein Adapter, der einfach mechanisch für die Befestigung des FD-Objektivs an der EOS-Kamera sorgt. Geben wir dem mal 2mm Dicke (das alte Bajonett hat mit Gegenhaken etwas mehr Raum gebraucht) Auswirkung der nun fehlenden 2mm (Differenz Auflagenmaße) + 2mm Adapterdicke = 4mm: Scharfstellen endet bei ca. 75cm. Alles von 0 - 75cm Entfernung geht. Alles dahinter ist Bokeh pur.

Ich hoffe, ich hab mich nirgends verrechnet. Es ist schon spät.
 
Zuletzt bearbeitet:

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hi,

ich habe noch einmal eine Frage zur Bracketing-Funktion bei der Canon 600D:

Wenn ich Motive fotografieren möchte, die sich im Wind bewegen, muss die Belichtungsreihe möglichst schnell gemacht werden. Wie lange dauert so eine Belichtungsreihe denn bei der Canon 600D?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Wenn ich Motive fotografieren möchte, die sich im Wind bewegen, muss die Belichtungsreihe möglichst schnell gemacht werden. Wie lange dauert so eine Belichtungsreihe denn bei der Canon 600D?


Hi,

also das läßt sich so pauschal eigentlich nicht beantworten, im Idealfall gilt die schnellstmögliche Serienfolge, zu der die Kamera in der Lage ist (siehe Spezifikationen). Aber ..., tatsächlich bestimmt die Anzahl der Bilder und deren jeweilige Belichtungsdauer darüber, wie schnell die Serienfolge sich abarbeiten läßt. Und hier gilt je nach Motiv und Licht, wie lange darf die jeweils einzelne Aufnahme sein, ohne dass es dabei zu Bewegungsunschärfe kommt. Bei typischen Belichtungsreihen wird es sich i.d.R. also kaum vermeiden lassen, dass bei den längsten Belichtungen besagte Bewegungsunschärfen auftreten können und in Kauf genommen werden müssen.

Mein Rat: Jeweils 2 Belichtungsstufen Abstand im RAW-Format fotografieren. Dieses Format kann mehr Dynamik speichern, als ein einzelnes 8/16bit jpg/tif darstellen kann. Bei der RAW Konvertierung kann man das für sich nutzen, in dem man die Zwischenstufen im RAW Konverter erzeugt. Also eine Belichtungsreihe mit 0/-2/+2/-4/+4 wird dann im Ergebnis zu 0/-1/+1/-2/+2/-3/+3/-4/+4/-5/+5, aus 5 mach also 11 oder aus 3 mach 7.
Entsprechend verringern sich dann bei einem HDR Workflow o.ä. die potentiellen Bewegungsunschärfen. ;)



Gruß
Frank
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Eine ganze Weile. Sie ist nicht superschnell. Im Datenblatt steht, sie kann bis zu 3,7 Bilder pro Sekunde.

Wie das mit solchen Daten aber so ist: Hersteller geben hier immer einen günstigen Fall oder einen standardisierten Fall an. Natürlich gilt so eine Angabe ja immer nur in einer Konstellation, die oft nicht mal genau angegeben wird.
Ich denke, wenn Du maximale Qualität + Speichern als RAW einstellst, ist sie langsamer. Zu 99% erfordern meine Aufnahmen aber auch ohnehin längere Belichtungszeiten. Das gilt bei Bracketing ja ohnehin: Du kannst nur so schnell sein, wie die längste Belichtung dauert. Frist Dir das hellste Bild schon Zehntelsekunden oder gar Sekunden weg, ist die Zeit, bis die Kamera schon wieder speichern könnte, nachrangig.
Bracketing bei Sachen im Wind klappt daher ohnehin nur ganz schwer. Eigentlich nur, wenn Du superviel Licht hast und daher selbst die hell belichteten Bilder im1/1000 Bereich durchziehen kannst und dann auch noch eine superschnelle Kamera hast, die zwischen den Tausendsteln nicht viel Zeit vertrödelt. Bei genug Wind siehst Du aber wahrscheinlich sogar dabei noch Geisterschemen.

Hier verlangst Du zu viel von dem kleinen Kästchen. Mit ist unter solchen Bedingungen nichts Gutes gelungen.

Sehen wir aber mal von Wind, Motarradrennen und sonstigem Gehusche etc. ab, klappt Bracketing mit etwas ruhigeren Objekten schon.
 

Jesfreric

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit mit einer Bridge Kamera einzusteigen (günstiger + relativ gute Fotos-->z.B. von Canon)..
Da hast du glaube ich alles dabei (auch RAW-->aber da mal lieber nachschauen).

Wenn dir das Hobby liegt, dann kannst du danach auch gleich auf eine Canon 60D (Semi-Prof) oder so umsteigen.
Denn ich habe mit einer 450D angefangen und nun nicht mehr das Geld "höher" zu gehen.

Also überleg was du mit dem Geld anfangen möchtest!=)

Typisches Einsteigermodell wäre 550D/600D...oder auch 1100D...
Habe aber gelesen, dass 600D nicht so der "Burner" ist...obwohl sie aktueller ist...dann lieber 550D und Geld sparen. Das könnte man noch in bessere Objektive stecken.
Du wirst sowieso merken, dass es weniger auf den Body als auf die Objektive ankommt.

Vg
Richi
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit mit einer Bridge Kamera einzusteigen (günstiger + relativ gute Fotos-->z.B. von Canon)..
Da hast du glaube ich alles dabei (auch RAW-->aber da mal lieber nachschauen).

Wenn dir das Hobby liegt, dann kannst du danach auch gleich auf eine Canon 60D (Semi-Prof) oder so umsteigen.
Denn ich habe mit einer 450D angefangen und nun nicht mehr das Geld "höher" zu gehen.

Also überleg was du mit dem Geld anfangen möchtest!=)

Typisches Einsteigermodell wäre 550D/600D...oder auch 1100D...
Habe aber gelesen, dass 600D nicht so der "Burner" ist...obwohl sie aktueller ist...dann lieber 550D und Geld sparen. Das könnte man noch in bessere Objektive stecken.
Du wirst sowieso merken, dass es weniger auf den Body als auf die Objektive ankommt.

Vg
Richi

Hi,

garnicht so schlecht die Idee mit der 550D. Ich hab mal gegooglet, aber da waren eigentlich keine starken Unterschiede zwischen der 600D und der 550D zu finden.

Was sind denn, zusammengefasst, die Unterschiede zwischen der 550D und der 600D? Ich konnte keine finden.

Und wieviel kosten die beiden Kameras aktuell?
 

Jesfreric

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hi

Die 600D kostet ca. 560€ (Amazon.com), die 550D ist ca. 40€ billiger. (aber nur der Body...ohne Objektive)-->mit Body 575€ (550D)<-->634€ (600D)
Sie sind in ihrer Leistung eigentlich fast gleich. Ob es Unterschiede in der Prozessor-Technik gibt weiß ich leider nicht.
Vorteil der 600D ist evtl. ein Klapp-Display....der ist aber Geschmackssache. Hat seine Vor- und Nachteile.
Bei der 600D kannst du einen höheren Iso-Wert einstellen. Aber der rauscht in der Regel so, dass man den sowieso vergessen kann.

Du musst halt nur wirklich gut überlegen. Da es ein Geschenk ist und du selber Geld beisteuern möchtest, sollte es kein Fehlkauf sein:
Stell dir doch einmal ne Frage:
Wie ernst willst du es mal mit der Fotografie nehmen?

Soll es dein "First-Hobby" sein? Oder möchtest du Ab und an mal schöne Bilder machen.
Das macht nämlich einen mega Unterschied.
Ich selbst habe mit einer DSLR angefangen. Am Anfang habe ich kaum Unterschiede zwischen Kompakt-Kamera und Spiegelreflex gemerkt. Wenn ich nur ab und an Bilder gemacht hätte, dann würde ich selbst heute kaum einen Unterschied feststellen.
Da ich die Fotografie aber intensiv betreibe sehe ich mittlerweile Unterschiede in verwendeten Objektiven...und einen himmelweiten Unterschied zwischen Kompakt und DSLR!=)
Aber es wäre rausgeschmissenes Geld sich so eine teure Kamera zu kaufen und das Hobby nicht wirklich auszubauen.
In so einem Fall würde ich dir zu einer Bridge-Kamera raten. Die macht sehr gute Bilder und du kannst auch alles damit machen, was du dir gewünscht hast...



Portrait-Aufnahmen könnten ein bisschen schwierig werden, aber werden auch möglich sein.
-->RAW-Format musst du extra nochmal nachschauen!...Die Bridge meiner Frau kann RAW Aufnahmen, aber der obigen habe ich es nicht gesehen.

Solltest du Fotografieren richtig ausbauen wollen...dann wäre ein Einstieg mit einer dslr vernünftig.
Bei näheren Fragen schreib mir einfach eine persönliche Nachricht, dann kann ich nochmal direkt darauf eingehen!=)
Es gibt nur erstmal Abendbrot!!=)

Viele Grüße
Richi
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ich würde schon gerne ernsthaft in die Fotografie einsteigen (nicht umsonst habe ich die Fotografie-Abteilung meiner lokalen Bibliothek fast komplett ausgeräumt ;))

Aber gleichzeitig bin ich noch viel mehr am Filmen interessiert und möchte das daher auch gerne verbinden (kameratechnisch). Und daher würde ich schon gern eine (nach jetzigem Stand) 550D haben.

Nachdem ich nochmal deine Stichpunkte zum Unterschied zwischen der Canon EOS 600D und der 550D gelesen habe, tendiere ich stark zur 550D, da ich keine übermäßige ISO brauche und sich das Geld für das schwenkbare Display wirklich besser in ein gutes Objektiv investiert, nach meiner Meinung.

Danke für die Antworten! Wenn noch was ist, meld ich mich :).
 

Jesfreric

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hi

Noch etwas!=)
Wenn du vor allem filmen möchtest brauchst du auf jeden Fall einen Bildstabi.
Bei Canon sind die in manchen Objektiven mit drinnen (in dem KIT auf jeden FALL!!) aber nicht in allen,...ein Objektiv mit Stabi kann durchaus ein bisschen teurer sein, als ohne Stabi.
Bei den Sony-SLR (alpha...) ist der Bildstabilisator wohl direkt mit im Gehäuse integriert...das wäre vielleicht dann auch was für dich...
Die Kamera ist zwar dann etwas teurer, aber die Objektive günstiger=)

550D
Movietyp: MOV (Video: H.264, Audio Linear PCM)
Moviegröße: 1.920 x 1.080 (29,97, 25, 23,976 B/s)
Moviegröße: 1.280 x 720 (59,94, 50 B/s)
Moviegröße: 640 x 480 (59,94, 50 B/s)
Movielänge: bis zu 29 Minuten und 59 Sekunden, maximale Dateigröße: 4 GB

Viele Grüße
Richi

P.S.: Die 550D ist aber wirklich TOP! Meine Schwester hat sie sich erst vor kurzem mit ihrem Verlobten gekauft!=)
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hallo,

ich habe mir einen Testbericht zu der Canon EOS 550D durchgelesen:


Da fiel mir eigentlich nichts Negatives auf (allerdings wird, scheint mir, auf dieser Seite eh fast nur Positives über die Testkameras gesagt....), bis auf den (Auto-)Fokus beim Filmen. Der Beitrag von damian80sg am 1. September, 2010 kritisierte die Kombination von Original-Ton und AF im (Video-Modus) sehr stark. Er hat auch ein Video dazu auf YouTube hochgeladen:
http://www.youtube.com/watch?v=AXz1rYAYXg8

Wahrscheinlich werde ich den Auto-Fokus eh kaum brauchen, da ich durch meine Hauptverwendung des Video-Modus schließlich fast nur inszenierte Szenen filmen werde. Nun habe ich ein paar Fragen:

1. Hört man das Surren des Auto-Fokus mit einem externen Mikro (welches in den mini Klinke-Anschluss gesteckt wird)?

2. Hört man es, wenn man den Fokusring manuell verstellt?

3. Ist es nicht ziemlich unpraktisch, während der Aufnahme mit einer Hand an den Bedienelementen der Kamera zu hantieren und mit der anderen Hand die Steadycam zu halten (mit der ich wahrscheinlich hauptsächlich filmen werde, da ich auf keinen Fall verwackelte Bilder in meinen Filmen haben möchte!!!)

4. Könnten ihr mir vielleicht den Begriff "USM" im Zusammenhang mit der Canon EOS 550D näher bringen?

Ich hoffe, ihr könnt auf alle meine Fragen antworten ;)!
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Habe aber gelesen, dass 600D nicht so der "Burner" ist...obwohl sie aktueller ist...dann lieber 550D und Geld sparen.
Wo hast Du das gelesen? Wichtiger: Auf welche Merkmale genau soll sich das denn beziehen?

Wenn damit die Geschichte mit der Autofokus-Geschwindigkeit gemeint ist: die betrifft alle Canons gleichermaßen. Dann muss man zu Panasonics GH2 wechseln. Die hat derzeit mit Abstand den schnellsten AF und zudem den einzigen, der halbwegs taugt. Bei professionellerem Arbeiten wird man aber auch diesen nicht nutzen.
Und ich habe eine GH1 sowie die Canon - mir kommt keine Panasonic mehr ins Haus, schon gar nicht weil der AF schneller ist.

Ich habe es mehrfach genau anders herum gelesen. In der vorletzten c't Special Digitale Fotografie hat der Autor in einem ziemlich detaillierten Test Wert darauf gelegt, dass die 600D aufgrund der Modellpflege (Software-Verbesserungen/ eben die neueste Firmware) in der Bildqualität geringfügig - aber messbar und im Direktvergleich sichtbar - vor den aktuellen Vorgängermodellen 500D und 550D sowie vor den teureren Modellen 60D und auch 7D liegt.
Dasselbe beim relativ bekannten Canon-Experten Traumflieger: http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_start.php.
Man beachte auch hier die Spalte Bildqualität: die 660D liegt auch hier vor der fast doppelt so teuren 7D, vor den anderen Schwestergeräten sowieso. Auch auf Traumflieger gibt es - wie bei der c't - äußerst detaillierte Tests (http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_600d.php).

Darum interessiert mich: Worauf basiert Deine Warnung ausgerechnet vor diesem scheinbar günstigen UND gut gelungenem Gerät?

Auf Seite 3 der Traumflieger-Tests steht auch recht detailliert, was die 600D ausstattungsseitig von den anderen Geräten unterscheidet. Nicht nur das Klappdisplay.

Zum Klappdisplay: Man muss wissen ob man es braucht.
Bei mir ist es bei jedem zweiten Bild im Einsatz. Man kann sich supergut selbst treffsicher mit ins Bild bringen. Bei Fotos und Filmen aus der Froschperspektive ("der ganze Kirchturm soll rauf ...") kniet man auf dem Boden - gut - aber man kriecht nicht auch noch unter eine fast liegende Kamera.
Professionelles Arbeiten gibt es ohne ein externen Neigungs-Monitor sowieso nicht - vergessen wir das also. Aber: Semi-profssionelles Arbeiten - Übersicht aus allen Perspektiven - gibt es damit schon. Im Zusammenhang mit der Vergrößerungsfunktion auch für alte manuelle Objektive eine Riesenhilfe. Und zuletzt: Selbst wenn ich nicht krieche sondern alles schön auf dem Stativ habe, habe ich oft genug einfach irgendeine Monster-Reflexion im Display. Ein Scheinwerfer oder eine Laterne von hinten, die Sonne, ein Schaufenster etc. Bei einem starren Display bin ich also nahezu blind oder halte meine Hand andauernd neben das Display wie ein Raucher um das Feuerzeug im Wind. Das Klappdisplay drehe ich beiseite und stelle mich eben einfach so daneben, dass ich wieder gut sehe.

Die 660D leistet nach mehreren übereinstimmenden Quellen für das Geld wohl eher sehr viel. Das Klappdisplay gibt's so gesehen nahezu für lau dazu. Die Ersparnis zur nicht schlechten aber unterlegeneren 550 OHNE das Klappdisplay wäre 40 - 60 Euro. Ein externer Lilliput-Monitor, den man dann auch klappen könnte, wiegt soviel wie die Kamera, muss immer mit Kabeln etc. an- und abmontiert werden (nie "einfach einklappen, fertig"), und kostet so um 200 Euro.

Da finde ich die Entscheidung relativ einfach. Aber jeder ist anders. Auch wenn man das Geld einfach nicht hat, sind 50 Euro natürlich doch sehr viel.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ist es nicht ziemlich unpraktisch, während der Aufnahme mit einer Hand an den Bedienelementen der Kamera zu hantieren und mit der anderen Hand die Steadycam zu halten (mit der ich wahrscheinlich hauptsächlich filmen werde, da ich auf keinen Fall verwackelte Bilder in meinen Filmen haben möchte!!!)
Und ob! Kannst Du weitgehend vergessen.
Du machst Deine Einstellungen und dann filmst Du eine Szene. Dann machst Du wieder Einstellungen, wenn es sein muss. Dann filmst Du wieder.
Solange das Ding an einer Steadycam ist, kannst Du kaum was daran machen - auch nicht mit einem Follow-Focus/Schärfenzieher.
Ausnahme - aber wieder teuer: Du hast motorisiertes Equipment, dass Du drahtlos ansteuern kannst wie z.B. den Motor-Follow-Focus von JAG35 oder bei dessen Nutzung als Motor-Zoom. Aber an den Knöpfen etc. was einstellen ergibt "Autoscooter"-Optik, abrupte Stopps, dann wieder einschwanken - gerade für diese Wechsel ist das Auge sehr empfindlich. Solche Szenen wird man nur für Blair Witch-Stuff und kurze Action-Sequenzen nutzen wollen.
 

Jesfreric

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

@ DoctorG

Du hast vollkommen recht. Ich glaube ich habe das alles etwas drastisch ausgedrückt. Die 600D ist mit Sicherheit eine sehr gute Kamera. Genaue Tests habe ich mir dazu nicht durchgelesen.
Ich glaube außerdem die Rezension der 60D mit der 600D verwechselt zu haben.
Weil bei der 60D wurde ja im Material ziemlich "gespart". Das ehemals hochwertigere Metallgehäuse wurde gegen Hartplastik (wie bei den 3-stelligen) eingewechselt....(soweit ich weiß).

Das was ich im Zusammenhang mit der 600D gehört hatte war, dass die 550D für Naturaufnahmen ideal wäre...aber das muss ja nicht bedeuten, dass sie besser als die 600D ist.
Auffällig ist, dass der Preis eines Nachfolgemodells zu niedrig im Vergleich zu seinem Vorgängers ist (schätze ich), was wohl darauf schließen lässt, dass die 550D populärer ist. Evtl. könnte das durchaus ein Hinweis darauf sein, dass die 600D die Erwartungen nicht unbedingt erfüllt hat.
Die Änderungen im Gegensatz zur 550D sind ja auch wirklich sehr gering....eigentlich fast gar keine. Ein neues Modell daraus zu machen ist dann schon ein bisschen eigenartig.
Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass die 600D schlecht ist.=)

In dieser Hinsicht...Entschuldigung!=)
 

Jesfreric

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

zu deinen Fragen 2 und 4.

2. Ob man den manuellen Modus hört...je nachdem welches Objektiv zu hast. Es gibt echt gute Objektive (wie das Tamron 17-50mm), die haben einen mega lauten AF. Der MF ist deutlich leiser...kaum hörbar. Ich denke der MF sollte kaum Probleme bereiten. Jedoch muss man sich vorher informieren, wie leicht der MF zu drehen ist. Beim Tamron beispielsweise musst du "mehr" Kraft zum Drehen aufwenden als beim Canon 18-55mm. Die Gefahr, dass dann das Video verwackelt wird, ist größer.
Dafür am besten das Objektiv vor Ort anschauen und ausprobieren.

4. USM ist die Abkürzung für Ultra-Schall Motor. Dieser findet Anwendung in manchen (teureren) Objektiven. Die Besonderheit die dich interessieren könnte ist, dass der AF dort nicht hörbar ist! USM überzeugt durch seine Lautlosigkeit.
Würde ich mir an deiner Stelle überlegen. Aber die Objektive sind meist ziemlich teuer aber bestimmt ziemlich gut zum Video machen.

Auf was du auch achten solltest ist ein Bild-Stabi. Schon einmal wegen dem Verwackeln aber auch noch wegen einer anderen Sache. Bei dem Canon 55-250mm oder Tamron 17-50mm beispielsweise hört man den Bildstabilisator. Kann sogar sein, dass er auf dem Video zu hören wäre.
Dann vielleicht doch besser abschalten und Stativ verwenden...

Viele Grüße
Richi
 

Jesfreric

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

@DoctorG

Das werde ich sowieso nie verstehen warum Canon das umgestellt hat. Rein vom Gewicht her mag das ja besser sein. Aber einige meinten, dass es ein Himmelweiter Unterschied wäre, ob man eine 50D oder 60D in den Händen hat. Die 50D wäre deutlich "wertiger" in den Händen als die 60D...aber was solls!=)
Wichtig sind doch am Ende nur die Bilder.
Hab sogar schon ausgestellte Bilder gesehen, die mit einer Kompakten gemacht wurden!=)...
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ich hab hier nochmal zwei grundlegende Fragen, die sich für mich irgendwie noch nicht vollständig geklärt haben (bitte entschuldigt; ich bin noch nicht der Erfahrenste ;)):

1. Woher kommt eigentlich der "Film-Look" bei DSLR-Kameras? Hängt das mit dem Chip zusammen?

2. Was sind die Unterschiede zwischen Spiegelreflex-Kameras und HDV-Camcordern (beim Filmen)? <--- Das hat mich mein Vater so ungefähr letztens gefragt und ich konnte eigentlich nur sagen, dass die HDV-Camcorder teurer sind (die professionellen), aber warum eine Foto-Kamera zum Filmen geeignet sein soll, konnte ich leider nicht genau erklären.



P.S.: Ich hätte noch eine Frage zu HDR: Welche Vorraussetzungen braucht man, um (Selbst-?)Porträts zu machen? Da sollte die Belichtungsreihe doch ziemlich schnell sein, damit die Bilder nicht total grässlich aussehen, oder gibt es noch weitere Vorraussetzungen?
 
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